Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

Um sämtliche, im Laufe des Bauvorhabens, anfallenden
Dokumente in Form einer Bauakte zusammenfassen
zu können, beinhaltet das IS ein
Dokumentenmanagementsystem (DMS). Dadurch
eine strukturierte Ablage und eine gezielte
Suche innerhalb der Dokumente ermöglicht.
Die strategische Planung der unternehmerischen
Tätigkeit wird vom IS unterstützt, indem der
Führungsebene Werkzeugen für betriebswirtschaftliche
Auswertungen zur Verfügung gestellt
werden.
Aus technischer Sicht ist eine stabile Plattform
für die Vorhaltung und Verarbeitung der Daten
erforderlich. Als zuverlässig erwiesen sich dabei
relationale Datenbanken, die mit Hilfe der Structured
Query Language (SQL) abgefragt werden
können. Durch den Einsatz dieser Standardtechnologie
können die Daten unabhängig vom IS
weiter verwendet werden, wodurch die geforderte
Datenportabilität gewahrt wird.
Eine benutzerfreundlich gestaltete Oberfläche
hilft den Anwendern, sich schnell in ein neues
System einzuarbeiten und schafft Übersicht. Der
Einsatz von Multitasking zwischen den Modulen
erlaubt, mehrere Informationen zu einem Vorgang
nebeneinander zu betrachten oder verschiedene
Vorgänge zu vergleichen. Die Antwortzeiten
des Systems sollten zwischen einer
und drei Sekunden liegen, um unnötige Wartezeiten
zu vermeiden. Die Oberfläche ist nutzerabhängig
oder rollenbasiert anpassbar, um dem
Benutzer nur die für ihn notwendigen Daten zur
Verfügung zu stellen und gleichzeitig unerlaubten
Zugriff zu unterbinden.
Planung und Konstruktion
Das Baunebengewerbe wird in dieser ersten
Phase vor allem durch seine fachliche Kompetenz
von Architekten und Planern eingebunden.
Durch die Komplexität einiger Bauvorhaben ist
es den Ingenieuren nahezu unmöglich, die gesamte
Planung in Eigenregie ohne die Unterstützung
von Fachplanern unterschiedlichster Gewerke
durchzuführen. Zu den technischen Fein-
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heiten kommen rechtliche Rahmenbedingungen
hinzu, die von jedem Gewerk berücksichtigt
werden müssen.
Während des Planungsprozess gilt es, die Übermittlung
von Informationen so effizient wie
möglich zu gestalten. Durch den Einsatz von
modernen Informations- und Kommunikationstechnologien
wird hier ein schneller Austausch
ermöglicht. Um eine einheitliche Basis für die
Verständigung untereinander zu haben, werden
vorher festgelegte Standards benötigt, mit denen
gearbeitet wird.
Als hilfreich erweisen sich hierbei für das Baunebengewerbe
Funktionen für den Umgang mit
technischen Zeichnungen und Leistungsverzeichnissen.
Wird mit einem standardisierten
Katalog für Leistungen gearbeitet, können aus
den technischen Zeichnungen schon zu diesem
Zeitpunkt realitätsnahe Kostenschätzungen gewonnen
werden.
Genehmigung
In der Genehmigungsphase ist das Baunebengewerbe
nur bei Aufträgen aus öffentlicher
Hand eingebunden.
Bei öffentlichen Ausschreibungen werden von
den Gewerken Kalkulationen zu ihren Leistungsbereichen
abgefordert. Um bei den Ausschreibungen
konkurrenzfähige Angebote abzugeben,
die trotzdem für das Unternehmen
noch einen positiven Deckungsbeitrag erzielen
würden, benötigen sie verlässliche Kalkulationswerkzeuge,
die unter Zuhilfenahme der betrieblichen
Datenbasis mit möglichst geringem
Aufwand ein realistisches Ergebnis liefern.
Bauvorbereitung
Durch die Beauftragung für ein Bauvorhaben
befindet sich das Unternehmen in der Bauvorbereitung.
Hierbei werden unternehmensinterne
Ressourcen für den Bauzeitraum verplant und
die Materialdisposition koordiniert.
Ein IS unterstützt das Unternehmen hierbei
durch eine Verwaltung der Mitarbeiter und an-