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LadungssicherungTÜV Report Nutzfahrzeugebenötigte Anzahl von Zurrmitteln erheblich.Grundsätzlich reicht für die Sicherungzur Seite o<strong>de</strong>r nach hinten allein dasUnterlegen von Matten aus. Vor <strong>de</strong>mEinsatz sollte man alle Zurrmittel auf Beschädigungen,Abnutzungen und Lesbarkeit<strong>de</strong>s Etiketts prüfen. Beim Nie<strong>de</strong>rzurrenist zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r K-Wert (= 1,5) zu beachten!Denn von <strong>de</strong>r am Ratschenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>sGurtes eingebrachten Vorspannkraftgehen auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n Seitebis zu 50 Prozent durch Reibungskräfteverloren. Das ist bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>rerfor<strong>de</strong>rlichen Zurrmittelzahl zu berücksichtigen.Zu<strong>de</strong>m sollte man die Ratschenwechselseitig anbringen. Wichtig beimNie<strong>de</strong>rzurren ist außer<strong>de</strong>m ein möglichstgroßer Zurrwinkel. 90-Grad-Zurrwinkelsind optimal, alles unter 35 Grad reichtnicht für eine Sicherung.❙❚■a n s c h l a g l e i s t e nAnschlagleisten müssen durchgehend amFahrzeugrahmen befestigt sein (H: ca. 20 bis25 mm, B: 8 bis 10 mm) Unterbrechungen an<strong>de</strong>n Rungenanschlagpunkten sind zulässig.Der Freiraum in <strong>de</strong>r Fahrzeugbreite beträgtmin<strong>de</strong>stens 2.460 mm. Alternativ sind Stecklattenin Nut- und Fe<strong>de</strong>rverbindung möglich.l o s e r e i f e nReifen lassen sich auf normalen Curtainsi<strong>de</strong>rnkaum sichern! Die Lösung: eine höhere Anzahlseitlicher Steckbretter. Der maximale Abstand<strong>de</strong>r Latten im unteren Bereich beträgt 250 mm,350 mm im mittleren und 450 mm im oberenBereich. Zusätzlich sollte man eine Vertikal-Runge verwen<strong>de</strong>n, die von über Kreuz verspanntenZurrgurten gestützt wird – diesedient in Kombination mit einer horizontalenAbspannung als Sicherung nach hinten.k e i l e o d e r n ä g e lLochbleche in <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>fläche zur Befestigungvon stufenlos verstellbaren Keilensind eine feine Lösung – wegen <strong>de</strong>r hohenKosten aber eine selten bestellte Option.Oft erfüllt eine Vernagelung die gleicheFunktion. Die VDI 2700 <strong>de</strong>finiert umfangreicheVorgaben, etwa eine Eindringtiefe<strong>de</strong>s Nagels von min<strong>de</strong>stens 4 cm in einennagelfähigen Fahrzeugbo<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m gibtes weitere Vorgaben bezüglich <strong>de</strong>r Beanspruchungsrichtung,Faserverlauf o<strong>de</strong>rNageldurchmesser und -min<strong>de</strong>stabstand.e i n s t e c k l at t e nFür spezielle Ladungsarten bieten die Herstellerkonfektionierte Sicherungslösungenan. Trotz Verwendung von Leichtmetallensind diese Zusatzeinrichtungen meistschwer und umständlich zu handhaben.Wer universell bleiben möchte, setzt besserauf traditionelle Sicherungsmetho<strong>de</strong>n.g u r t p l a n e / - n e t z eLeichte La<strong>de</strong>güter (z.B. Kartonagen) lassensich nur schwer sichern, weil Zurrgurte siebeschädigen. Die Lösung: Sicherungsnetzeo<strong>de</strong>r die abgebil<strong>de</strong>te Zurrplane. Durch eineflächig aufgebrachte Sicherungskraft wer<strong>de</strong>ndie Belastungen so verteilt, dass eine Beschädigung<strong>de</strong>s La<strong>de</strong>gutes weitgehend ausgeschlossenist. Man muss auf die Verwendungzertifizierter Sicherungsmittel mit entsprechen<strong>de</strong>nAngaben zur Sicherungskraft achten.Schmitz Cargobull, Polizei RLP, VR/Gerhard GrünigVerkehrsRundschau Extra 39/2013 15

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