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TÜV Report NutzfahrzeugeVolvoGanz soliderIm TÜV Report Nutzfahrzeugeweist Volvo erfreulich vieleFahrzeuge auf, die ohneMängel die HU bestehen. DieSchweden sind vor allem imFernverkehr aktiv.Volvo hat keinen leichten Stand inDeutschland. Zwar gelten dieSchweden als erzsolide, doch der„Schwedenstahl“ will teuer bezahlt werdenund Konzernschwester RenaultTrucks bietet nahezu identische Technikfür kleineres Geld an. Annähernd gleichheißt konkret, dass Volvo ein eigenes Elektronik-Rückgratnutzt – und das scheintausgereift und zuverlässig zu sein.Indiz für Zuverlässigkeit scheinen durchdie Bank gute Werte bei der Hauptuntersuchungzu sein. Mit knapp 80 ProzentBefunden ohne Mängel bei den Einjährigenrealisieren die Schweden Bestwerte.Dann fallen die Befunde etwas ab, um sichbei den Vier- und Fünfjährigen zu stabilisieren.Ganz beachtlich schafft Volvo eineSeit 1994 gab es zahlreicheFacelifts der FH-/FM-BaureiheAuftrittVerbesserung beim Befund „Ohne Mängel“.Während sich viele Hersteller im aktuellenUntersuchungszeitraum verschlechterthaben, liegt Volvo bei denEin- und Zweijährigen besser und realisiertbei den Dreijährigen ein identischesResultat wie 2012. Damit zeigen dieGöteborger den höchsten Aufwärts trendbei den Untersuchungergebnissen.Bekanntes Problem: die BeleuchtungWenn es bei der HU zu Problemen kommt,ist meistens die Beleuchtungseinrichtungschuld. Mängel ziehen sich durch alle Baujahreund Beurteilungskriterien hindurch.Erstaunlich: Die Fünfjährigen sind wiederbesser als die Vierjährigen. Hohe Mängelquotenweisen vor allem auch jüngereFahrzeuge und dort speziell im BereichUmriss-/Spurhalte und Seitenmarkierungsleuchtenauf. Kleinere Probleme scheintbei älteren Fahrzeugen manchmal dieWirksamkeit der Fußbremse zu machen.Ursache sind meist überlastete Brems-scheiben. Weil Volvo oft ohne Retarderausgeliefert werden, ist die Betriebsbremsanlagestark benutzt. Ein Punkt, an demVolvo arbeiten sollte, sind die Ölundichtigkeiten.Überproportional hohe Mängelquotenim Kapitel „Motor/Antrieb“ beiden Fünfjährigen weisen zumindest daraufhin, dass dort Handlungsbedarf besteht.❙❚■T y p e n d a r s t e l l u n g / M o d e l l p f l e g e■■Modellbaureihen FL/FE im leichten Segment,FM/FMX (Bau) im mittelschweren ■■2010: Einführung des FMX als Ergänzung für■■2008: Dritter Facelift des FH/FM.sowie FH/FH16 im Fernverkehr.schwere Baueinsätze. Der FE Hybrid ist als■■2002: Zweiter Facelift der 1994 eingeführtenFH-Baureihe.■■2005: 13-Liter-Motor wird eingeführt. DieFM-Baureihe erhält einen neuen Elf-Liter-Motor sowie eine automatisierte Schaltung.■■2006: Neue Deutz-Motoren für den FL.■■2007: Euro-5-Motor mit 295 bis 390 kW.eines der ersten Fahrzeuge lieferbar.■■2011: Markteinführung des FH16-750 alsaktuell stärkster Serien-LKW Europas.■■2013: Einführung einer komplett neuenFernverkehrsbaureihe „New FH“ mit Euro-6-Motoren, neuen Achsen sowie neuer Kabine.Facelift des FM im Stil des neuen FH.P r a x i s - U r t e i lProfi-TestVolvo ist auf dem deutschenMarkt vor allem mit Fernverkehrsfahrzeugender FH-/FM-Baureihe vertreten, konnteaber mit Einführung des FMX im Bausegmentinzwischen zahlreiche Autos verkaufen.Die Schweden gelten als robuste Langläufermit solider Elektronik-Plattform,■ökonomischen und langlebigen Motorensowie sehr guten automatisierten Getrieben.Basis der schweren Reihe ist der 1994eingeführte FH, der schon wegen seinerlangen Bauzeit ausgereift ist. Aktuell habendie Schweden eine neue Fernverkehrsbaureihevorgestellt und mit deren Einzelradaufhängungan der Vorderachse für Furoregesorgt. Ob die komplexe Konstruktiondauerhaltbar ist, wird sich frühestens beiden ersten HU Anfang 2014 zeigen.Volvo66 VerkehrsRundschau Extra 39/2013