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special - Carl Zeiss

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18<br />

Jüngere Geschichte<br />

der Astronomie<br />

Der schottische Mathematiker James<br />

Gregory (1638-1675) entwickelte 1661<br />

das nach ihm benannte Spiegelteleskop.<br />

1671 bestimmt Giovanni Domenico<br />

Cassini (1625-1712) aus Pendelmessungen<br />

die Abplattung der Erde.<br />

Mit einem 11-14 Meter langen Luftfernrohr<br />

entdeckt er vier Saturnmonde<br />

und die nach ihm benannte Teilung<br />

des Saturnrings. 1675 wird das<br />

berühmte Observatorium zu Greenwich<br />

gegründet. Christiaan Huygens<br />

(1629-1695) baut ein Luftfernrohr mit<br />

einer Brennweite von 3,3 Metern und<br />

erkennt 1684 damit die wahre Gestalt<br />

von Saturn und seinem Ring.<br />

Und er entdeckt damit den Saturnmond<br />

Titan. 1687 erscheint Sir Isaac<br />

Newtons (1643 bis 1727) Hauptwerk<br />

„Philosophiae naturalis principia mathematica“,<br />

das unter anderem das<br />

Gravitationsgesetz enthält. Gottfried<br />

Wilhelm Leibniz (1646-1716) erreichte<br />

mit Hilfe der Kurfürstin Sophie<br />

Charlotte im Jahre 1700 die Gründung<br />

der Berliner Sternwarte. Gut<br />

ein halbes Jahrhundert später baute<br />

William Herschel (1738-1822) die größten<br />

Teleskope seiner Zeit und wurde<br />

vor allem durch die Entdeckung des<br />

Uranus, 1781, bekannt. Als einer der<br />

ersten Astronomen versuchte er, die<br />

Struktur der Milchstraße zu ergründen.<br />

Karl Friedrich Gauß (1777-1855)<br />

veröffentlicht 1809 in seinem Werk<br />

„Theoria motus corporum coelestium“<br />

seine klassische Methode zur Berechnung<br />

von Planetenbahnen. 1857 gelingen<br />

die ersten fotografischen Aufnahmen<br />

von Sternen. Der Heidelberger<br />

Astronom Maximilian Franz<br />

Joseph Cornelius Wolf (1863-1932)<br />

erzielte die ersten fotografischen<br />

Himmelsaufnahmen für Sternkarten.<br />

Mit einem Interferometer misst 1890<br />

der amerikanische Physiker Albert<br />

Abraham Michelson (1852-1931) auf<br />

dem Mount Wilson den Abstand sehr<br />

enger Doppelsterne und die Durchmesser<br />

heller Sterne. 1903 erfindet<br />

<strong>Carl</strong> Pulfrich (1858-1927) bei <strong>Carl</strong><br />

<strong>Zeiss</strong> in Jena den auf der Stereoskopie<br />

beruhenden Stereokomparator<br />

oder Blinkkomparator, um auf fotografischen<br />

Himmelsaufnahmen die<br />

sich bewegenden Sterne erkennen zu<br />

können. Der amerikanische Astronom<br />

Edwin Hubble (1889-1953) bestimmte<br />

1923 die Entfernung zweier<br />

naher Spiralnebel. Die Erkenntnisse<br />

trugen zur Entscheidung bei, dass<br />

Spiralnebel selbstständige Sternsysteme<br />

sind. Aufgrund der räumlichen<br />

Verteilung anderer Galaxien, sowie<br />

ihrer im Spektrum nachweisbaren<br />

Rotverschiebung, ergab sich Hubbles<br />

bekanntester Beitrag zur Astronomie:<br />

die Entdeckung der Expansion des<br />

Weltalls. Nach ihm wurde das Hubble-Weltraumteleskop<br />

benannt.<br />

Durch von der Erdatmosphäre ungestörte<br />

Beobachtungsmöglichkeiten<br />

können seit 1990 feinste Details der<br />

Planeten und Sternsysteme aufgenommen<br />

werden.<br />

Innovation 16, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005

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