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special - Carl Zeiss

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Im Fokus<br />

Rätselhafte astrophysikalische Phänomene<br />

4<br />

Die Astrophysik gehört zu den<br />

wenigen Disziplinen der naturwissenschaftlichenGrundlagenforschung,<br />

aus deren Forschungsergebnissen<br />

wir in einem für uns<br />

überschaubaren Zeitraum noch<br />

einmal fundamentale Umwälzungen<br />

unseres physikalischen Weltbilds<br />

erwarten können, die man<br />

etwa mit den Paradigmenwechseln<br />

bei der Einführung der Quantentheorie<br />

oder der Einführung<br />

der Einstein’schen Relativitätstheorie<br />

vor rund 100 Jahren vergleichen<br />

könnte. Exotische Objekte<br />

wie Neutronensterne, schwarze<br />

Löcher, Supernovaüberreste und<br />

andere Gasnebel, aber auch ganze<br />

Sternsysteme wie Galaxien<br />

und Galaxienhaufen stellen ein<br />

einmaliges Laboratorium dar, in<br />

dem Materie bei so extremer<br />

Temperatur, Druck, Dichte, Magnetfeldstärke<br />

und anderen physikalischen<br />

Größen untersucht werden<br />

kann, wie dies in keinem<br />

irdischen Labor möglich wäre.<br />

Die Messung dieser Größen geschieht<br />

in der modernen Astrophysik<br />

mit bodengebundenen Teleskopen<br />

und Weltraumobservatorien,<br />

die zusammen das ganze<br />

elektromagnetische Spektrum vom<br />

Radio- bis hin zum Röntgen- und<br />

Gammastrahlenbereich abdecken.<br />

Ebenso wichtig wie die Lichtsammelleistung<br />

und das Auflösungsvermögen<br />

der verwendeten Teleskope<br />

sind die Fokalinstrumente,<br />

mit denen das schwache, vom Te-<br />

leskop gesammelte Lichtsignal in<br />

eine direkt interpretierbare Messgröße<br />

überführt werden kann.<br />

Direkt abbildende Kameras, Spektrographen<br />

mit geringem, mittlerem<br />

oder hohem spektralen Auflösungsvermögen,<br />

Polarimeter, Interferometer<br />

und andere Fokalinstrumente<br />

erlauben heute einen<br />

tiefen Blick in die Entstehungsgeschichte,<br />

in die Entwicklung, und<br />

in den physikalischen Aufbau von<br />

teilweise noch völlig unverstandenen<br />

physikalischen Phänomenen.<br />

Der Einsatz von Hochtechnologie<br />

für die Instrumentierung<br />

moderner Teleskope ist daher zu<br />

einem unverzichtbaren Baustein<br />

für die moderne astrophysikalische<br />

Forschung geworden.<br />

Innovation 16, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005

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