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special - Carl Zeiss

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Angelo Secchi (1818-1878)<br />

zerlegte mithilfe von Prismen das Licht<br />

der Sterne und der Sonne. Durch die<br />

Verteilung der Farbmuster und dunklen<br />

Absorptionslinien ließ sich die chemische<br />

Zusammensetzung der Sonnen- und<br />

Sternatmosphäre bestimmen: vier unterschiedliche<br />

Spektralklassen wurden aufgestellt.<br />

Secchis bahnbrechende gelten als<br />

Wegbereiter der Spektralanalyse.<br />

Moderne Techniken<br />

Mit den Instrumenten eines Planetariums<br />

wird ein künstlicher Sternenhimmel<br />

erzeugt.<br />

Heute erlaubt die Glasfasertechnik<br />

die Sternenhimmel-Darstellungen in<br />

einer Brillanz, die die des echten Sternenhimmels<br />

sogar noch übertrifft.<br />

Die zukunftsträchtigste Weiterentwicklung<br />

der Projektionstechnik ist<br />

die Entwicklung des sogenannten digitalen<br />

Planetariums: Die Projektion<br />

von Ganzkuppelvideo mit Hilfe von<br />

Videobeamern. Ein besonders großer<br />

Schritt in diese Richtung gelang mit<br />

dem ZULIP (<strong>Zeiss</strong> Universal Laser Image<br />

Innovation 16, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005<br />

6<br />

7<br />

Projector) wobei der Videobeamer<br />

beweglich montiert werden kann. Er<br />

arbeitet auf der Basis von Laserlicht<br />

und erzeugt sensationell kontrastreiche<br />

Bilder von noch nie zuvor da gewesener<br />

Schärfe. Der erste ZULIP<br />

wurde während der IPS-Tagung 2000<br />

im Planetarium Montréal vorgestellt.<br />

Die Weiterentwicklung des ZULIP<br />

zum ADLIP (All Dome Laser Image<br />

Projector) ermöglicht nun die Projektion<br />

von kuppelfüllenden Videosequenzen<br />

mit Hilfe mehrerer festinstallierter<br />

ZULIPs. Aber egal, ob ein<br />

Planetarium klein oder groß ist, der<br />

Zuschauer befindet sich immer mitten<br />

im Geschehen.<br />

Die allererste Anregung zum Bau eines Planetariums,<br />

das den Sternenhimmel wie bei der Naturbeobachtung<br />

zeigt, kam von Max Wolf (1863-<br />

1932), dem Leiter der Heidelberger Sternwarte.<br />

Mit Wolfs Idee wandte sich Oskar von Miller,<br />

der im Deutschen Museum ein heliozentrisches<br />

und ein geozentrisches Planetarium einrichten<br />

wollte, in den Jahren 1912/13 auch an <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>.<br />

Walther Bauersfeld (1879-1959) konstruierte das<br />

erste Projektionsplanetarium. Er war 50 Jahre in<br />

der Geschäftsleitung von <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> tätig. Er hatte<br />

die Idee, die Bewegung der Sterne, der Sonne,<br />

des Mondes und der Planeten in einen Projektor<br />

zu verlegen, der im Zentrum einer kugelförmigen<br />

Kuppel aufgestellt werden sollte.<br />

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