special - Carl Zeiss
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Bild 1:<br />
Kuppel des Großen<br />
Refraktors.<br />
Bild 2:<br />
Großer Refraktor.<br />
Bild 3:<br />
Ehemaliges Hauptgebäude<br />
des Astrophysikalischen<br />
Observatoriums Potsdam<br />
auf dem Telegrafenberg.<br />
Bild 4:<br />
Einsteinturm.<br />
20<br />
Geschichtliche Eckpunkte der<br />
Mit der Einführung des sogenannten<br />
„Verbesserten Kalenders“ in den protestantischen<br />
Staaten Deutschlands<br />
um 1700 beginnt die Geschichte<br />
der Astrophysik in Potsdam. Der Erlass<br />
des Kalenderpatents für die zu gründende<br />
Berliner Sternwarte erfolgt im<br />
Mai 1700. Im gleichen Monat wird<br />
Gottfried Kirch zum Direktor der<br />
Sternwarte berufen. Zwei Monate später<br />
wird auf Anregung von Gottfried<br />
Wilhelm Leibniz die Brandenburgische<br />
Societät durch Kurfürst Friedrich<br />
III. gegründet, aus der später die<br />
Preußische Akademie der Wissenschaften<br />
hervorging. Das erste Sternwartengebäude<br />
wird 1711 errichtet.<br />
In den Jahren 1832 bis 1835 wird<br />
die neue Berliner Sternwarte durch<br />
Karl Friedrich Schinkel gebaut. 1874<br />
entsteht das Astronomische Recheninstitut<br />
und das Astrophysikalische<br />
Observatorium Potsdam.<br />
Von 1876 bis 1879 wird das Hauptgebäude<br />
des Astrophysikalischen Observatoriums<br />
auf dem Potsdamer Telegrafenberg<br />
gebaut. Der Potsdamer<br />
Große Refraktor wird 1899 fertigge-<br />
stellt. Von 1911-1913 wird die Sternwarte<br />
in Babelsberg gebaut, in das<br />
dann die Berliner Sternwarte umzieht.<br />
1915 wird der Babelsberger Große<br />
Refraktor fertiggestellt. Der Bau des<br />
Einstein-Turmes auf dem Telegrafenberg<br />
wird 1921 bis 1924 getätigt.<br />
1947 wird das Astrophysikalische Observatorium<br />
Potsdam und die Sternwarte<br />
Babelsberg durch die Deutsche<br />
Akademie der Wissenschaften übernommen.<br />
1969 erfolgt die Gründung des<br />
Zentralinstituts für Astrophysik. 1992<br />
erfolgt die Neugründung des Astrophysikalischen<br />
Instituts Potsdam (AIP)<br />
als Stiftung privaten Rechts und Mitglied<br />
der Leibniz Gemeinschaft.<br />
1881 startet der erste Michelson-<br />
Versuch in Potsdam. Eugen Goldstein<br />
entdeckt 1886 die Kanalstrahlen. Karl<br />
Friedrich Küstner weist 1888 die Polhöhenschwankung<br />
nach. Im gleichen<br />
Jahr macht Hermann <strong>Carl</strong> Vogel die<br />
erste fotografische Radialgeschwindigkeitsmessung.<br />
Johannes Wilsing und<br />
Julius Scheiner beginnen 1896 mit den<br />
Versuchen zum Nachweis der Radio-<br />
Innovation 16, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005