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special - Carl Zeiss

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Dec. (2000)<br />

21’<br />

40’’<br />

14°, 20’, 20’’<br />

20’<br />

zu lösen. Die hohe Empfindlichkeit<br />

von PMAS und der Einsatz von 3D-<br />

Spektroskopie versprachen einen beobachtungstechnischen<br />

Durchbruch<br />

bei diesem Problem.<br />

Innovatives Upgrade<br />

von PMAS<br />

Allerdings war das Gesichtsfeld des<br />

Instruments ursprünglich für die<br />

Untersuchung kleinskaliger Phänomene<br />

optimiert worden und daher zu<br />

klein, um Galaxien zur Gänze in einer<br />

einzigen Belichtung zu erfassen. Aus<br />

diesem Grund wurde PMAS um eine<br />

technische Innovation erweitert, die<br />

in der Lage ist, das für die ausgedehnten<br />

Scheibengalaxien erforderliche<br />

Gesichtsfeld abzudecken. In der<br />

Rekordzeit von nur knapp einem halben<br />

Jahr wurde am AIP eine neue Integral-Field-Unit<br />

(IFU) entwickelt, die<br />

aus einem neuen, vergrößerten Glasfaserbündel<br />

und einer vorgeschalteten<br />

Linsenoptik besteht: PPAK (Pmas<br />

fiber PacK, Bild 1). Diese Einheit ist in<br />

2004 in Betrieb gegangen. PPAK besteht<br />

aus 331 dicht gepackten optischen<br />

Glasfasern, von denen jede<br />

Einzelne einen Bildpunkt mit einem<br />

Durchmesser von 2,7 Bogensekunden<br />

Innovation 16, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005<br />

UGC 463<br />

POSS-II PPak reconstruction<br />

349 309 0h ,43m ,329 R.A. (2000)<br />

Dec. (2000)<br />

21’<br />

40’’<br />

14°, 20’, 20’’<br />

20’<br />

349 309 0h ,43m ,329 R.A. (2000)<br />

am Himmel beobachtet. Zusätzlich<br />

wird mit sechs seperaten Glasfaserbündeln<br />

die Hintergrundstrahlung des<br />

Nachthimmels gemessen. 15 weitere<br />

Fasern dienen zur Wellenlängenkalibrierung<br />

der wissenschaftlichen Daten.<br />

Insbesondere die mikroskopische<br />

Anordnung von 400 Fasern auf engstem<br />

Raum, einem Sechseck der Ausmaße<br />

5 x 5 mm, stellte für die Entwickler<br />

am AIP eine substantielle technische<br />

Herausforderung dar (Bild 2).<br />

Mit einem Blickfeld von 74 x 65 Bogensekunden<br />

– das entspricht in etwa<br />

zwei Promille der Vollmondfläche<br />

– ist PPAK der weltweit größte<br />

3D-Spektrograph, der zusammenhängend<br />

ausgedehnte Objekte im Universum<br />

abtasten kann.<br />

Die erste mit der neuen PPAK-IFU<br />

gewonnene wissenschaftliche Aufnahme<br />

(Bild 3) zeigt die Galaxie mit<br />

der Katalogbezeichnung UGC463<br />

(rechts) in hervorragender Übereinstimmung<br />

mit einer direkten Bildaufnahme,<br />

die zu Vergleichszwecken<br />

dem Palomar Bildatlas (POSS) entnommen<br />

wurde.<br />

Martin Matthias Roth,<br />

Astrophysikalisches Institut Potsdam<br />

http://www.aip.de<br />

3<br />

<strong>special</strong><br />

Instrumente für astronomische<br />

Beobachtung und Berechnungen<br />

Astrolabium<br />

Das Astrolabium ist ein Messgerät zur Winkelmessung<br />

am Himmel.<br />

Armillarsphäre<br />

Eine Armillarsphäre (lateinisch armillaris – Reifen/Ring<br />

und sphaera – Kugel) ist ein astronomisches Gerät.<br />

Es dient entweder der Messung von Koordinaten am<br />

Himmel oder der Darstellung der Bewegung von<br />

Himmelskörpern.<br />

Mauerquadrant<br />

Das historisch astronomische Instrument (Mauer)<br />

quadrant ermöglicht die Ermittlung von Höhen und<br />

Positionen der Gestirne. Er besteht aus einem Viertelkreis<br />

mit Gradeinteilung, einer Ablesevorrichtung,<br />

einem Visier und einem Senklot. Das zu bestimmende<br />

Gestirn wurde über Kimme und Korn anvisiert.<br />

Die Stellung des herabhängenden Lotes am Viertelkreis<br />

gab den Höhenwinkel an.<br />

Jakobsstab<br />

Der Jakobsstab (lateinisch baculus jacob) oder Gradstock<br />

ist ein früheres astronomisches Instrument zur Winkelmessung:<br />

Er wurde vor allem in der Seefahrt verwendet<br />

und gilt als der funktionelle Vorläufer des Sextanten.<br />

Wasseruhr<br />

Wasseruhren waren über Jahrtausende hinweg<br />

Apparate zur Zeitmessung mit dem Vorteil der Unabhängigkeit<br />

von Tageszeit und Witterung gegenüber<br />

den Sonnenuhren.<br />

Sonnenuhr<br />

Die Sonnenuhr nutzt als astronomisches Gerät den<br />

Stand der Sonne am Himmel zu einer genäherten<br />

Zeitangabe.<br />

Ringsonnenuhr<br />

Die Ringsonnenuhr ist eine tragbare Sonnenuhr mit<br />

einer Genauigkeit von fünf Minuten.<br />

9

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