Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena
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Interviews<br />
Inken Franke,<br />
Vorsitzende des Personalrats<br />
der Stadtverwaltung<br />
Andreas Wiese (FDP),<br />
Vorsitzender des Werkausschusses<br />
1. Welche Erwartungen hatten Sie vor fünf Jahren bei der Gründung von KIJ?<br />
Der Personalrat begleitete die Gründung von KIJ kritisch konstruktiv <strong>und</strong> vertrat die Interessen der<br />
Beschäftigten im Prozess. Ein großer Erfolg, den wir erreichten, war ein Beschluss des Stadtrates,<br />
dass mit der Gründung keine Arbeitsplätze durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut wurden.<br />
Die Konzentration des Fachpersonals im Verwaltungsbereich sowie im technischen Bereich war <strong>und</strong><br />
ist für uns als Personalrat inhaltlich eine Lösung, um städtische <strong>Immobilien</strong> zu bewirtschaften.<br />
Befürchtungen unsererseits waren: Ist der Eigenbetrieb die Vorstufe zu einer Privatisierung? Welche<br />
Entwicklung nimmt KIJ, wenn das besondere Finanzierungsmodell ausläuft? Wird sich der Verwaltungsmehraufwand<br />
für die anderen städtischen Bereiche erhöhen?<br />
2. Wie sind diese Erwartungen erfüllt worden?<br />
Wir nehmen Entwicklungstendenzen wahr, die die Komplexität der Aufgaben von KIJ gefährden.<br />
Die Aufgaben von freiwerdenden Stellen im technischen Bereich werden mehr <strong>und</strong> mehr an Private<br />
übertragen. Die praktische Umsetzung der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben in einer städtischen<br />
Immobilie liegen insbesondere in den Händen des technischen Personals. Die Nähe zum K<strong>und</strong>en, z. B.<br />
zu Mietern oder Schülern in den Schulen, hat zwei Vorteile: zum einen ein größeres Verständnis <strong>und</strong><br />
damit eine besondere Motivation der Mitarbeiter für die internen Prozesse <strong>und</strong> zum anderen einen<br />
Ansprechpartner <strong>und</strong> kurze Wege für die Nutzer.<br />
3. Welche Ziele sollte KIJ in den nächsten fünf Jahren verfolgen?<br />
Bei der Aufgabenerledigung von KIJ sollte die „R<strong>und</strong>umbetreuung“ der Mieter eine wichtige Rolle spielen.<br />
Gerade die Unterstützungsprozesse für die städtischen Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge<br />
für die Stadt sind in der Zukunft unverzichtbar.<br />
1. Welche Erwartungen hatten Sie vor fünf Jahren bei der Gründung von KIJ?<br />
Die Vorbereitungs- <strong>und</strong> Gründungsphase des Eigenbetriebes war mit Hoffnung, Erwartung <strong>und</strong> einiger<br />
Skepsis verb<strong>und</strong>en. Letzteres, da die positiven Überlegungen auch in ein aktives Handeln umgesetzt<br />
werden mussten, um aus einem schwerfälligen <strong>und</strong> teilweise aufgr<strong>und</strong> von haushalterischen Planungen<br />
bewegungslosen Verwaltungsbereich einen effektiven <strong>und</strong> innovativen Dienstleistungsbereich<br />
zu schaffen.<br />
2. Wie sind diese Erwartungen erfüllt worden?<br />
Die Hoffnungen <strong>und</strong> Erwartungen wurden erfüllt. Der Eigenbetrieb hat durch die Werkleitung sehr<br />
schnell gezeigt, dass er die Forderung, den Sanierungsstau bei den öffentlichen Gebäuden zu beseitigen,<br />
nicht nur anpacken wird, sondern auch im Rahmen einer effektiven, zeitnahen Bearbeitung<br />
umsetzen will. Die beste Werbung für ein erfolgreiches Unternehmen sind anschauliche Objekte. Mit<br />
dem Beginn der Tätigkeit von KIJ konnte bei den städtischen <strong>Immobilien</strong> kontinuierlich die Sanierung<br />
der Objekte festgestellt werden.<br />
3. Welche Ziele sollte KIJ in den nächsten fünf Jahren verfolgen?<br />
Die wichtigste Aufgabe dürfte es sein, den Schulnetzplan dergestalt umzusetzen, dass die dort aufgestellten<br />
Sanierungsziele zeitnah erfüllt werden. Aber auch die Planung von freien Flächen in enger<br />
Abstimmung mit dem Dezernat 3 <strong>und</strong> dem Stadtentwicklungsausschuss sollte in den nächsten Jahren<br />
vorrangiges Ziel von KIJ sein.