23.11.2012 Aufrufe

Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18<br />

Interviews<br />

Inken Franke,<br />

Vorsitzende des Personalrats<br />

der Stadtverwaltung<br />

Andreas Wiese (FDP),<br />

Vorsitzender des Werkausschusses<br />

1. Welche Erwartungen hatten Sie vor fünf Jahren bei der Gründung von KIJ?<br />

Der Personalrat begleitete die Gründung von KIJ kritisch konstruktiv <strong>und</strong> vertrat die Interessen der<br />

Beschäftigten im Prozess. Ein großer Erfolg, den wir erreichten, war ein Beschluss des Stadtrates,<br />

dass mit der Gründung keine Arbeitsplätze durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut wurden.<br />

Die Konzentration des Fachpersonals im Verwaltungsbereich sowie im technischen Bereich war <strong>und</strong><br />

ist für uns als Personalrat inhaltlich eine Lösung, um städtische <strong>Immobilien</strong> zu bewirtschaften.<br />

Befürchtungen unsererseits waren: Ist der Eigenbetrieb die Vorstufe zu einer Privatisierung? Welche<br />

Entwicklung nimmt KIJ, wenn das besondere Finanzierungsmodell ausläuft? Wird sich der Verwaltungsmehraufwand<br />

für die anderen städtischen Bereiche erhöhen?<br />

2. Wie sind diese Erwartungen erfüllt worden?<br />

Wir nehmen Entwicklungstendenzen wahr, die die Komplexität der Aufgaben von KIJ gefährden.<br />

Die Aufgaben von freiwerdenden Stellen im technischen Bereich werden mehr <strong>und</strong> mehr an Private<br />

übertragen. Die praktische Umsetzung der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben in einer städtischen<br />

Immobilie liegen insbesondere in den Händen des technischen Personals. Die Nähe zum K<strong>und</strong>en, z. B.<br />

zu Mietern oder Schülern in den Schulen, hat zwei Vorteile: zum einen ein größeres Verständnis <strong>und</strong><br />

damit eine besondere Motivation der Mitarbeiter für die internen Prozesse <strong>und</strong> zum anderen einen<br />

Ansprechpartner <strong>und</strong> kurze Wege für die Nutzer.<br />

3. Welche Ziele sollte KIJ in den nächsten fünf Jahren verfolgen?<br />

Bei der Aufgabenerledigung von KIJ sollte die „R<strong>und</strong>umbetreuung“ der Mieter eine wichtige Rolle spielen.<br />

Gerade die Unterstützungsprozesse für die städtischen Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge<br />

für die Stadt sind in der Zukunft unverzichtbar.<br />

1. Welche Erwartungen hatten Sie vor fünf Jahren bei der Gründung von KIJ?<br />

Die Vorbereitungs- <strong>und</strong> Gründungsphase des Eigenbetriebes war mit Hoffnung, Erwartung <strong>und</strong> einiger<br />

Skepsis verb<strong>und</strong>en. Letzteres, da die positiven Überlegungen auch in ein aktives Handeln umgesetzt<br />

werden mussten, um aus einem schwerfälligen <strong>und</strong> teilweise aufgr<strong>und</strong> von haushalterischen Planungen<br />

bewegungslosen Verwaltungsbereich einen effektiven <strong>und</strong> innovativen Dienstleistungsbereich<br />

zu schaffen.<br />

2. Wie sind diese Erwartungen erfüllt worden?<br />

Die Hoffnungen <strong>und</strong> Erwartungen wurden erfüllt. Der Eigenbetrieb hat durch die Werkleitung sehr<br />

schnell gezeigt, dass er die Forderung, den Sanierungsstau bei den öffentlichen Gebäuden zu beseitigen,<br />

nicht nur anpacken wird, sondern auch im Rahmen einer effektiven, zeitnahen Bearbeitung<br />

umsetzen will. Die beste Werbung für ein erfolgreiches Unternehmen sind anschauliche Objekte. Mit<br />

dem Beginn der Tätigkeit von KIJ konnte bei den städtischen <strong>Immobilien</strong> kontinuierlich die Sanierung<br />

der Objekte festgestellt werden.<br />

3. Welche Ziele sollte KIJ in den nächsten fünf Jahren verfolgen?<br />

Die wichtigste Aufgabe dürfte es sein, den Schulnetzplan dergestalt umzusetzen, dass die dort aufgestellten<br />

Sanierungsziele zeitnah erfüllt werden. Aber auch die Planung von freien Flächen in enger<br />

Abstimmung mit dem Dezernat 3 <strong>und</strong> dem Stadtentwicklungsausschuss sollte in den nächsten Jahren<br />

vorrangiges Ziel von KIJ sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!