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Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

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Schullandheim „Stern“<br />

Ökologisch-energetisches Konzept<br />

Das Schullandheim ist mit einer Holzhackschnitzel-<br />

Heizung ausgestattet. Sie wird durch eine mit<br />

Flüssiggas zu betreibende Ersatzheizung ergänzt, die<br />

nur bei Wartungsarbeiten an der Hauptheizung oder<br />

in Havariefällen zum Einsatz kommt <strong>und</strong> so die Versorgungssicherheit<br />

gewährleistet. Die neue Anlage<br />

beheizt die Räume <strong>und</strong> sorgt für die Warmwasserbereitung.<br />

Im Bettenhaus ermöglicht eine Einzelraumregelung<br />

die bedarfsgerechte Anpassung der<br />

Raumtemperaturen je nach Auslastung der Räume.<br />

Beim Einbau der Hackschnitzel-Heizung stand die<br />

Überlegung im Vordergr<strong>und</strong>, eine nachhaltige Nutzung<br />

des vor Ort vorhandenen Rohstoffes Holz zu<br />

ermöglichen, also dem Wald niemals mehr davon zu<br />

entnehmen, als auf natürlichem Wege nachwächst.<br />

Etwa zwei Drittel des jährlich im „<strong>Jena</strong>er Forst“ anfallenden<br />

Holzes werden so derzeit als regenerative<br />

Energiequelle genutzt. Da somit auch auf die Kosten<br />

<strong>und</strong> Umweltbelastungen verursachende Anlieferung<br />

von Brennmaterialien verzichtet werden kann, dient<br />

diese Heizung in mehrfacher Hinsicht zur Verbesserung<br />

der Ökobilanz des Schullandheimes.<br />

Detlef Kannenberg,<br />

Hausmeister<br />

Schullandheim „Stern“<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Betrieb<br />

läuft die Anlage dank einer 2007 vorgenommenen<br />

Optimierung der Fördertechnik <strong>und</strong> einer Anpassung<br />

der Holzqualität in kontinuierlicher Stabilität.<br />

Welche Veränderung damit aus ökologischer Sicht<br />

vollzogen wurde, dass mögen an dieser Stelle einige<br />

Zahlen verdeutlichen: Während im Jahre 2004, vor<br />

dem Einbau der neuen Heizung, noch 135 Tonnen/<br />

Jahr CO 2 anfielen, waren es 2006 nur noch 13 Tonnen/Jahr.<br />

Hätte man die Heizung dagegen komplett<br />

auf Flüssiggas umgestellt, würden immer noch<br />

56 Tonnen CO 2 jährlich anfallen.<br />

Nicht nur in der Auswahl der Heizungsanlage<br />

fand das auf ökologische Themen ausgerichtete<br />

inhaltliche Konzept des Schullandheimes seine<br />

Entsprechung sondern auch bei der Wassernutzung.<br />

Die vollbiologische Pflanzenkläranlage, in der alle<br />

anfallenden Abwässer vor Ort vollständig abgebaut<br />

werden, trägt dem ebenso Rechnung wie der neue<br />

Feuerlöschteich <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>ene künstliche<br />

Wasserlauf, in den die Dachentwässerung<br />

eingespeist ist, so dass dadurch kein zusätzlicher<br />

Wasserverbrauch entsteht.<br />

Am Anfang gab es Probleme mit der neuen Holzhackschnitzel-Heizung.<br />

Läuft jetzt alles normal?<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft die Anlage inzwischen<br />

ohne Ausfälle. Wichtig war die Nachrüstung der Flüssiggastherme<br />

als Ersatzheizung bei Havarien <strong>und</strong> Wartungsarbeiten.<br />

Bei Problemen mit der Biomassequalität waren wir früher, vor<br />

allem an den Wochenenden, in echten Schwierigkeiten. Darunter<br />

litten dann auch die Gäste. Das haben wir jetzt im Griff.

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