Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena
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60<br />
Umbau Angergymnasium zum Verwaltungsgebäude Am Anger 26<br />
Bisherige Nutzung - neue Funktion<br />
In dem in mehreren Bauabschnitten errichteten<br />
Gebäude hatte im Oktober 1953 die neue Oberschule<br />
am Anger Einzug gehalten. Das Thüringer<br />
Landesamt für Denkmalpflege stufte das Bauwerk<br />
im Dezember 2006 als Kulturdenkmal ein. Denn das<br />
Gebäudeensemble, das aus einem Haupthaus, einem<br />
Verbindungsbau <strong>und</strong> einer Doppelhalle besteht, in<br />
der die Sporthalle <strong>und</strong> die Aula übereinander liegen,<br />
besitzt einen spezifischen architekturhistorischen<br />
Wert. Insbesondere das äußere Erscheinungsbild <strong>und</strong><br />
die Treppenhäuser im Innern geben einen Einblick<br />
in die Baukultur der 1950er Jahre <strong>und</strong> sind daher<br />
besonders erhaltenswert.<br />
Aufgr<strong>und</strong> rückläufiger Schülerzahlen wird das<br />
Gebäude als Schulstandort nicht mehr benötigt.<br />
Der Stadtrat beschloss daher am 13.12.06 dessen<br />
Umbau zu einem Verwaltungsgebäude im Rahmen<br />
des B<strong>und</strong>-Länder-Programms „Stadtumbau Ost“.<br />
Eine zukünftige Nutzung durch die Stadtverwaltung<br />
bot sich nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> des in unmittelbarer<br />
Nähe befindlichen Verwaltungsstandorts Am Anger<br />
15 an, da so den <strong>Jena</strong>er Bürgern eine ganze Reihe<br />
von kommunalen Ansprechpartnern konzentriert<br />
in geringer Entfernung voneinander zur Verfügung<br />
stehen werden.<br />
Frank Dörschner,<br />
Leiter Geoinformation<br />
im Fachdienst Stadtplanung<br />
Außenhülle<br />
Transparenz, funktionale <strong>und</strong> gestalterische Klarheit<br />
- das sind die Erkennungsmerkmale des renovierten<br />
Gebäudeensembles. Zeitgemäße Ergänzungen an<br />
der Außenhülle, die für den Betrieb eines modernen<br />
Verwaltungsgebäudes notwendig waren, wurden<br />
mit Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz eingefügt.<br />
Sämtliche nicht mehr benötigten Schornsteine<br />
wurden abgetragen <strong>und</strong> die Dachflächen<br />
begradigt. Die Turmuhr wurde instandgesetzt. Das<br />
aus dem Jahre 1954 stammende Wandbild an der<br />
Westfassade wurde ebenfalls restauriert.<br />
Bereits in den 1990er Jahren war das Gebäude in<br />
Teilbereichen saniert worden <strong>und</strong> hatte damals<br />
auch die nun nochmals überarbeiteten Holzfenster<br />
erhalten, die jetzt einen verbesserten Schallschutz<br />
gewähren. Neue Fenster in den Giebelwänden des<br />
Hallenbaus sind in ihrer Gestaltung den bestehenden<br />
Fenstern des Gebäudeensembles angeglichen<br />
worden.<br />
Wie sind Sie mit Ihrem neuen Domizil zufrieden?<br />
Im Gegensatz zum I-Tower funktioniert die Heizung, <strong>und</strong> die<br />
Fenster lassen sich öffnen. Bis auf die Kollegen vom Tiefbauamt<br />
haben wir jetzt alle Ämter des Dezernats nur noch über 3 Etagen<br />
verteilt. Die Struktur ist übersichtlicher. Durch die weiten<br />
hellen Flure entsteht eine gewisse Großzügigkeit im Gebäude.<br />
Mit den Büroräumen selbst kann man im Großen <strong>und</strong> Ganzen<br />
zufrieden sein, auch wenn es stellenweise etwas beengt zugeht.