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Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

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<strong>Kommunale</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Jena</strong> –<br />

Eine Gründungsgeschichte<br />

Frank Jauch (SPD),<br />

Dezernent für Finanzen,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Bürgerservice<br />

„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird,<br />

wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen,<br />

es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“<br />

Georg Christoph Lichtenberg<br />

Wie kann das kommunale <strong>Immobilien</strong>management<br />

verbessert werden? Diese Frage stellt sich in vielen<br />

deutschen Städten <strong>und</strong> Gemeinden, denen die notwendigen<br />

Mittel für bestandserhaltende Maßnahmen<br />

in ihren knappen Haushalten oft fehlen. Dabei<br />

setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass<br />

<strong>Immobilien</strong> nicht nur Kosten verursachen. Sie sind<br />

vielmehr strategische Ressourcen der öffentlichen<br />

Hand, die unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

effektiv bewirtschaftet werden können.<br />

TLZ vom 29. August 2002<br />

Thomas Dirkes,<br />

Werkleiter <strong>Kommunale</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>Jena</strong><br />

So war es auch in <strong>Jena</strong>, als um das Jahr 2000 immer<br />

deutlicher wurde, dass der vielfach noch aus dem<br />

Erbe der DDR-Mangelwirtschaft resultierende Sanierungsstau<br />

bei den städtischen Gebäuden inzwischen<br />

Besorgnis erregende Ausmaße angenommen<br />

hatte. Insbesondere die Schulgebäude befanden sich<br />

teilweise in einem Zustand, der ihren Betrieb ernsthaft<br />

gefährdete. Daneben traten einige zentrale<br />

Probleme der kommunalen Liegenschaftsverwaltung<br />

offen zu Tage:<br />

- Die Aufgaben der Gebäude- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücksverwaltung<br />

waren auf zahlreiche Dezernate <strong>und</strong><br />

Ämter verteilt. Es fehlte eine Instanz, die gesamt-<br />

verantwortlich nach innen <strong>und</strong> als zentraler Ansprechpartner<br />

nach außen auftreten konnte.<br />

- Es fehlten genaue Informationen über den Um-<br />

fang des <strong>Immobilien</strong>bestandes der Stadt <strong>Jena</strong>.<br />

- Es fehlten genaue Informationen zu den Kosten<br />

der einzelnen Objekte.<br />

Angesichts der mehr als unbefriedigenden Situation<br />

wurde innerhalb der Stadtverwaltung eine „Arbeitsgruppe<br />

kommunales <strong>Immobilien</strong>management“ ins<br />

Leben gerufen. Sie bestand aus den Leitern sämtlicher<br />

Ämter, die bis dahin in diesem Bereich tätig<br />

waren. Gemeinsam suchte man nach Wegen, um<br />

die organisatorischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> strategischen<br />

Defizite zu beseitigen. Dabei erfuhr die<br />

Arbeitsgruppe starke Unterstützung durch Finanzdezernent<br />

Frank Jauch, der diese Aufgabe zu einem<br />

seiner Hauptbetätigungsfelder erhob, <strong>und</strong> durch<br />

Christoph Schwind, den damaligen Stadtentwicklungsdezernenten.<br />

Zunächst wurde eine verwaltungsinterne Befragung<br />

zur Erfassung des <strong>Immobilien</strong>bestandes organisiert,<br />

die auch Aussagen über notwendige Sanierungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> deren Kosten ermöglichte. Das<br />

Ergebnis der Auswertung wurde dem Stadtrat im<br />

Juni 2001 vorgelegt. Demnach verfügte die Stadt

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