Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena
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Ernst-Abbe-Sportfeld<br />
Rasenheizung, Tribünenerweiterung,<br />
Videoüberwachung<br />
Das Fußball- <strong>und</strong> Leichtathletikstadion auf dem<br />
Ernst-Abbe-Sportfeld ist die renommierteste Sportanlage<br />
in <strong>Jena</strong>. Sie wurde am 24.08.1924 nach<br />
zweijähriger Bauzeit eingeweiht <strong>und</strong> 1939, zum<br />
15. Jahrestag der Einweihung, nach dem <strong>Jena</strong>er<br />
Physiker, Unternehmer <strong>und</strong> Sozialreformer Ernst<br />
Abbe benannt.<br />
Das Stadion befindet sich zusammen mit weiteren<br />
acht Fußball- <strong>und</strong> Volleyballplätzen sowie einer<br />
Wurfanlage südlich des Zentrums von <strong>Jena</strong>, direkt<br />
an der Saale. Eigentümer des Ernst-Abbe-Sportfelds<br />
ist die Stadt <strong>Jena</strong>. Sie hatte das Areal 1991 aus dem<br />
Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung <strong>Jena</strong> erworben. In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft liegt das ebenso bekannte<br />
Oberauen-Areal mit weiteren acht Fußballfeldern,<br />
einem Fußballgarten, einer Bogenschießanlage <strong>und</strong><br />
einem Werferhaus.<br />
Das Ernst-Abbe-Sportfeld ist die Heimstätte des<br />
FC Carl Zeiss <strong>Jena</strong>. Es hatte bis zum Umbau eine Zuschauerkapazität<br />
von 12.000 Plätzen, davon 6.572<br />
Sitzplätze. 1997 wurde die alte Holztribüne aus<br />
dem Jahr 1924 abgerissen <strong>und</strong> durch eine moderne<br />
Konstruktion ersetzt, die 4.020 überdachte Sitzplätze<br />
bereitstellt.<br />
Matthias Stein,<br />
Leiter Fan-Projekt,<br />
Hans-Heinrich Tamme,<br />
FC-Fanbeauftragter,<br />
Lutz Hoffmann,<br />
Mitarbeiter Fan-Projekt<br />
(v.l.n.r.)<br />
Als dem FC Carl Zeiss <strong>Jena</strong> 2006 der Wiederaufstieg<br />
in die 2. B<strong>und</strong>esliga gelang, verbanden sich<br />
mit der Lizenzerteilung durch die Deutsche Fußball<br />
Liga (DFL) einige Auflagen für den weiteren Ausbau<br />
des Stadions. So wurden u. a. der Einbau einer<br />
Rasenheizung <strong>und</strong> eine Videoüberwachungsanlage<br />
gefordert. Die neue Rasenheizung wird mit über<br />
Fernwärme eingespeistem Warmwasser betrieben<br />
<strong>und</strong> besteht aus insgesamt 27.200 m Heizleitung.<br />
Das Spielfeld war auf die vorgeschriebene DFL-<br />
Normgröße von 105 m Länge <strong>und</strong> 68 m Breite zu<br />
vergrößern. Außerdem wurde eine moderne Rasenberegnung,<br />
bestehend aus 26 Regnern, installiert.<br />
Die Zuschauerkapazität des Stadions soll zukünftig<br />
durch den Bau einer neuen Gegentribüne dauerhaft<br />
auf 15.000 Plätze erhöht werden. Als Übergangslösung<br />
wurde zu Beginn der Saison 2007/08 zunächst<br />
eine mobile Stahlrohr-Konstruktion hinter<br />
der bestehenden Gegengeraden errichtet.<br />
Wie wirken sich die Investitionen im Stadion auf die Fankultur<br />
des FC Carl Zeiss <strong>Jena</strong> aus?<br />
Erweiterung <strong>und</strong> Modernisierung bringen bessere Bedingungen<br />
mit sich <strong>und</strong> sorgen auch für eine Erhöhung der Zuschauerzahl.<br />
Andererseits strömt somit aber auch viel neues Publikum ins<br />
Stadion. Zuschauer, die mit den aktuellen Entwicklungen der<br />
Fankultur (Stichwort “Ultra”) nicht vertraut sind. Problematisch<br />
gesehen wird die installierte Video-Überwachung. Wir erwarten<br />
dazu Proteste.