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Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

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40<br />

Neugestaltung der Außenanlagen,<br />

Dach- <strong>und</strong> Fassadensanierung <strong>Jena</strong>plan-Schule<br />

Tatzendpromenade 9<br />

Einzeldenkmal<br />

Das Gebäude der heutigen <strong>Jena</strong>plan-Schule entstand<br />

in den Jahren 1927-1929 nach Plänen des<br />

Stadtbaurats Walter Wackwitz. Es gehört zu den wenigen<br />

in dieser Zeit in Thüringen errichteten Schulen,<br />

die im Sinne des von den Ideen des Bauhauses<br />

geprägten „Neuen Bauens“ konzipiert wurden,<br />

auch wenn Wackwitz aufgr<strong>und</strong> von ökonomischen,<br />

städteplanerischen <strong>und</strong> politischen Zwängen in der<br />

Gestaltung einige Kompromisse eingehen musste.<br />

Das Gebäude, das 1996 als Kulturdenkmal in das<br />

Denkmalbuch des Freistaates Thüringen aufgenommen<br />

wurde, hatte in den Jahrzehnten zuvor eine<br />

Reihe von Verlusten <strong>und</strong> Veränderungen erfahren.<br />

Eine Wiederannäherung an das ursprüngliche<br />

Erscheinungsbild gehört daher zu den Zielen der<br />

Sanierung. Die seit Anfang der 1990er Jahre schrittweise<br />

durchgeführten Arbeiten umfassten bisher<br />

die Neugestaltung einzelner Unterrichtsräume, die<br />

denkmalgerechte Komplettsanierung der Feier-<br />

<strong>und</strong> Sporthalle (1998), Brandschutzmaßnahmen<br />

(2003/2005), die Neugestaltung der Außenanlagen<br />

(2003/2004) sowie die denkmalgerechte Sanierung<br />

des Daches (2005) <strong>und</strong> der Fassaden (2006/2007).<br />

Die Sanierungsarbeiten erfolgten über weite Strecken im<br />

„bewohnten“ Zustand. Ist die Geduld der Lehrer <strong>und</strong> Schüler<br />

langsam überstrapaziert?<br />

Gisela John, Schulleiterin <strong>Jena</strong>plan-Schule:<br />

Die Teilsanierung der Schule wurde während des Schulbetriebes<br />

in den Nachmittagsst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in den Ferien durchgeführt.<br />

Das bedeutete für uns über drei Jahre hinweg, vor längeren Ferienzeiten<br />

„Schulrat“ in Kartons ein- <strong>und</strong> nach den Ferien wieder<br />

auszupacken. Manchmal musste das Auspacken allerdings<br />

Neugestaltung der Außenanlagen<br />

Sehr bald nach dem Einzug der <strong>Jena</strong>plan-Schule<br />

im Jahr 2000 artikulierten sich aus den Reihen der<br />

Schüler, Eltern <strong>und</strong> Pädagogen Wünsche nach einer<br />

Neugestaltung des asphaltierten Schulhofs. An<br />

der Schule wurde ein Arbeitskreis „Pausentraum“<br />

gegründet, der zunächst Ideen sammelte. In enger<br />

Abstimmung zwischen der Projektleitung, dem mit<br />

der Planung beauftragten Büro „Planwerkstadt“ <strong>und</strong><br />

dem Arbeitskreis wurde auf dieser Basis ein in mehreren<br />

Bauabschnitten umzusetzendes, den differenzierten<br />

Bedürfnissen der jeweiligen Altersgruppen<br />

entsprechendes Gesamtkonzept für die Außenanlagen<br />

entwickelt.<br />

Als erstes konnte im Frühjahr 2003 die neue Ballspielfläche<br />

hinter der Sporthalle übergeben werden.<br />

Im Sommer 2004 folgte die Spiellandschaft, eine<br />

kreativ gestaltete Kombination aus einer Vielzahl<br />

von Spielmöglichkeiten, Bewegungsflächen <strong>und</strong><br />

Rückzugsbereichen. 2007 entstanden Fahrradstellplätze,<br />

<strong>und</strong> die zur Tatzendpromenade hin gelegenen<br />

Grünanlagen wurden neu angelegt. In einem<br />

letzten Bauabschnitt wird unter anderem noch eine<br />

kleine, für Theateraufführungen im Freien geeignete<br />

Sitzfläche geschaffen werden.<br />

warten, wenn Bereiche im Schulhaus noch Baustelle waren<br />

<strong>und</strong> der Schulbetrieb von diesen noch keinen Besitz ergreifen<br />

konnte. So war der Beginn eines Schuljahres in den letzten<br />

Jahren neben der inhaltlichen Vorbereitung vor allem durch<br />

das Wiederherstellen der Ordnung nach den Baumaßnahmen<br />

geprägt. Vorbildlich war hierbei der Einsatz aller Kollegen, der<br />

Eltern <strong>und</strong> Schüler. Rückblickend können wir sagen, es war anstrengend,<br />

aber durch verlässliche Absprachen aller Beteiligten<br />

zu bewältigen <strong>und</strong> immer noch besser als ein Umzug in ein<br />

Behelfsquartier.

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