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Daten und Fakten - Kommunale Immobilien Jena

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Integrierte Dienstleistungen<br />

Die Gebäudereinigung wird in der Abteilung Kultur-<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsimmobilien organisiert – bei einer<br />

Gebäudefläche von fast 400.000 m 2 zweifellos eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe, die es Tag für Tag in der<br />

erwünschten hohen Qualität zu bewältigen gilt.<br />

Seit 2003 hat KIJ für die Reinigung der städtischen<br />

<strong>Immobilien</strong> mehr als 8 Mio. € aufgewendet, also<br />

jährlich durchschnittlich ca. 1,6 Mio. € bzw. ca.<br />

6.400 € an jedem Arbeitstag! Diese Reinigungsleistungen,<br />

die KIJ regelmäßig in kleinen Losen neu<br />

ausschreibt, werden fast vollständig von mittelständischen<br />

Firmen ausgeführt. Die Reinigungsqualität<br />

wird dabei durch ein Qualitätssicherungssystem sichergestellt.<br />

Wir legen großen Wert darauf, dass alle<br />

von uns beauftragten Firmen ihre Reinigungskräfte<br />

zum geltenden Tariflohn <strong>und</strong> dem Arbeitnehmer-<br />

Entsendegesetz entsprechend beschäftigen.<br />

Beim Blick zurück, was bewerten Sie als besonders positv,<br />

<strong>und</strong> wo gab es Probleme?<br />

Positiv ist die schrittweise Sanierung städtischen Eigentums,<br />

vor allem der Schulen <strong>und</strong> Kitas. Negativ sieht ver.di, dass technisches<br />

Personal abgebaut <strong>und</strong> die Aufgaben an private Unternehmen<br />

vergeben wurden. Dadurch wird nach unserer Ansicht<br />

dauerhaft die Qualität <strong>und</strong> Quantität der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Leistungen sinken. Wir von ver.di sind in Sorge, dass dies die<br />

Vorstufe einer zukünftigen Privatisierung von KIJ sein könnte.<br />

Graffiti – kein Kavaliersdelikt<br />

Graffiti sind ein viel diskutiertes Problem, denn sie<br />

können große Kunst sein – <strong>und</strong> sind doch nur allzu<br />

oft nichts weiter als ärgerliche Schmierereien. Wenn<br />

Fassaden quasi „im Vorübergehen“ einfach nur verschandelt<br />

werden, dann ist das nicht Kunst sondern<br />

Vandalismus. KIJ hat 2004 nach intensiver öffentlicher<br />

Diskussion eine „Null-Toleranz-Politik“ beschlossen,<br />

die für das Stadtbild prägende Gebäude<br />

<strong>und</strong> Einzeldenkmale gilt. Kommt es hier zu Verunstaltungen<br />

durch Graffiti, dann werden diese dokumentiert,<br />

der Fall wird bei der Polizei zur Anzeige<br />

gebracht <strong>und</strong> der Schaden sofort beseitigt. Etwa<br />

20.000 € müssen auf diese Art <strong>und</strong> Weise jährlich<br />

für die Beseitigung von Graffiti aufgewendet<br />

werden.<br />

KIJ sorgt seit einigen Jahren mit dem High-Tech-<br />

Gerät „Tornado“ selbst für saubere Wände <strong>und</strong><br />

Fassaden. Der „Tornado“ ermöglicht es, illegale<br />

Graffiti ohne besonderen Kraftaufwand von fast<br />

allen Wandoberflächen zu entfernen. Besonders<br />

sinnvoll kann das Gerät auch eingesetzt werden,<br />

wenn es darum geht, den meist jugendlichen Tätern<br />

die Möglichkeit zu geben, ihre Schmierereien selbst<br />

wieder zu beseitigen.<br />

Was sehen Sie als größte Herausforderung für die Zukunft?<br />

Die Gewerkschaft ver.di sieht den Erhalt von KIJ als städtisches<br />

Dienstleistungsunternehmen als wichtigste Aufgabe. Damit<br />

ist verb<strong>und</strong>en, dass KIJ die übertragenen Dienstleitungen bei<br />

ausreichender Qualität zielgenau <strong>und</strong> mit geringstmöglichem<br />

Mitteleinsatz an den Bedürfnissen <strong>und</strong> Interessen der Bürger<br />

ausrichtet. Ebenfalls damit verknüpft ist der Erhalt der entsprechenden<br />

Arbeitsplätze im Eigenbetrieb KIJ.<br />

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