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d - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

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gen meist noch erhöhten Risiko - lagen die Käufe in<br />

ausländischen Aktien nur um 2,3% unter dem Vorjahrs-<br />

niveau; allerdings war dies im Vergleich zu 1972 schon<br />

stark gedrückt.<br />

Die Kundschaftsumsätze in Rentenwerten brachten<br />

trotz einer mehrmonatigen Emissionspause vom Früh-<br />

jahr bis zum Sommerbeginn insgesamt noch einen An-<br />

stieg um 0,3%. In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte belebte sich<br />

die Geschäftstätigkeit in Rentenwerten in dem Maße,<br />

wie sich <strong>der</strong> Kapitalmarkt konsolidierte und die Zinssen-<br />

kungstendenzen an Boden gewannen.<br />

Das seit 1970 zugelassene Optionsgeschäft hat sich<br />

immer mehr zu einem festen, wenn auch nicht sehr gro-<br />

ßen, Bestandteil des Börsengeschäfts entwickelt. Es<br />

stellt eine echte Bereicherung im Katalog <strong>der</strong> Anlage-<br />

möglichkeiten dar.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> verwalteten Kundendepots<br />

(ohne die <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en) stieg 1974 um mehr als 45 000<br />

(6% auf fast 800 000 mit einem Depotwert von 37,9<br />

Mrd. DM. Bei rund 65% <strong>der</strong> Depots lag <strong>der</strong> Kurswert un-<br />

ter 10 000 DM.<br />

Der offene lmmobilienfonds ,,grundbesitz-invest" un-<br />

serer Beteiligungsgesellschaft, <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Grundbe-<br />

sitz-lnvestmentgesellschafi mbH, erzielte 1974 trotz <strong>der</strong><br />

weitgehenden Zurückhaltung <strong>der</strong> Anleger gegenüber In-<br />

vestmentfonds noch ein Mittelaufkommen von 26,5 Mill.<br />

DM. Rückflüsse von Kunden konnten in jedem Fall wie-<br />

<strong>der</strong> plaziert werden. Bis Ende 1974 erhöhte sich das<br />

Fondsvermögen auf 666,8 Mill. DM.<br />

In seiner Ertragsfähigkeit wurde <strong>der</strong> Fonds durch die<br />

Entwicklung in <strong>der</strong> Wohnungswirtschafi kaum betroffen,<br />

da fast 80% <strong>der</strong> Anlagen in gewerblich genutzten<br />

Grundstücken erfolgten.<br />

Die Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für Wertpapiersparen mbH<br />

(DWS), Frankfurt (Main), an <strong>der</strong> wir zusammen mit 13<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Bank</strong>en und <strong>Bank</strong>iers beteiligt sind, konnte 1974<br />

ihre Position als eine <strong>der</strong> führenden deutschen Kapital-<br />

anlagegesellschaften weiter festigen. Während bei den<br />

im Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaf-<br />

ten e. V. (BVI) zusammengeschlossenen deutschen Ka-<br />

pitalanlagesellschaften insgesamt die Zertifikatsrück-<br />

flüsse überwogen, sind den acht DWS-Publikumsfonds<br />

(INVESTA, INTERVEST, AKKUMULA, INRENTA, INTER-<br />

RENTA, RE-INRENTA, RING-AKTIENFONDS DWS und<br />

RING-RENTENFONDS DWS) aus dem Verkauf von An-<br />

teilscheinen per Saldo 90,2 Mill. DM an neuen Mitteln<br />

zugeflossen.<br />

Von den Fonds wurden im Jahre 1974 insgesamt 276<br />

Mill. DM ausgeschüttet. Viele Sparer haben das niedrige<br />

Niveau <strong>der</strong> Wertpapierkurse genutzt und die Ausschüt-<br />

tungen kostengünstig mit Rabatt wie<strong>der</strong> angelegt. Die<br />

Wie<strong>der</strong>anlage-Quote belief sich auf rund 36 Prozent; sie<br />

war damit höher als im Jahr zuvor. Die vier DWS-Ren-<br />

tenfonds weisen für 1974, nachdem die im Frühjahr ein-<br />

getretenen starken Kursrückgänge bis zum Jahresende<br />

weitgehend ausgeglichen werden konnten, durchweg<br />

günstige Wertentwicklungen auf. Auch <strong>der</strong> größte und<br />

älteste DWS-Aktienfonds INVESTA, dessen Vermögen<br />

überwiegend aus deutschen Aktien besteht, erzielte ent-<br />

gegen <strong>der</strong> allgemeinen Börsenentwicklung ein positives<br />

Ergebnis; unter den vergleichbaren deutschen Aktien-<br />

fonds lag er 1974 mit <strong>der</strong> Wertsteigerung an <strong>der</strong> Spitze.<br />

Bei den drei international anlegenden DWS-Aktienfonds<br />

wurden die Anlageergebnisse durch die ungünstige Ent-<br />

wicklung an den Weltbörsen beeinträchtigt.<br />

Das Gesamtvermögen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> DWS verwalteten<br />

Fonds blieb mit 2,82 Mrd. DM konstant. Es hat nach dem<br />

Jahresende die 3-Mrd.-DM-Linie überschritten. Der An-<br />

teil <strong>der</strong> DWS am Gesamtvermögen aller BVI-Fonds stieg<br />

1974 von 23,5 auf 24,7 Prozent.<br />

Die Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für Fondsverwaltung mbH<br />

(DEGEF), Frankfurt (Main), - ihr Stammkapital befindet<br />

sich zu 100% bei <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> - steht als Kapitalanlagege-<br />

sellschaft institutionellen Großanlegern zur Verfügung,<br />

wenn diese Teile ihres Vermögens in Spezialfonds mit<br />

börsennotierten Wertpapieren anlegen wollen. Ge-<br />

schäftspartner <strong>der</strong> <strong>Gesellschaft</strong> sind Versicherungen,<br />

betriebliche Pensions- und Unterstützungskassen, Ver-<br />

bände, berufsständische Organisationen und an<strong>der</strong>e Ka-<br />

pitalsammelstellen. Das Geschäftsvolumen <strong>der</strong> Gesell-<br />

schaft hat sich seit ihrer Gründung von Jahr zu Jahr er-<br />

höht und konnte auch im Berichtsjahr ausgeweitet wer-<br />

den. Das von <strong>der</strong> DEGEF betreute Gesamtvermögen<br />

betrug zum Jahresende eine Milliarde DM. Es verteilte<br />

sich auf 64 individuelle Anlagefonds. Das von <strong>der</strong><br />

DEGEF entwickelte und angebotene Modell individuell<br />

gestaltbarer Investmentfonds hat sich als organisato-<br />

risch zweckmäßig erwiesen und dürfte weitere Interes-<br />

senten finden.<br />

Die DEGEF hat als erste und bisher einzige Kapitalan-<br />

lagegesellschaft Belegschaftsfonds aufgelegt, die im<br />

Rahmen tarifvertraglicher o<strong>der</strong> betrieblicher Vermö-<br />

gensbildungsmaßnahmen von einzelnen Unternehmen<br />

gegründet wurden. An solchen Fonds können sich nur<br />

die bei den betreffenden Unternehmen beschäftigten<br />

Mitarbeiter beteiligen. Diese Art <strong>der</strong> Geldanlage wird

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