d - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

Avale und Akkreditive, die im vorstehend genannten
Kreditvolumen nicht erfaßt sind, stiegen auf 9,O Mrd.
DM. Die Zunahme von 2,9 Mrd. DM gegenüber Jahres-
ende 1973 ist fast ausschließlich durch höhere Eventual-
verbindlichkeiten im Außenhandelsgeschäft bedingt.
Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäftes ist
durch verstärkte Einzelwertberichtigungen und Rück-
stellungen Rechnung getragen worden. Für latente Risi-
ken besteht die vorgeschriebene Sammelwertberichti-
gung, deren Sätze durch Verordnung gegenüber dem
Vorjahr um rund ein Viertel herabgesetzt wurden. Der
weiteren Vorsorge für die gestiegenen Risiken des Kre-
ditgeschäftes dient eine Sonderzuführung zu den Offe-
nen Rücklagen.
Beteiligungen
Beteiligungen werden mit 1 051,O Mill. DM bilanziert.
Die Erhöhung um 151,O Mill. DM ergibt sich durch Zu-
gänge von 162,O Mill. DM, Abgänge von 6,8 Mill. DM und
Abschreibungen von 4,2 Mill. DM. DieZugänge betreffen
zum weitaus größten Teil direkte und indirekte Beteili-
gungen an Kreditinstituten; sie sind im wesentlichen zu-
rückzuführen auf:
Kapitalerhöhungen
Badische Bank, Karlsruhe
Berliner Disconto Bank AG, Berlin
Gefa Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH,
Wuppertal
Banco Bradesco de lnvestimento S.A., Säo Paulol
Brasilien
Banco Comercial Transatlantico, BarcelonalSpanien
HOSTRA Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
UBS-DB Corporation, New York
Die HOSTRA Beteiligungsgesellschaft, an der die
Bank mit 33lI3% beteiligt ist, hält im Jahre 1974erworbe-
ne Aktien der lndustriekreditbank AG - Deutsche Indu-
striebank, Düsseldorf- Berlin.
Zukäufe
Deutsche Centralbodenkredit-AG, Berlin - Köln
Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt (Main)
Banque Europeenne de Credit, Brüssel
Nationale Investitionsbank für
lndustrieentwicklung AG, Athen
Mehr als ein Viertel des Zugangs entfällt auf eine Zu-
zahlung bei der German American Capital Corporation,
BaltimorelUSA, die der anteiligen Finanzierung des Er-
werbs der Franklin National Bank durch die European-
American Bank & Trust Company in New York diente.
Unter den Zugängen sind ferner, neben einer Vollzah-
lung bei der Iran Overseas Investment Bank Ltd., Lon-
don, unsere Anteile an folgenden Neugründungen zu
nennen:
Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt (Main)
International Mexican Bank Ltd., London.
Die Abgänge betreffen im wesentlichen unseren An-
teil am Bankhaus Bernhard Blanke, Düsseldorf, dessen
Aktiva und Passiva mit Wirkung vom 1.1. 1974 auf die
Deutsche Bank AG übertragen wurden. Unsere Beteili-
gung an der ,,EurallianceU Societe de Gestion d'lnvest-
ment Trusts S.A., Luxemburg, und ein Teil der European-
Arab Holding S.A., Luxemburg, Aktien wurden an aus-
ländische Banken abgegeben.
Die Abschreibungen - fast ausschließlich auf Beteili-
gungen an ausländischen Gesellschaften - tragen den
erkennbaren Risiken Rechnung. Eine Ubersicht über die
Beteiligungen der Bank ist auf den Seiten 99-101 wie-
dergegeben.
Erläuterungen über die Beziehungen der Bank zu den
niit ihr verbundenen Unternehmen enthält der Konzern-
geschäftsbericht.
Sachanlagen
Der Bilanzwert der Grundstücke und Gebäude ist auf
574,8 Mill. DM angestiegen. Die Zugänge beliefen sich
auf 138 Mill. DM. Hiervon entfallen 7,6 MiII. DM auf
Grundstücke und 130,4 Mill. DM auf verschiedene Neu-
und Umbauten, U. a. für die im Bau befindlichen Verwal-
tungsgebäude in Eschborn und München. Die Neubau-
ten in Eschwege und Gronau wurden fertiggestellt. Nach
Abgängen von 0,2 Mill. DM wurden Abschreibungen in
Höhe von 19,2 Mill. DM verrechnet; hierin sind 2,6 Mill.
DM für außergewöhnliche wirtschaftliche Abnutzung
enthalten. Außerdem sind 0,7 Mill. DM gemäß 8 6b EStG
zur Sonderabschreibung verwandt worden, wobei 0,4
Mill. DM aus der Rücklage und 0,3 Mill. DM aus Veräu-
ßerungsgewinnen des Jahres 1974 stammen.
Die Betriebs- und Geschäfisausstattung wird mit
169,2 Mill. DM ausgewiesen. Die Zugänge betrugen 47.1
Mill. DM. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem An-