d - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

Nach Abzug der Provisionsaufwendungen (11,7 Mill.
DM) verblieb ein Uberschuß von 453,O Mill. DM, das sind
48,l Mill. DM = 11,9% mehr als irn Vorjahr.
Andere Erträge
Die unter dieser Position erfaßten sonstigen Erträge
des ordentlichen und außerordentlichen Geschäfts wer-
den mit 211,9 Mill. DM ausgewiesen. Von der Steigerung
um 92,8 Mill. DM entfällt ein größerer Teil auf die trotz
vorsichtiger Geschäftspolitik zu verzeichnende Auswei-
tung im Devisen- und Goldgeschäft.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forde-
rungen und Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rück-
stellungen im Kreditgeschäft werden nach Aufrechnung
gegen Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen, Er-
träge aus freigewordenen Wertberichtigungen und
Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie Gewinne aus
dem Verkauf von Wertpapieren mit 117,5 Mill. DM (1973
5,9 Mill. DM) ausgewiesen. Der Abschreibungsbedarf
auf Wertpapiere und die Risikovorsorgen irn Kreditge-
schäft lagen über den entsprechenden Beträgen des
Vorjahres.
Verwaltungsaufwand
Personalaufwendungen (Gehälter und Löhne, Soziale
Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung und Un-
terstützung) beliefen sich auf 1 280,8 Mill. DM. Die au-
ßergewöhnliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr um
287,7 Mill. DM = 29% beruht neben Gehaltsanhebun-
gen auf der wesentlich höheren Zuweisung an die Pen-
sionsrückstellung in Anpassung an § 6 a EStG in der Fas-
sung des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen
Altersversorgung vom 19. Dezember 1974.
Im Berichtsjahr wurden die Tarifgehälter ab 1. März
um 11%, ab 1. August und 1. Oktober um jeweils ein
weiteres Prozent mit Mindestbeträgen erhöht. Die Bezü-
ge im außertariflichen Bereich sind ebenfalls heraufge-
setzt worden. Der Personalstand wuchs bis zum 31. De-
zember 1974 um 533 Mitarbeiter (+ 1,5%), im Jahres-
durchschnitt um 818 Personen = 2,6%.
Im einzelnen stiegen die Gehälter und Löhne um 136.9
Mill. DM = 17,8%, Soziale Abgaben um 15,6 Mill. DM =
17,1% und die Aufwendungen für Altersversorgung und
Unterstützung um 135,2 Mill. DM = 103,5%.
Die erhebliche Kostensteigerung beim Sachaufwand
in 1974 um 22,9% bringt den allgemeinen Preisanstieg
zum Ausdruck sowie Mehrausgaben wegen Unterhal-
tung und Mieten für Bankräume und Einrichtungen. Die
verstärkten Anstrengungen der Bank, den Marktanteil
durch gezielte Werbung zu erhöhen, schlagen sich hier
ebenfalls nieder.
Abschreibungen
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Grund-
stücke und Gebäude sowie auf Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung erforderten 56.4 Mill. DM (1973 51,l Mill.
DM). Gemäß § 6 b EStG wurden 0,8 Mill. DM abgeschrie-
ben. Die Abschreibungen auf Beteiligungen betreffen
Wertkorrekturen auf Auslandsbeteiligungen.
Steuern
Die Verbesserung des Betriebsergebnisses, d. h. des
Uberschusses irn laufenden Geschäft, übertraf den Zu-
wachs an außerordentlichen Aufwendungen. lnfolge
dieser Entwicklung des Gesamtergebnisses werden für
das Berichtsjahr 206,6 Mill. DM (1973 100.8 Mill. DM)
Steuern ausgewiesen, davon 195,l Mill. DM Steuern
vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen.
Obrige Aufwendungen
Dem Sonderposten mit Rücklageanteil wurden insge-
samt 48.9 Mill. DM zugeführt. Hiervon entfallen 41,5 Mill.
DM auf die Teilauflösung der Sammelwertberichtigung
nach vorgeschriebener Herabsetzung der Berechnungs-
sätze und 6.2 Mill. DM auf Gewinne aus der Veräußerung
von Grundstücken und Wertpapieren, die nach § 6 b
EStG steuerbegünstigt sind. Weitere 1,2 Mill. DM konn-
ten aufgrund des Entwicklungsländer-Steuergesetzes
eingestellt werden.
In den Sonstigen Aufwendungen sind 27,l Mill. DM
Sonderbeiträge an den Gemeinschaftsfonds im Zusam-
menhang mit der Schließung des Bankhauses I. D. Her-
statt KG a.A., Köln, enthalten.
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betragen
8 599 584,50 DM. An frühere Vorstandsmitglieder der