Die Tropenstation La Gamba

Die „Tropenstation La Gamba“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht
Schließlich wurden Nektar-Messungen an einigen der von Tagfaltern besuchten
Blütenpflanzen gemacht. Während vogelblütige Arten (Cephaelis spp., Isertia sp.,
Hamelia patens, Cavendishia sp.) den konzentriertesten und größte Mengen an Nektar
aufweisen (über 0,35% Glukose-Gehalt, am Glukose-Streifen mindestens aufgesaugte 11
mm), bieten Blütenpflanzen wie Lantana camara, Gouania sp., Sabicea spp. geringere
Menge und Konzentration von Nektar an (unter 0,25 % Glukose-Gehalt, und unter 6 mm
aufgesaugten Nektar). Dabei sei nicht auszuschließen, dass aufgrund des Glukose-
Teststreifens (defekt?, oder ungeeignet für diese Messungen?) die
Konzentrationsmessungen nicht korrekt sind.
Um einen Vergleich zwischen Lantana camara und Lantana trifolia zu
ermöglichen, wurden deren lnfloreszenzen durch ein Maschennetz vor Besuchern
geschützt und stündlich Nektarmessungen durchgeführt. Beide Arten zeigen drei relativ
ähnliche „peaks", die morgens, mittags und abends aufgetreten sind, wobei sie bei einer
der Arten zeitlich um eine Stunde verschoben sind (%-Glukose-Gehalt z.B. um 9:00 hs
bzw. 10:00 hs, 11:00 hs bzw, 12:00 hs und um 16:00 hs in beiden Fällen). Bei einer
Gegenüberstellung der Maximal- und Minimalwerten von Glukose-Gehalt und Glukose-
Menge zeigt sich, dass ein enger Zusammenhang besteht (bei hoher Menge, hohe
Konzentration). Da unerwünschte Besucher nicht auszuschließen waren, könnte aber
auch ein "peak" bzw. ein Tief mit der Anzahl der Besucher (das "peak" entsteht dabei
durch geringe Blütenbesucher, z.B.), und nicht mit der Nektarproduktion korreliert sein.
Allgemeine Besuche an Lantana camara wurden am häufigsten zwischen 8:30-10:00 hs
protokolliert, dessen Anzahl von Tagfalter-Besuchern dann im Laufe des Tages abnahm.
Anschrift der Autorin:
Mag. Astrid Keber
Pereira Arola 258, Palomar
Buenos Aires
Argentinien
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