DRS 3 - SRF Schweizer Radio und Fernsehen
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«Jeder Rappen zählt » –<br />
Die grosse Spendenaktion<br />
von <strong>DRS</strong> 3, SF zwei <strong>und</strong><br />
der Glückskette<br />
Wie selten eine Spendenaktion zuvor hat «Jeder<br />
Rappen zählt» die Deutschschweiz bewegt. In den<br />
kalten Dezemberwochen sammelten <strong>DRS</strong> 3 <strong>und</strong><br />
SF zwei über 9 Millionen Franken für die Malariabekämpfung.<br />
Das erste grosse Konvergenzprojekt<br />
wurde so zu einem vollen Erfolg.<br />
Bereits im November begann bei <strong>DRS</strong> 3 <strong>und</strong><br />
SF zwei die Berichterstattung zum Thema<br />
Malaria, einer vergessenen Katastrophe, die<br />
jährlich über eine Million Opfer fordert. Auf<br />
diese Weise wurde eine thematische «Rampe»<br />
aufgebaut, ehe die eigentliche Spendenwoche<br />
startete. Vorgängig hatte sich das<br />
<strong>DRS</strong> 3-Moderationstrio Judith Wernli,<br />
Nik Hartmann <strong>und</strong> Mario Torriani in Laos,<br />
Mosambik <strong>und</strong> Tansania vor Ort ein Bild<br />
gemacht über eine der gefährlichsten<br />
Infektionskrankheiten der Welt <strong>und</strong> ihre<br />
verheerenden Auswirkungen.<br />
Spendenwoche in Bern mobilisierte<br />
die Bevölkerung<br />
Den Höhepunkt der Spendenaktion erlebte<br />
die Schweiz mit der finalen Sammelwoche<br />
vom 14. bis 19. Dezember 2009 auf dem<br />
B<strong>und</strong>esplatz in Bern. Judith Wernli, Nik<br />
Hartmann <strong>und</strong> Mario Torriani sendeten live<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr aus einem Glascontainer,<br />
in dem sie nicht nur arbeiteten, sondern<br />
auch wohnten. Trotz Eiseskälte pilgerten<br />
Gross <strong>und</strong> Klein, Prominente <strong>und</strong> «Normalbürger»<br />
nach Bern <strong>und</strong> sorgten für Stimmung.<br />
Mit kleinen <strong>und</strong> grossen Aktionen<br />
auf dem B<strong>und</strong>esplatz, per Telefon oder SMS<br />
wurde nonstop gespendet. So kamen über<br />
9 Millionen Franken zusammen, die zu 100<br />
Prozent an die Hilfswerke, die Malariaprojekte<br />
betreiben, fliessen.<br />
Trimediales Projekt in Perfektion<br />
Mit Berichten, Interviews, Erläuterungen<br />
<strong>und</strong> Dossiers wurde ein Beitrag zur Meinungsbildung<br />
geleistet. Insbesondere das<br />
Internet mit seinen interaktiven Tools wurde<br />
aktiv genutzt, womit vor allem auch ein jüngeres<br />
Zielpublikum angesprochen wurde.<br />
Auf jrz.ch konnten sich die User jederzeit<br />
informieren – über den Spendenstand, das<br />
Projekt allgemein, die Aktionen <strong>und</strong> Auktionen;<br />
dazu gabs Bilder, Videos <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>geschichten.<br />
Wegweisendes Konvergenzprojekt<br />
Das Projekt «Jeder Rappen zählt» hat aber<br />
noch eine weitere erfreuliche Seite. Es galt<br />
als «Leuchtturm» in Sachen Konvergenz,<br />
ähnlich wie beispielsweise die geplante<br />
Zusammenführung der Kinderredaktionen<br />
(siehe Seite 24). Die enge Zusammenarbeit<br />
mit SF über alle Abteilungsgrenzen hinweg<br />
war <strong>und</strong> ist wegweisend für die Medienkonvergenz.