Runenpraxis der Eingeweihten Runenexerzitien
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Größere Möglichkeiten noch zeigen jene auf, denen unser<br />
Körper mehr ist als nur biologisches Objekt. Diese sprechen von<br />
den „Klangfel<strong>der</strong>n unseres feinstofflichen Leibes“<br />
(„Ätherkörper“, „Fluidalleib“, „Bildekräfteleib“ o<strong>der</strong> wie immer<br />
er sonst genannt werden mag), die durch Töne zum Schwingen<br />
gebracht werden. Die elektro-magnetischen Wellen kreisen<br />
lebhafter. Außerdem - das Primäre des Vorganges! - führt <strong>der</strong><br />
durch Vokalatmung o<strong>der</strong> Mantram in erhöhte Vibration<br />
versetzte Tonäther dem Organismus kosmische Kräfte zu, und<br />
zwar modifiziert, den Schwingungen <strong>der</strong> einzelnen Vokale<br />
entsprechend; denn - so wird behauptet - es existieren<br />
verschiedene Arten des Tonäthers, die anzuziehen wir durch<br />
Lautmagie imstande sind.<br />
Wie nahe wie<strong>der</strong>um sind wir hier den Runen mit ihren<br />
diffizilen Auswirkungen.<br />
Gewiß, es ist nicht einfach, die Technik richtiger Aussprache<br />
zu erlangen; trotz seiner Begabung muß sich <strong>der</strong> werdende<br />
Schauspieler, <strong>der</strong> angehende Sänger, einem jahrelangen,<br />
mühevollen Training unterziehen, um in die letzten Geheimnisse<br />
des Stimmsitzes, des Tonansatzes, <strong>der</strong> Resonanz, einzudringen.<br />
So vieler Anstrengung zum Glück bedarf es bei unseren<br />
Lautexerzitien wie<strong>der</strong> nicht; eine unverfälschte, naturbedingte<br />
Aussprache jedoch ist unerläßlich.<br />
Die mannigartigen Schwierigkeiten, von denen kaum einer<br />
verschont bleibt, sind bei jedem verschieden, je nach<br />
Beschaffenheit von Kehlkopf, Stimmbän<strong>der</strong>n, Nasen- und<br />
Rachenraum, Gaumensegel, Formung <strong>der</strong> Mundhöhle,<br />
Zungenlage, Stellung von Ober- und Unterkiefer.<br />
Auf den richtigen Stimmansatz haben wir in erster Linie zu<br />
achten. Der Laut darf nicht hinten im Rachenraum, son<strong>der</strong>n muß<br />
möglichst in <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Mundhöhle gebildet werden. Die<br />
Stimme muß, wie es in <strong>der</strong> Fachsprache heißt, „vorne sitzen“.<br />
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