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30 Euere Helden – unsere Helden31Euere Helden – unsere HeldenChe Guevara,Bob Marley unddie eigene MutterEuere Helden – unsere Helden: Ein Workshop mit Jugendlichen ausdem Freiwilligen Sozialen Jahr der Diakonie WürttembergHelden, Krieger und Kämpferspielen in Medien, Filmen undComputerspielen eine zentraleRolle. Wir wollten in einemWorkshop herausfinden, wer dieHelden der Jugendlichen von heutesind und welche Bedeutung sie fürihr Leben und ihre Lebensgestaltunghaben. Beunruhigt von dengewalttätigen Negativhelden, diesich unaufhörlich kämpfend undtötend durch Computerspiele undActionfilme bewegen, wollten wirergründen, ob diese bereits einenPlatz in den Herzen der Jugendlicheneinge<strong>no</strong>mmen haben. Oderob es ganz andere Helden sind, dieder Jugend als Vorbild dienen.Das Ergebnis ist vielfältig undindividuell. Es sind nicht immerdie ganz großen Helden aus derGeschichte wie Che Guevara, essind auch die kleinen Helden ausdem persönlichen Umfeld wie dieSchwester, Mutter oder Freundin.Es ist Bob Marley, der kompromisslosund gewaltlos für eine bessereWelt eintritt. Es ist die heldenhafteKrankenschwester aus dem Film„Pearl Harbor“, die einfach tatkräftigund selbstlos mit anpackt, ohneRücksicht auf ihr eigenes Leben. Esist Don Quichotte, der von hohenund scheinbar überholten Idealenbeflügelt seinen Idealen treu bleibt.Es ist die Frau eines berühmtenFilmschauspielers, die sich um Notleidende Kinder kümmert. Es istauch der „Wrestler“ aus einemComputerspiel, der durch seineKraft und Energie beeindrucktoder die fiktive weise archetypischeFigur Johannes aus dem Buch„Johannes“.Wir haben den Jugendlichenunsere Vorbilder vorgestellt undihnen erklärt, warum sie uns beeindruckenund welche Rolle sie inunserem Leben spielen.Barbara Grupp hat als ihren Heldenden Mediziner und KünstlerWolfgang Laib vorgestellt. Er istein Mensch, der kompromisslos dastut, was er für sich richtig findet.Sechs Monate im Jahr sammelt erin meditativer Versenkung mühsamBlütenstaub auf heimischen Wiesenund produziert damit vergänglicheKunstwerke.Der Held von Martin Tertelmannheißt Mahatma Gandhi, der sichunerschrocken, mutig und gewaltlosfür seine Ideale und die Rechteder „Letzten in der Gesellschaft“einsetzt. Und in letzter Konsequenzdafür sogar mit seinem Lebeneingestanden ist.Alle Jugendlichen haben in einemsehr bewegenden Gespräch ihrenHelden oder ihre Heldin vorgestelltund dann als Vor-Bild im wahrstenSinne des Wortes auf eine Leinwandprojiziert und gemalt. Wirhaben uns über die Helden derJugendlichen gefreut. Sie stehen fastallesamt für Primärtugenden wieMut, Menschlichkeit, Treue, Einsatzfür den Nächsten und Selbstlosigkeit.Ein junger Mann hat in allennebenläufigen Gesprächen immerwieder begeistert von einemamerikanischen Film-Actionhelden,einem Superagenten, erzählt.Aber tief in seinem Innerstensteht nicht dieser unbesiegbareKämpferheld, sondern seine Mutterfest als Vorbild und Heldin desAlltags in seiner Seele. Einfachweil sie sich gekümmert und trotzvieler Widrigkeiten im Leben nichtaufgegeben hat.Ein Teilnehmer hat sich einen derunbesiegbaren Kraftprotze auseinem Computerspiel beziehungsweiseFilm zum Vorbild ausgewählt.Er war der Einzige, der sein „Vor-Bild“ nicht fertig gemalt hat. Mitdem Ergebnis war er nicht zufrieden.Er hat sich dann zunehmendund auch endgültig von diesem„Vor-Bild“ distanziert und es nichtmit nach Hause ge<strong>no</strong>mmen.Barbara GruppMartin Tertelmann

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