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142 Ist doch alles halb so schlimm143Ist doch alles halb so schlimmIst doch alleshalb so schlimmProgramm18:00 Uhr Begrüßung und EinführungGünther Zeltner,Leiter der Dienste für Prävention,Beratung und Behandlung derEvangelischen Gesellschaft StuttgartJugendlicheim SogvirtuellerWeltenVeranstaltungsortMediensucht: Zum Stand und Ausmaß der DingeEine Veranstaltung der Evangelischen Gesellschaftund Release Stuttgart e. V.Am 24. März 2009 18-20 UhrMediensucht:Zum Stand undAusmaß der DingeDie Veranstaltungsreihe Medialog:im Dialog mit jugendlichen Computerspielernund virtuellen NetzwerkernDer erste Dialogabend fand imSommer 2007 statt. Rund 40Erwachsene waren eingeladen, sichvon Jugendlichen deren Computerspieleund virtuelle Netzwerkepräsentieren zu lassen und mitihnen ins Gespräch zu kommen.Eine Mutter stellte einem der16-jährigen Computerspieler eineinteressante Frage: „Wenn Sie selbstKinder hätten, wie würden Siesie in Bezug auf Computernutzungerziehen?“ Der junge Mannantwortete ohne Umschweife,er würde es genauso wie seineEltern machen: den Gebrauch starkeinschränken, nicht altersgemäßeSpiele verbieten und etwas dagegensetzen. Ihn selbst habe das zwarstark genervt, aber im Grunde seiendie Erziehungsmaßnahmen seinerEltern schon richtig gewesen, denndie Spiele seien ja nicht immerganz ohne.Wir haben in Folge <strong>no</strong>ch einigeMale Jugendliche eingeladen, ihreComputerspiele und virtuellenWelten zu präsentieren. Hauptmotivationwar, den oft gestörtenund emotional stark belastetenDialog zwischen Jugendlichen undErwachsenen zu fördern. Erwachsenesind in der Tendenz eher derMeinung „Wie schlimm ist dasdoch alles“, Jugendliche stehen aufdem Standpunkt „Was regen diesich so auf, ist doch alles halb soschlimm“.Erwachsene sind fast immer unzureichendinformiert, dabei stellenJugendliche ihre Spiele gerne vor.Sie geben gerne Einblick. Wohlauch deshalb, weil sie so seltenGelegenheit dazu haben beziehungsweiseso selten von ihrenEltern danach gefragt werden. Soentstehen Vorurteile und verhärteteFronten. Nicht umsonst ermunternPädagogen Eltern immer wiederdazu, sich für die Computerspieleund Netzwerke ihrer Kinder zuinteressieren.Bei den Medialog-Veranstaltungenimmer dabei war ein 18- Jähriger,der über knapp zwei Jahre hinwegintensiv das Online-Rollenspiel„World of Warcraft“ gespielt hat –und dann von heute auf morgendas Spiel beendet hat, weil ihmklar wurde, dass da etwas aus demRuder läuft.Dieser junge Mann hat vielenErwachsenen einen tiefen Einblickin die Sogwirkung und Faszination18:05 Uhr Onlinesucht und jetzt?Hilfe zur Selbsthilfe bei OnlinesuchtGabriele Farke,Autorin und psych. Beraterin,Initiatorin und Vorsitzende des HSO e.V.(Hilfe zur Selbsthilfe bei Onlinesucht)19:00 Uhr Wann wird Computerspiellust zur SuchtDr. Peter Peukert,Psychologischer Leiter der Ambulanzfür Internet- und Computersuchtder virtuellen Spielewelt gegeben.Allen wurde klar, 19:45 dass Uhr das Diskussion Suchtpotentialbei Online-Rollenspielen<strong>ca</strong>. 20 Uhr Endeerheblich höher liegt, als bei Ego-Shooter-Spielen. So etwas kannman erst erkennen, wenn manmiteinander spricht.Die Frage, warum denn das virtuelleSchießen und Töten <strong>no</strong>twendigerweisedazugehören, wurde niein der Tiefe ausdiskutiert. Eine Fraufragte einen der Jugendlichen nachder Präsentation eines Ego-Shooter-Spiels,ob er gerne töte. SeineAntwort: „Ja, sehr gern.“ Schon dieAusgangsfrage hatte einen weiterführendenDialog verhindert.Im Rahmen der Veranstaltungsreihefand auch ein spannenderAbend statt mit Gabriele Farke, derInitiatorin von www.onlinesucht.de, und Peter Peukert, dem Leiterder Ambulanz für Computer- undOnlinesucht an der Uni Tübingen.Dabei wurde deutlich, dass sichSuchtverhalten über den ThemenbereichSpiele auf die BereicheKommunikationssucht und Sexsuchtausdehnt und in der Tendenzeher zu- als abnimmt.Die Veranstaltungsreihe Medialogsoll weitergeführt werden. Geplantan der Tübinger UniversitätsklinikVeranstaltungsort und AnmeldungEvangelische GesellschaftBeratungs- und Behandlungszentrumfür SuchterkrankungenBüchsenstraße 34/3670174 StuttgartTel. 0711. 2054 – 345Behandlungszentrumsucht@eva-stuttgart.deEinladung zu einemDialog mit jugendlichenComputerspielern undvirtuellen NetzwerkernAnfahrtsbeschreibung unter:http://www.eva-stuttgart.de/anfahrtsbeschreibung.html03.12.2008, 15:00 -18:30 UhrGesundheitsamt, Bismarckstr. 3,70176 Stuttgart, Raum 370/371Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Stuttgart,Gesundheitsamt, Beauftragte für Suchtprophylaxe,in Kooperation mit der Evangelischen GesellschaftStuttgart e. V. und Release Stuttgart e. V.Referat SOZIALES JUGEND GESUNDHEITIm Dienst. Am Nächsten. Seit 1830.sind zum Beispiel <strong>no</strong>ch Dialogabendemit Vertretern der Spielindustrie.Auch wurden einigeLehrer dazu animiert, in ihremschulischen Umfeld ebenfalls solcheVeranstaltungen durchzuführen.Für die Veranstalter wurde überdeutlich,dass alle konzeptionellenWeiterentwicklungen präventiverMaßnahmen gegen problematischenMedienkonsum unbedingtvon Jugendlichen begleitet werdenmüssen, wenn sie die Betroffenenerreichen wollen.Martin TertelmannEinblicke in die Lebenswirklichkeitenvon mediensüchtigen MenschenZwei Experten berichten aus ihrertäglichen PraxisAm 24. März 2009 18-20 UhrDie Fachstelle Glücksspielund problematischer Medienkonsumist ein Angebot der Evangelischen Gesellschaft.

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