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34 Hilfen zur Erziehung, Stuttgart35 Hilfen zur Erziehung, StuttgartMedien stellenKinder ruhigHilfen zur Erziehung, StuttgartAnfang des Jahres 2008 stellte unsMartin Tertelmann das ProjektONE WEEK. NO MEDIA! inder Leitungsrunde vor. Viele warendavon positiv angetan, so wurdegemeinsam überlegt, ob ein derartigesProjekt im Rahmen von Hilfenfür Erziehung durchführbar ist.Sieben von fünfzig Erzieherinnenund Erziehern haben die Aktionschließlich mitgetragen.Es entstand ein Programm für eineWoche und ein schlecht besuchterElterninfoabend fand statt. Letztlichhaben vier Gruppen teilge<strong>no</strong>mmen.Manche haben die ganzeWoche ohne Medien durchgehalten,andere nur zwei Tage.Es wurde angeregt, den Durchführungszeitraumflexibel zu gestalten,da sich einige Familien wohl aufeinen oder zwei medienfrei Tageeinlassen wollten, sich aber einerganze Woche nicht gewachsenfühlten. Manche Mütter habendeutlich gesagt, dass sie die Medienbrauchen, um ihre Kinder ruhigzu stellen, und um Streit in ihrerAbwesenheit zu vermeiden.Ein Erzieher machte die Beobachtung,dass Frustrationen in denFamilien oft nicht selbst gelöstwerden, sondern mit Hilfe vonKonsum kompensiert. Heutzutagegebe es für jede Art der Frustrationein Konsumangebot. Er rate denEltern immer, den schwierigenWeg zu gehen, obwohl das in derenUmfeld ganz anders propagiertwerde. Diese Gegenanstrengungenseien allerdings sehr kräftezehrend.Das Medienprotokoll wurde alsgutes Instrument zur Bewusstmachunggeschätzt. Inhaltlich solltemehr zum Thema „Umgang mitMedien“ gearbeitet werden. Diethematische Auseinandersetzung imTheater- und Rapworkshop warsehr gut. Alle Teilnehmer haben einTeilnahme-Zertifikat bekommenund Tagebuch geführt.Zwei Familien gehen seit derAktion bewusster mit Medien um.Aber die Erzieher haben auch vielAblehnung erfahren.S. BojkovicS. HohnholtR. BabuW.StuntebeckTagebuchErster Tag,Gustav Jakob-Höhle,schwäbische AlbDie Kinder stellten viele Fragenzur Natur, zu Burgen, Schlössern,Obst etc. Man merkte, dass dieKinder aus der Stadt kommen undnicht so oft in der Natur sind.Die Kinder waren erstaunt überihre Ausdauer und Leistung. EinHighlight war, dass Bernd Klenkvon release die Kinder vor undnach dem Höhlengang filmte undihnen Fragen zum Erlebten stellte.Zweiter TagIn einem Theaterworkshop mitCarmen Kühnle-Weissflog wurdenunter anderem Situationenentwickelt und gespielt, in denenman unbedingt ein Handy benötigt– und wie Situationen ohneHandy mit alternativen Kommunikationsmöglichkeitengemeistertwerden können. Es sind sehr lustigeEpisoden entstanden.Dritter Tag,Rapworkshop mit DUAP MV,Lerry und KAZinNach einer kurzen Einführung indas Thema HipHop wurden in dreiGruppen drei Rapsongs produziertund anschließend präsentiert. Eswar sehr lustig. Auffallend war derUmgang der Rapper mit den Kindernund Jugendlichen. Sie gingenganz toll auf die Kinder ein undnahmen alle Vorschläge sehr ernst.Vierter Tag,Haus des WaldesFünfter Tag,sieben Mädchen der Mädchengruppeveranstalteten eine langeLesenacht. Nach gemeinsamemKochen und Essen wurde das Buch„Die wilden Hühner“ von CorneliaFunke vorgelesen. Die Mädchenunterhielten sich <strong>no</strong>ch die ganzeNacht, einige haben wahrscheinlichgar nicht geschlafen. Die Lesenachtkam sehr gut an und wurde darumeine Woche später wiederholt.Sechster Tag,Radtour mit anschließendem Grillenam Max-Eyth-See.Gutes Wetter. Gutes Essen. GuteSpiele. Gutes Eis. Viel gelacht.

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