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102 Förderung von Lebenskompetenzen103Förderung von LebenskompetenzenFörderung vonLebenskompetenzenONE WEEK. NO MEDIA!: Bernd Klenk, der Dienststellenleiter vonrelease U21, zieht ein Fazit.Eine Woche Medienverzicht – was für eine schwierigeAufgabenstellung! Manchen haben sie bewältigt,andere sind gescheitert.Die Erfahrung zeigt, dass der Verzichtfunktionieren kann, wenn dasUmfeld mitmacht. Auf sich alleinegestellt ist er fast nicht auszuhalten.Ohne Ideen, wie die plötzlicheStille und der entstandene Freiraumgefüllt werden können, erscheintdie Zeit für viele quälend ausgedehnt.Das Konzept von ONE WEEK.NO MEDIA! hat dies alles bedacht.Hauptsächlich haben sich Schulenim Klassenverband beteiligt. DieGruppe motiviert den Einzelnen,sich auf das Experiment einzulassen,die Projektangebote bieteneine attraktive Alternative zumgewohnten Medium.release Stuttgart arbeitet schonlange auf dem Gebiet der Suchtprävention.Ziel dieser Arbeit ist es,missbräuchlichen Konsum und dasEntwickeln von Abhängigkeiten zuverhindern. In unserem Blickpunktstanden bisher die stoffgebundenenStörungen, doch in den letztenJahren haben die Beratungsanfragenzuge<strong>no</strong>mmen, die auf den Umgangmit Medien zielen.Mit ONE WEEK. NO ME-DIA! haben wir uns erstmals aneinem Projekt beteiligt, das dieseThematik in den Mittelpunkt stellt.Im Konzept finden sich Herangehensweisenund Suchtpräventionsstrategienwieder, die nachunserer Überzeugung wirksamsind: die Förderung von Lebenskompetenzenund das Konzept derschützenden Faktoren. Kurz gesagt:Wer starke Schutzfaktoren undvielfältige soziale Kompetenzenhat, ist weniger anfällig dafür, einabhängiges Verhalten zu entwickeln.Das Umfeld der jeweiligen Gruppe,also Schule und Elternhaus, wurdeeinbezogen. Es gab keine isoliertenHighlight-Aktionen, sondern einelängerfristige Auseinandersetzungmit Medien und ihrer Bedeutung.Eine Woche aus dem gewohntenVerhalten auszusteigen, bietet dieChance, sich zu besinnen, Gewohnheitenzu hinterfragen, Neuesauszuprobieren, Vergessenes wiederzu entdecken und die Änderungvon Verhaltensweisen einzuleiten.Das Ziel ist nicht die generelleAbstinenz, sondern ein bewussterUmgang.Aus unserer Sicht ist das Projekt einErfolg. Zum einen spricht die hoheZahl der beteiligten Gruppen dafür,dass dieses Thema viele beschäftigt.Zum anderen zeigen unsereBeobachtungen aus den Prozessen,Diskussionen und Verläufen in deneinzelnen Teilnehmergruppen, dassReflexionsprozesse in Gang kamen.Einzelne Rückmeldungen lassendarauf schließen, dass das Problemmit den Medien schon länger inden Familien schwelte und nundurch die Aktion thematisiertwurde. Auch innerhalb unsererEinrichtung ist dieses Thema dadurchmehr in den Fokus gerückt.Uns beschäftigt, wie die Spur, diedurch ONE WEEK. NO MEDIA!gelegt wurde, weiter verfolgt wirdund wie auf den erkannten Bedarfreagiert werden kann. Manchmalmit und manchmal ohne Medien.Bernd KlenkPfeil- und Bogenbau beim Ausflug in den Degerlocher Wald

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