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Der kleine Fallminenstift »Shorty« ist der
Hauptumsatzbringer der Schreibgerätefirma
Wörther. Mit selbst entworfenen Accessoires
wie der Stiftschaukel hat das Unternehmen
bereits Design-Preise gewonnen.
bei uns auch kleinere Mengen zu bestellen.«
Die Zielgruppe ist definiert: »Wir
adressieren den anspruchsvollen Nutzer,
der vor allem Wert auf Ästhetik und
ausgefallenes Design legt«, so Wörther.
Architekten, Künstler, Designer gehören
dazu, aber auch Ingenieure. »Wir
haben für den »Shorty« dann, neben der
klassischen Bleimine, auch eine weiße
und eine rote Mine entwickelt, die auf
allen Untergrundarten schreiben.« Damit
hat sich das Unternehmen neue
Zielgruppen erarbeitet, zum Beispiel
Röntgenärzte, die mit der weißen Mine
Röntgenbilder beschriften können. Das
wiederum hat dazu geführt, dass große
Pharmahersteller den Stift als Werbegeschenk
für sich entdeckt haben.
Die Konzentration auf den ergonomischen
sechseckigen Stift, der nicht
nur aus Kunststoff, sondern auch aus
eloxiertem Aluminium oder aus Holz
hergestellt wird, zahlt sich aus. Zahlreiche
Designer weltweit arbeiten mit
dem Stift, zum Beispiel in Australien.
So kam es, dass vor Kurzem eine Redakteurin
der australischen »Vogue Living«
anfragte, ob sie ein Foto vom »Shorty«
haben könne. Das Blatt brachte ein
Porträt des Designers, der von seinem
p
Lieblingsstift sprach, den die Vogue abbilden
wollte. Und so ist nun ein Foto
mit Beschreibung Vieltausendfach in
Australien erschienen. Im Zimmer von
Bettina Wörther liegt ein ganzer Stapel
mit Zeitschriften, in denen über die
Produkte des Unternehmens berichtet
wurde. »Solche Berichte helfen uns natürlich«,
meint Wörther.
Prämiertes Design
STRATEGIE FEINE STIFTE WELTWEIT
Die »Manufactur von Schreibgeräten
und Accessoires« Wörther vertreibt ihre
Schreibgeräte, vor allem den Fallminenstift
»Shorty«, als Werbeartikel und über den
Fachhandel. Abnehmer sitzen in Europa,
Asien und Amerika.
p Ausgangslage: 1985 erwirbt Firmengründer
Gerhard Wörther von Parker Deutschland
die Lizenz für »Shorty«. Er entwickelt das Produkt
weiter und kreiert weitere Schreibgeräte
wie Kugelschreiber und Füllfederhalter. Dazu
kommen Accessoires wie Stifthalter.
p Strategie: Wörther setzt auf das Geschäft
mit Werbeartikeln. Vor allem für das Produkt
»Shorty« gewinnt die Firma namhafte Unternehmenskunden,
die den Stift als Werbegeschenk
nutzen. Gleichzeitig bedient sie den Fachhandel
in Deutschland und anderen Ländern.
Wörther setzt dabei auf klar umrissene Zielgruppen:
Architekten, Ingenieure, Handwerker,
Ansonsten setzt das Unternehmen für
die Kommunikation vor allem auf Direct
Mails. »Damit, und mit dem Messeauftritt,
haben wir die besten Erfahrungen
gemacht.« Flankiert werden
die Werbemaßnahmen mit Anzeigen
in Fachzeitschriften. Für den Fachhandel
hat Wörther Displays, Aufsteller
und Ähnliches entwickelt. »Gerade bei
solchen Geschäften, die uns erstmals
ins Sortiment aufnehmen, wollen wir
ja nicht in der Schublade vergessen
werden.« Also unterstützt das Unter-
aber auch Designer und Ärzte sowie Endkunden,
die ausgefallene und ästhetisch ansprechende
Schreibgeräte schätzen. Seit einigen
Jahren vertreibt das Unternehmen seine Angebote
auch direkt über das Internet mit einem
zweisprachigen Online-Shop. Hauptwerbemittel
sind Messeauftritte, Direct Mails an Marketingabteilungen,
Displays etc. für den Fachhandel
und – ganz wichtig – Mundpropaganda.
p Ergebnis: Das Unternehmen verkauft seine
Schreibgeräte in alle Welt, Abnehmer sitzen
in Europa, Asien, Australien, USA und Lateinam
erika. Um den Kauf für Übersee-Kunden
attraktiv zu machen, entwickelt das Unternehmen
spezielle Versandboxen, die es möglich
machen, Stifte kostengünstig als Briefpost zu
versenden. Die Marke Wörther hat mittlerweile
einen guten Ruf als Hersteller hochwertiger
Schreibgeräte, Unternehmen wie Armani vertreiben
Stifte des Herstellers unter eigenem
Namen.
nehmen die Händler mit Informationsmaterial
für die Schreibgeräte,
die im mittleren Preissegment liegen.
Um sich bekannt zu machen, hat das
Unternehmen mit einem selbst entwickelten
Stifthalter, der Stiftschaukel,
am Wettbewerb für das schönste Werbegeschenk
teilgenommen, mit Erfolg:
2004 hat Wörther den Preis erhalten.
Ein weiteres Kommunikationsmittel ist
Mundpropaganda. »Oft kommen Unternehmen
zu uns, deren Vertreter von
einem anderen Unternehmen einen
unserer Stifte als Werbegeschenk erhalten
haben und die Stifte nun selbst
an Geschäftskunden verschenken wollen.«
Und manche vertreiben Wörther-
Produkte gleich unter eigenem Namen.
So hat Armani den »Shorty« mit dem
Brand »Emporio Armani« in das Armani-programm
aufgenommen und hat
diesen in seinen eigenen Geschäften
angeboten. »Darauf sind wir besonders
stolz«, sagt Bettina Wörther.
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