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Produktivität dank effizienter Workflows und Information auf - Haufe.de

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SPECIAL _ Recruiting<br />

über das Angebot von Vertriebsexperten<br />

zu bekommen«, meint er. Die Beson<strong>de</strong>rheit<br />

bei <strong>de</strong>n Vertriebsexperten liege<br />

jedoch darin, dass insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Branchenkenntnis relevant ist, fährt er<br />

fort: »Insofern eignen sich hier, an<strong>de</strong>rs<br />

als man erwarten könnte, nicht die Recruiting-,<br />

son<strong>de</strong>rn die Fachmessen für<br />

eine erfolgreiche Stellenbesetzung.«<br />

Auf Messen sind die Einsteiger<br />

Recruiting-Messen sind im Gegensatz<br />

zu Fachmessen Veranstaltungen, bei<br />

<strong>de</strong>nen nicht ein Fachthema im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong><br />

steht, son<strong>de</strong>rn die Personalsuche<br />

an sich. Bekannte Veranstaltungen sind<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Deutsche Absolventenkongress,<br />

<strong>de</strong>r jährlich im November<br />

in Köln stattfin<strong>de</strong>t. Es gibt regionale<br />

Recruiting-Messen wie die <strong>de</strong>s Veranstalters<br />

Barlag Werbe- & Messeagentur,<br />

die in 16 Städten von Kiel bis München<br />

stattfin<strong>de</strong>n, es gibt Hochschulmessen,<br />

von Universitäten o<strong>de</strong>r professionellen<br />

Dienstleistern organisiert, o<strong>de</strong>r <strong>auf</strong> spezielle<br />

Zielgruppen zugeschnittene Messen<br />

wie die »Career Venture Commerce<br />

52_53<br />

& Industry« <strong>de</strong>r MSW & Partner Personalberatung<br />

für Führungsnachwuchs.<br />

Großunternehmen mit hohem Personalbedarf<br />

veranstalten sogar eigene<br />

Events, <strong>auf</strong> <strong>de</strong>nen sie die Einstiegs- <strong>und</strong><br />

Karrieremöglichkeiten in ihrem Haus<br />

vorstellen.<br />

Für ein kleineres o<strong>de</strong>r mittleres Unternehmen<br />

käme am ehesten die Teilnahme<br />

an einer regionalen Veranstaltung<br />

infrage, <strong>de</strong>nn bei <strong>de</strong>n großen überregionalen<br />

Events bewegen sie sich in direkter<br />

Konkurrenz zu <strong>de</strong>n großen Namen <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Wirtschaft. Doch nicht nur<br />

das ist ein Manko für mittelständische<br />

Arbeitgeber. Zusätzlich müssen sie be<strong>de</strong>nken,<br />

dass die meisten Re cruiting-<br />

Messen vor allem Berufseinsteiger <strong>und</strong><br />

Hochschulabsolventen ansprechen,<br />

sofern sie nicht sogar explizit für diese<br />

Zielgruppe konzipiert sind. Will ein<br />

Unternehmen jedoch einen versierten<br />

Marketing- o<strong>de</strong>r Vertriebsexperten mit<br />

mehreren Jahren Berufserfahrung einstellen,<br />

so wird es diesen kaum <strong>auf</strong> diesem<br />

Wege fin<strong>de</strong>n. »Das Gleiche gilt für<br />

Online-Messen«, ergänzt Harald Lenz<br />

von <strong>de</strong>r »Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung«. »Der<br />

Bekanntheitsgrad dieses Instruments<br />

ist noch relativ klein. Es bleibt abzuwarten,<br />

wie sich dieser Trend, <strong>de</strong>r ja aus <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftskrise <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kostensparprogrammen<br />

von Unternehmen heraus<br />

entstan<strong>de</strong>n ist, weiterentwickelt.«<br />

Soziale Netzwerke ausklammern<br />

Harald Lenz rät darüber hinaus davon<br />

ab, soziale Netzwerke zur Rekrutierung<br />

zu nutzen. Zwar sind Communities wie<br />

Xing, Facebook <strong>und</strong> Linked-In <strong>de</strong>rzeit<br />

in aller M<strong>und</strong>e <strong>und</strong> überraschen immer<br />

wie<strong>de</strong>r mit neuen Rekordzahlen.<br />

Bereits über 50 Prozent aller <strong>de</strong>utschen<br />

Internet-Nutzer sind Mitglie<strong>de</strong>r in so zialen<br />

Netzwerken. Aber <strong>de</strong>r Zeit<strong>auf</strong>wand<br />

bei <strong>de</strong>r Recherche <strong>und</strong> Ansprache geeigneter<br />

Kandidaten über diesen Kanal sei<br />

enorm, so Lenz. »Und <strong>de</strong>r Erfolg dieses<br />

Rekrutierungs-Wegs ist bislang nicht absehbar«,<br />

berichtet er. Das ist auch die Erkenntnis<br />

von Professor Christoph Beck,<br />

<strong>de</strong>r zu<strong>de</strong>m ein weiteres Problem erkennt:<br />

»Die Gefahr ist, dass die Personen, die<br />

in <strong>de</strong>n sozialen Netzwerken sehr aktiv<br />

sind, oftmals nicht diejenigen sind, die<br />

auch im Job sehr engagiert <strong>und</strong> erfolgreich<br />

sind.« An<strong>de</strong>rs ausgedrückt: Wer in<br />

seinem Beruf alles gibt, wird nicht mehr<br />

viel Zeit haben, sich ausführlich in sozialen<br />

Netzwerken zu engagieren. Das<br />

gilt für Marketingexperten <strong>und</strong> noch<br />

mehr für Vertriebsspezialisten, die von<br />

Haus aus eher <strong>de</strong>n persönlichen Kontakt<br />

präferieren. Es sei sicherlich kein<br />

» VERMEIDEN SIE KURZFRISTREAKTIONEN. NUTZEN SIE<br />

DIE AKTUELLE WIRTSCHAFTSLAGE, IN DER NICHT SO VIEL<br />

PERSONAL BENÖTIGT WIRD, UM EINE STRATEGISCHE<br />

PERSONALPLANUNG AUFZUSETZEN.«<br />

GABRIELA JAECKER, Grün<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>r Personalberatung für Familienunternehmen PBFU<br />

Fehler, in einem Netzwerk, in <strong>de</strong>m man<br />

die relevante Zielgruppe vermutet, eine<br />

Job-Offerte zu positionieren, resümiert<br />

Beck. Aber <strong>de</strong>r Recruiting-Erfolg in diesem<br />

Medium hänge vor allem davon ab,<br />

inwieweit das Unternehmen bereit ist,<br />

zeit<strong>auf</strong>wendig zu recherchieren <strong>und</strong><br />

Kandidaten direkt anzusprechen.<br />

Bestätigt wer<strong>de</strong>n diese Aussagen durch<br />

eine aktuelle Studie <strong>de</strong>s Beratungsunternehmens<br />

IFOK. In einer Befragung<br />

von 800 Personalexperten fand das Unternehmen<br />

heraus, dass die meisten<br />

Firmen soziale Netzwerke gar nicht<br />

o<strong>de</strong>r nur begrenzt nutzen. Doch nach<br />

Ansicht von Arne Klempert, Leiter Geschäftsfeld<br />

Digitale Kommunikation<br />

bei <strong>de</strong>r IFOK GmbH, ist dies viel zu kurz<br />

gedacht. Der studierte Mediensoziologe<br />

<strong>und</strong> ehemalige Geschäftsführer <strong>de</strong>s Vereins<br />

Wikimedia Deutschland ist sich sicher,<br />

dass sich soziale Netzwerke durchaus<br />

für die Rekrutierung eignen – allerdings<br />

nicht unter <strong>de</strong>m herkömmlichen<br />

Verständnis als Anzeigenplattform o<strong>de</strong>r<br />

Bewerberdatenbank. »Es ist ein häufiger<br />

Trugschluss, Xing o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Netz-<br />

www.acquisa.<strong>de</strong> 01/2010

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