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Produktivität dank effizienter Workflows und Information auf - Haufe.de

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suche, mehr Beratungen usw. bewirken<br />

eben auch mehr Geschäft. Es mag trivial<br />

klingen, ist aber vielfach bewiesen.<br />

Gleichwohl muss es um ein gezieltes<br />

<strong>und</strong> systematisches Vorgehen gehen.<br />

Unsicherheiten reduzieren<br />

Bis <strong>auf</strong> Weiteres wird es schwierig sein,<br />

die Marktpotenziale als Ganzes vali<strong>de</strong><br />

abzuschätzen. Umso mehr muss es darum<br />

gehen, das Potenzial für <strong>de</strong>n einzelnen<br />

K<strong>und</strong>en zu analysieren. Eine k<strong>und</strong>enindividuelle<br />

Vertriebsstrategie ist<br />

damit wichtiger als je zuvor. Vertriebsmitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Key-Account-Manager<br />

müssen über ihren Schatten springen<br />

<strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en in ihrem Portfolio genau<br />

analysieren. Durch die Konzentration<br />

<strong>auf</strong> Einzelk<strong>und</strong>en lässt sich die Unsicherheit<br />

reduzieren.<br />

Zu<strong>de</strong>m wird es schwieriger, die (noch)<br />

potenzialstarken K<strong>und</strong>en zu i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />

Außer<strong>de</strong>m steigt <strong>de</strong>r Wettbewerb<br />

um diese K<strong>und</strong>en. Tatsache ist, dass in<br />

<strong>de</strong>n meisten Branchen immer noch Geschäfte<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n (können). Hier<br />

muss man ansetzen. Viele Vertriebsbereiche<br />

verfallen statt<strong>de</strong>ssen in Aktionismus.<br />

»Gut arbeitet, wer viel arbeitet«,<br />

lautet vielfach das Motto. Doch hier wer<strong>de</strong>n<br />

Ressourcen falsch eingesetzt, wenn<br />

nicht gar verschwen<strong>de</strong>t. Notwendig ist<br />

eine klare Fokussierung <strong>de</strong>r wertvollen<br />

Vertriebsressourcen <strong>auf</strong> die Potenziale<br />

gemäß Pipeline <strong>und</strong> Portfolio. Hyperaktives<br />

Bearbeiten von K<strong>und</strong>en ohne<br />

K<strong>auf</strong>absicht <strong>und</strong> -voraussetzung ist reine<br />

Zeitverschwendung <strong>und</strong> sollte abgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Krise kommt es<br />

<strong>auf</strong> die bewusste Fokussierung <strong>auf</strong> reale<br />

Potenziale an.<br />

Doch nicht nur die Auswahl <strong>de</strong>r attraktivsten<br />

K<strong>und</strong>en ist eine Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>ren professio nelle<br />

Bearbeitung. Key-Account-Management<br />

(KAM) heißt hier das Gebot <strong>de</strong>r St<strong>und</strong>e.<br />

Gemeint ist damit die systematische<br />

Auswahl <strong>und</strong> Bearbeitung <strong>de</strong>r strategisch<br />

wichtigsten K<strong>und</strong>en eines Unternehmens<br />

<strong>und</strong> die Schaffung <strong>de</strong>r dazu<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Rahmenbedingungen.<br />

KAM stößt in <strong>de</strong>r Krise nicht etwa an<br />

Grenzen, son<strong>de</strong>rn das Thema erstarkt<br />

zur zwingen<strong>de</strong>n Notwendigkeit. Die neu-<br />

en Anfor<strong>de</strong>rungen an Führungskräfte,<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschaft führen<br />

zu einem Wertewan<strong>de</strong>l in Management<br />

<strong>und</strong> Unternehmensführung. Kurzfristig<br />

scheinen sich viele K<strong>und</strong>en <strong>auf</strong> noch bessere<br />

Konditionen zu stürzen. Es ist jedoch<br />

davon auszugehen, dass sich hier auch<br />

neue Chancen für <strong>de</strong>n Verk<strong>auf</strong> im Sinne<br />

von fairen Partnerschaften mit <strong>de</strong>n K<strong>und</strong>en<br />

anstelle von preisorientierten Verhandlungen<br />

ergeben. Dabei entstehen<br />

neue Anfor<strong>de</strong>rungen an die Argumentationen<br />

<strong>und</strong> Konzepte im Sinne eines<br />

Value Selling. Auch einige Konzepte, die<br />

man etwa unter <strong>de</strong>m Schlagwort »Lösungsverk<strong>auf</strong>«<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />

diskutierte, wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r neuen<br />

Nährbo<strong>de</strong>n bekommen. Es kommt aber<br />

entschei<strong>de</strong>nd dar<strong>auf</strong> an, wirklich eine<br />

neue Qualität <strong>de</strong>r Zusammenarbeit zu<br />

schaffen. Diese kann beispielsweise <strong>auf</strong><br />

folgen<strong>de</strong>n Akzenten beruhen: Langfristigkeit<br />

<strong>de</strong>r Zusammenarbeit, geteiltes Risiko,<br />

klare Kompetenzverteilung, proaktives<br />

Schnittstellenmanagement, Fokus<br />

<strong>auf</strong> Hebel zur bei<strong>de</strong>rseitigen Profitsteigerung,<br />

Verpflichtung zu gemeinsamen<br />

Werten, persönliche Beziehungsqualität<br />

sowie Qualitätsmanagement bei allen<br />

Facetten von Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Aus <strong>de</strong>r Forschung <strong>und</strong> Praxis zum<br />

Wan<strong>de</strong>l in Organisationen weiß man,<br />

dass ein gewisser Druck dabei hilft,<br />

Menschen <strong>und</strong> Organisationen zu Verhaltensän<strong>de</strong>rungen<br />

zu bewegen. Es liegt<br />

daher <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Hand, dass <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Druck von Markt <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en vor<br />

allem innerhalb <strong>de</strong>r eigenen Organisation<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n sollte, um notwendige<br />

Verän<strong>de</strong>rungen zu unterstützen.<br />

Dazu können unpopuläre Maßnahmen<br />

gehören, die gera<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>r Krise nötig<br />

sind. Zugleich lassen sich aber auch<br />

langfristig entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Konzepte <strong>auf</strong><br />

diese Weise leichter umsetzen. Hierzu<br />

zählen das Umsetzen neuer Vertriebsansätze<br />

wie die Einführung/Optimierung<br />

eines Key-Account-Managements o<strong>de</strong>r<br />

Value Selling.<br />

Nieman<strong>de</strong>n ist damit geholfen, wenn<br />

man an <strong>de</strong>n (inzwischen unrealistischen)<br />

Zielen festhält, die man in guten<br />

Zeiten festgelegt hat. Unternehmen<br />

sollten sich neue Ziele setzen <strong>und</strong> die-<br />

01/2010 www.acquisa.<strong>de</strong> 45<br />

jenigen über Bord werfen, die für gute<br />

Zeiten fixiert wor<strong>de</strong>n waren. Ziele müssen<br />

natürlich auch in schlechten Zeiten<br />

ambitioniert sein. Auch die Anreizsysteme<br />

müssen entsprechend angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Denn es ist immer wie<strong>de</strong>r festzustellen,<br />

dass die Vertriebsmannschaft<br />

in <strong>de</strong>r Krise mehr arbeitet als je zuvor.<br />

Je<strong>de</strong> Vertriebsmannschaft wird in guten<br />

Zeiten um mittelmäßige Mitarbeiter erweitert.<br />

In guten Zeiten erwirtschaften<br />

sie in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>nnoch zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong><br />

Ergebnisse. In <strong>de</strong>r Krise muss man<br />

allerdings dafür sorgen, dass die Besten<br />

bleiben <strong>und</strong> die Mannschaft, wenn möglich,<br />

wie<strong>de</strong>r optimal <strong>auf</strong>gestellt wird.<br />

Zu häufig sind Unternehmen aber froh,<br />

wenn in schlechten Zeiten Mitarbeiter<br />

von allein gehen. Lei<strong>de</strong>r sind es oft die<br />

Falschen. Dies gilt es zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

redaktion@acquisa.<strong>de</strong> ]<br />

Führungskräfte unter sich<br />

Führungskräfte<br />

unter sich<br />

Persönlich geführt . Maßgeschnei<strong>de</strong>rt . Zielführend<br />

artus.r<strong>und</strong>e<br />

Markt & Wachstum<br />

28.-29. Januar 2010<br />

Schlosshotel Weyberhöfe<br />

Aschaffenburg<br />

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