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titelthema<br />
R raten ist (rot). Durch diese regelmäßigen<br />
Mitarbeiterkonferenzen ist je<strong>de</strong>r im Unternehmen<br />
über alle zentralen Entwicklungen<br />
informiert. Das Wichtigste aber<br />
ist, dass je<strong>de</strong>r begreift, was sein Beitrag<br />
zum großen Ganzen ist <strong>und</strong> dass er nicht<br />
allein dasteht, wenn er Schwierigkeiten<br />
hat, son<strong>de</strong>rn Unterstützung angeboten<br />
bekommt von Kollegen, die mit<strong>de</strong>nken<br />
gelernt haben. Die Großgruppenkommunikation<br />
mün<strong>de</strong>t regelmäßig in <strong>de</strong>m Phänomen,<br />
dass einzelne Teams Anstöße für<br />
Innovationen bekommen. „Dieses Gefühl,<br />
dass je<strong>de</strong>r weiß, auf welchem Weg<br />
das gesamte Unternehmen steht, sorgt<br />
für einen unglaublichen Zusammenhalt<br />
<strong>und</strong> eine beeindrucken<strong>de</strong> Synergie“,<br />
erklärt Martin Hubschnei<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r CAS Software AG,<br />
<strong>de</strong>r nach je<strong>de</strong>r Konferenz zu Sekt <strong>und</strong><br />
Häppchen einlädt. Erfolgreich ist die<br />
CAS AG trotz<strong>de</strong>m (o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen):<br />
Das Umsatzwachstum lag im Jahr<br />
2008 sogar über 20 Prozent – bei genau<br />
34 Prozent.<br />
2. Ein Tag „Bildungsurlaub“ pro<br />
Woche.<br />
Die IT-Beratung Itemis AG in Lünen (12<br />
Millionen Euro Umsatz in 2008, 120 Mitarbeiter),<br />
<strong>Sie</strong>ger in <strong>de</strong>r Kategorie „Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Perspektive“, setzt auf das<br />
„4+1“-Arbeitszeitmo<strong>de</strong>ll. Es be<strong>de</strong>utet:<br />
Vier Tage pro Woche arbeiten <strong>und</strong> einen<br />
Tag auf Kosten <strong>de</strong>r Firma für die eigene<br />
Weiterbildung verwen<strong>de</strong>n. Die meisten<br />
IT-Berater nutzen die Zeit, um Fachartikel<br />
zu schreiben o<strong>de</strong>r bei Open-Source-<br />
Projekten als Programmierer mitzumachen.<br />
An<strong>de</strong>re verbessern ihre Basiskompetenzen<br />
<strong>und</strong> besuchen Englisch-,<br />
Präsentations- o<strong>de</strong>r Projektmanagementkurse.<br />
Die „alten Hasen“ lernen durch<br />
04.<br />
Die Mitarbeiter bekommen<br />
Auskunft über die finanzielle<br />
Leistung <strong>de</strong>r Firma.<br />
18 wirtschaft + weiterbildung 03_2009<br />
Manfred Maaß, Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />
Pflegezentrums Steinheim „Mainterrasse“<br />
GmbH, Hanau-Hammersbach.<br />
lehren: <strong>Sie</strong> arbeiten als Referenten in<br />
<strong>de</strong>r Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung. Das Unternehmen<br />
hat ein Mitspracherecht bei <strong>de</strong>r<br />
Auswahl <strong>de</strong>r Bildungsaktivitäten. Es vernetzt<br />
diejenigen Mitarbeiter, die sich für<br />
die gleichen <strong>Themen</strong> interessieren, <strong>und</strong><br />
schafft einen Pool von sich gegenseitig<br />
motivieren<strong>de</strong>n Wissenshungrigen. „Weiterbildung<br />
ist für uns eine direkte Investition<br />
in <strong>unsere</strong> Produkte“, sagt <strong>de</strong>r sehr<br />
junge Personalchef Jens Trompeter. Bei<br />
<strong>de</strong>r Aktion „4 + 1“ gilt allerdings, dass<br />
K<strong>und</strong>enprojekte Vorrang haben. Mitarbeiter,<br />
die zum Beispiel vier Wochen<br />
vor Ort beim K<strong>und</strong>en gebraucht wer<strong>de</strong>n,<br />
nehmen ihre Bildungstage dann eben an<br />
einem Stück nach Abschluss <strong>de</strong>s Projekts.<br />
Rein rechnerisch ergibt das dann<br />
einen Tag pro Woche. Ursprünglich war<br />
Weiterbildung für die Berater als Überbrückung<br />
<strong>de</strong>r Wartezeit zwischen zwei<br />
Projekten gedacht, inzwischen ist es<br />
so, dass je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 120 Mitarbeiter – also<br />
05.<br />
Es gibt regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche<br />
mit<br />
<strong>de</strong>n Mitarbeitern.<br />
Jens Trompeter, Personalleiter <strong>und</strong><br />
Bereichsleiter Organisationsentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Itemis AG in Lünen.<br />
auch die Sekretärin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Buchhalter<br />
– ein Recht auf einen Tag pro Woche<br />
Weiterbildung haben.<br />
3. Gewinnbeteiligung motiviert zu<br />
permanenten Verbesserungen!<br />
„Quadratisch. Praktisch. Gut“, heißt<br />
<strong>de</strong>r Werbeslogan für das Produkt, das<br />
die Alfred Ritter GmbH & Co KG im<br />
schwäbischen Wal<strong>de</strong>nbuch herstellt.<br />
Das Unternehmen ist <strong>Sie</strong>ger in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
„Familienorientierung <strong>und</strong> Demografie“.<br />
Die 799 Beschäftigten <strong>de</strong>r<br />
Schokola<strong>de</strong>nfabrik (300 Millionen Euro<br />
Umsatz in 2008) wer<strong>de</strong>n monatlich per<br />
Aushang darüber unterrichtet, wie es<br />
um ihre Erfolgsbeteiligung bestellt ist.<br />
Die Geschäftsleitung setzt ein jährliches<br />
Gewinnziel fest. Wird es erreicht, gehen<br />
zwei Drittel <strong>de</strong>s Gewinns in die Rücklagen<br />
<strong>und</strong> ein Drittel wird an alle Mitarbeiter<br />
verteilt. Je<strong>de</strong>r bekommt dann<br />
am Jahresen<strong>de</strong> nach Lage <strong>de</strong>r Dinge in<br />
06.<br />
Es wer<strong>de</strong>n regelmäßig Trainings<br />
zu firmenspezifischen<br />
Fähigkeiten durchgeführt.