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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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Originalarbeitengibt. Er hebt die Bedeutung hervor,die Gewürzkräuter für unsere Ernährunghaben, und postuliert eineBeteiligung <strong>der</strong> Antioxidanzien andem Wirkungsspektrum vieler Heilpflanzen.Abbildung 5rhizinsäure zurückgeführt werden, <strong>der</strong>erstens auf <strong>der</strong> direkten Interaktionmit Aldosteronrezeptoren und zweitensauf den Pseudoaldosteroismusentsteht, <strong>der</strong> durch die Interaktion mit<strong>der</strong> 11-OH-Steroiddehydrogenase in<strong>der</strong> Niere resultiert, die die Umwandlungvon Cortisol zu Cortison katalysiert.Aufgrund <strong>der</strong> Hemmwirkungvon Glycyrrhizinsäure auf dieses Enzymsteigen im Nierengewebe dieCortisolkonzentrationen an (Abb. 3).Im Gegensatz zu Cortison hat Cortisoleine hohe Affinität zu Aldosteronrezeptoren.Aldosteron hemmt diehydrolytische Ringöffnung <strong>der</strong> Dehydroascorbinsäuredurch Glutathionin die Ascorbinsäure zurückgeführt,somit also „recyclet“ werden kann(Abb. 5). Ferner führt <strong>der</strong> Aldosteroneffektzum Aufbau eines Natriumgradienten.Die Vitamin-C-Resorptionist beim Menschen ein Carrier- undNatriumabhängiger Transport. Einweiterer Interpretationseffekt für denBooster-Effekt ist, dass AldosteronFlavokinasen induziert, die Riboflavin(Vitamin B2) in seine AktivformenFAD und FMN überführt, die Cofaktoren<strong>der</strong> Glutathionreduktase sind,die wie<strong>der</strong>um oxidiertes in reduziertesGlutathion „recyclet“. Somit kommtes zu einer Regenerierung des Antioxidantienpools.Weitere Untersuchungenmüssen diese Hypothesejedoch untermauern (7).FazitDRAGLAND und Mitarbeiter kommenin ihrer Untersuchung zu demErgebnis, dass es große Unterschiedebis zu einem Faktor 1000 hinsichtlichdes Antioxidanziengehalts in verschiedenenGewürz- und HeilkräuternLiteratur1. DRAGLAND, S., S. HARUKI, K. WAKE, K.HOLTE, R. BLOMHOFF: Several culinary andmedical herbs are important sources ofdietary antioxidants. J Nutr 133 (2003)1286–1290.2. HAFNER, U., W. MÜLLER: Ewige Jugenddurch Medikamente? DAZ 137 (31) (1997)2712–2720.3. GABOR, M.: Abriß <strong>der</strong> Pharmakologie <strong>der</strong>Flavonoide. Akademiai Kiado. Budapest1975.4. GRÖBER, U: Orthomolekulare Medizin.Wissenschaftliche VerlagsgesellschaftStuttgart, 2000.5. BENZIE, I. F. F., J. J. STRAIN: The ferric reducingability of plasma as ameasure of„antioxidative power“. Anal Biochem 177(1996) 300–306.6. PATRICK, L.: Hepatitis C: Epedemiologyand Review of Complementary/AlternativeMedicine treatment. Alternative MedicineReview 4 (4) (1999) 220–238.7. FRIEDRICH, W.: Handbuch <strong>der</strong> Vitamine.Urban & Schwarzenbergverlag München,1987.Jens BielenbergRaphael-ApothekeBahnhofstr. 5325364 Westerhorn222Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 47, 4 (2006)

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