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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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LeserbriefLeserbrief zum Thema „Chronische Krankheiten“Sehr geehrter Herr Meyer-Wegener,wie<strong>der</strong> einmal melde ich mich beiIhnen, da ich ein paar Gedanken zuden chronischen Krankheiten unsererZeit in <strong>der</strong> Ärztezeitschrift des ZÄNveröffentlichen möchte.Chronische Krankheiten entstehenimmer dann, wenn unser Immunsystemin seiner Grundregulation blockiertwird. Um eine Hierarchisierung<strong>der</strong> Belastungen zu bewerten, teste ichnach dem IST-Test-Aufbau (= ImmunsystemischerTestaufbau) von Frau Dr.Ingrid Fonk (1). So kann ich beim Testerkennen, welche immunologischeProblematik im Immunsystem vorliegt.Ein sehr häufiges Grundproblembei <strong>der</strong> Krankheitsentstehung sind toxikologischeAspekte, die für unserenOrganismus nicht zu kompensierensind, z. B. individuell unverträglicheZahnwerkstoffe, da diese ja direkt andas Dentin (Bindegewebe) aufgebrachtwerden. Speziell in <strong>der</strong> heutigenZeit spielen hier die Kunststoffe– ausnahmslos Weichmacher (Phthalate)– enthalten und gleichzeitig andas Zahn-Dentin geklebt werden.Glastonomer-Zemente sind kunststoffarmierte„Zemente“, die wie<strong>der</strong>umselbst als 2-KomponentenkleberWeichmacher enthalten.Mit ein Hauptgrund, warum niemandnach diesem Sachverhalt fragt,ist die Tatsache, dass niemand nachdiesen Problemen schaut o<strong>der</strong> schauenwill. Häufig sind die betroffenenPersonen selbst involviert.Normalerweise werden alle Tabletten,Tropfen etc. in Berlin beimBfArM zugelassen (Zulassungsverfahren).Ein sehr zeit- und finanzaufwändigesVerfahren belegt Wirkungenund Nebenwirkungen vonMedikamenten (siehe Beipackzettel).Alle homöopathischen Medikamentewerden registriert, das heißt weltweitwird alles Datenmaterial bewertet.Bestimmte homöopathische Medikamentekönnen dann zum Beispiel austoxikologischen Gründen, nur als D6o<strong>der</strong> D12, z. B. Arsenicum album, aufden Markt gebracht werden.Zahnwerkstoffe sind meines Wissenslediglich registriert – nicht zugelassen,das heißt ein Zahnarzt darfso ziemlich alles beim Patienten inden Mund einbauen, Hauptsache eswird den mechanischen Anfor<strong>der</strong>ungengerecht, das heißt: bricht nicht,sieht gut aus und korrodiert nicht.Dies ist auch ein Grund dafür, warumim ehemaligen Ostblock bzw. <strong>der</strong>Sowjetunion Amalgam als Zahnwerkstoffnicht in dem Umfang benutztwurde wie im Westen. Gerade wegendieser Problematik wurden im Westendann als Lösung („Stein des Weisen“)die Kunststoffe als Alternative eingeführt,angefangen bei <strong>der</strong> Zahnversiegelung<strong>der</strong> Klein- und Schulkin<strong>der</strong>.Später wurden kariöse Zähne mitAcrylat-Kunststoffen saniert, bzw. mitlichtgehärteten Kunststoffen versiegelt.Heute, nein schon seit Jahren wissenwir, dass die Kunststoffe für unserImmunsystem nicht so unproblematischsind, wie immer dargestellt wird.Täglich sehe und erlebe ich Patienten,die nach TCM und Ba Gang unter denZeichen einer Leber-Blut-Leere leiden,ausgelöst bzw. mit verursachtdurch Weichmacher und Kunststoffein den Zähnen.Im Öko-Test (März 2006) wirdeine Abhandlung über Phthalate inArzneimitteln (Seite 48–56) dargelegt.Dies ist lei<strong>der</strong> nur ein Teil <strong>der</strong> Wahrheit,<strong>der</strong> überwiegende Teil wirddurch Weichmacher in den Zahnwerkstoffenmit verursacht, wobei nichtnur <strong>der</strong> toxische Aspekt zu berücksichtigenbleibt, häufig sehen wirallergotoxische Reaktionen dieserPatienten.Nun zurück zur Überschrift „Diechronischen Krankheiten“. Aus homöopathischerSicht sehen wir dannden psorischen Aspekt und/o<strong>der</strong> dentuberkulotoxischen Aspekt. Oft sindes Mischbil<strong>der</strong>, wobei auch medorrhinischeund luesinische Diathesenzum Vorschein kommen.Weiterhin hat mich <strong>der</strong> Kollege Dr.med. dent. Bodo Wettingfeld dazuveranlasst, diesen Beitrag zu schreiben,da er von Sozialkompetenz alsgesamtgesellschaftlichem Gesundheitsprozessspricht – solange wirÄrzte für Naturheilverfahren nichts andes Übels Ursachen än<strong>der</strong>n, solangewir nicht an den Wurzeln dieserchronischen Krankheiten herangehen,werden wir täglich die Miasmen voneinem Keimblatt auf das nächsteverschieben und uneffizient therapieren.Dies ist unsere heutige Situationim Gesundheitswesen. Das Systemfristt sich selber auf, wird unbezahlbarund ineffizient. Aber: Alle verdienenan dieser Situation gutes Geld! WirÄrzte verdienen an <strong>der</strong> Krankheit,nicht an <strong>der</strong> Gesundheit.Mit freundlichem GrußDr. med. Hans Heyer190Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 47, 4 (2006)

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