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Why WAI? - Der Work Ability Index im Einsatz für ... - Nord-Süd-Netz

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W H y W A I ?Absolute Verteilungder Altersgruppenüber 50 Jahre3257bis 50 Jahreärztin schon länger nach Möglichkeiten gesucht,um die Organisation der arbeitsmedizinischenVorsorgeuntersuchungen zu opt<strong>im</strong>ieren und effizienterzu gestalten. <strong>Der</strong> <strong>WAI</strong> hat dazu einen wichtigenBeitrag geleistet.Bereits 2002 wurde in Abst<strong>im</strong>mung mit der Geschäftsleitungund dem Betriebsrat ein Verfahrenvereinbart, das sich an ein <strong>im</strong> medizinischenStrahlenschutz etabliertes Verfahren anlehnt. Sowird die obligatorische Erstuntersuchung ganzkonventionell durchgeführt, die dann folgendenNachuntersuchungen werden hingegen <strong>im</strong> Wechselals normale arbeitsmedizinische Untersuchungoder als schriftliche Befragung angeboten. Dazuerhalten die Beschäftigten ein Anschreiben, in demüber die Möglichkeit informiert wird, die aktuellanstehende Untersuchung durch eine schriftlicheBefragung zu ersetzen. Voraussetzung dafür ist,dass keine gesundheitlichen Probleme am Arbeitsplatzbestehen sowie kein besonderer Beratungswunschgeäußert wird.Im Rahmen dieserschriftlichen Befragungbis 30 Jahrekommt der <strong>WAI</strong> als Erfassungsinstrumentfür die7 bis 40 JahreArbeitsbewältigungsfähigkeitzum <strong>Einsatz</strong>, ergänzt26um einige Fragen nachVeränderungen <strong>im</strong> Bereichder Arbeitstätigkeit sowiezum Impfstatus. Dabeidient der <strong>WAI</strong> in ersterLinie dazu, eventuell bestehendenUntersuchungs-und Beratungsbedarfzu klären. Beschäftigte, deren Arbeitsbewältigungsfähigkeitin den Kategorien ›schlecht‹ oder›mittelmäßig‹ angesiedelt ist, werden dementsprechendzur Untersuchung eingeladen, während›gute‹ und ›sehr gute‹ Ergebnisse keinen Handlungsbedarfsignalisieren.Seit Einführung dieses ›Wahlverfahrens‹ habeninsgesamt 296 Beschäftigte der Altenpflege <strong>im</strong>Rahmen von arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungenam <strong>WAI</strong> teilgenommen. Aufgrund vonVeränderungen in der statistischen Erfassung seit2005 konnten 122 Fragebögen für den vorliegendenBeitrag ausgewertet werden.Dabei fiel vor allem der relativ hohe Anteil ältererMitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. So waren73% der befragten Beschäftigten zum Zeitpunktder Erhebung älter als 40 Jahre, der Anteil der über50-Jährigen lag bei 26%. Zu beachten ist, dass essich hier nicht um eine für die gesamte Belegschaftrepräsentative Studie handelt.Die Auswertung der <strong>WAI</strong>-Summenwerte unterBerücksichtigung des Lebensalters bestätigt denauch aus anderen Untersuchungen bekanntenTrend, wonach ab dem 40. Lebensjahr häufig eineAbnahme der Arbeitsbewältigungsfähigkeit zubeobachten ist. Damit sich hier die Schere zwischenArbeitsbewältigungsfähigkeit und Arbeitsanforderungnicht weiter öffnet, müssen deshalbeinerseits die gesundheitlichen Ressourcen derälteren Beschäftigten aktiviert und gefördertwerden – z.B. durch gezielte Maßnahmen derbetrieblichen Gesundheitsförderung -, andererseitssollte über eine Anpassung der Arbeitsanforderungan die individuelle Leistungsfähigkeit der Beschäftigtennachgedacht werden – Stichwort: alter(n)s-98

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