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Why WAI? - Der Work Ability Index im Einsatz für ... - Nord-Süd-Netz

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W H y W A I ?FazitDas Projekt hat gezeigt, dass Gesundheitszirkel –ergänzt um Betriebsbegehungen und Gefährdungsanalysen– geeignet sind, arbeitsbedingteGesundheitsgefahren zu erfassen, zu gewichtenund Lösungen zu deren Beseitigung zu entwickeln.Darüber hinaus haben sich die in derGesundheitsdiagnostik eingesetzten Verfahrenals Instrumente zur Erfassung der Arbeitssituationund Gesundheit der Beschäftigten in Kindertagesstättenbewährt. Zudem sind diese geeignet,Veränderungen infolge von Interventionsmaßnahmenabzubilden.<strong>Der</strong> <strong>WAI</strong> war Kernbestandteil der zwe<strong>im</strong>aligenGesundheitsdiagnostik und diente hier als Instrument,um die Wirksamkeit gesundheitsförderlicherMaßnahmen zu evaluieren. Unter diesemAspekt hat sich der <strong>WAI</strong> als veränderungssensitivesInstrument erwiesen. Im Vergleich zur Prämessungkonnten die Erzieherinnen mit niedrigerArbeitsfähigkeit nach dem Gesundheitszirkel inder Postmessung einen deutlich höheren <strong>WAI</strong>erreichen. Auch konnte die Zahl arbeitsbedingterBeschwerden in dieser Gruppe bedeutsam reduziertwerden. Diese Verbesserung des Wohlbefindensbesteht vor allem <strong>im</strong> Zusammenhang miteiner verbesserten Erholungsfähigkeit sowie eineraktiveren Freizeitgestaltung.In den Gesundheitszirkeln gelang es den KiTa-Beschäftigten, Belastungsfaktoren zu identifizieren,Verbesserungsvorschläge zu entwickeln undauch umzusetzen. Sie wurden für den Zusammenhangvon Arbeit und Gesundheit sensibilisiertund haben Problemlösekompetenzen entwickelt.Zusätzlich bewirkte die individuelle Vita-AnsprechpartnerinFrau Dr. Reingard Seibt, Bereichsleiterin Psychophysiologische DiagnostikUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität DresdenInstitut und Poliklinik für Arbeits- und SozialmedizinTelefon 0531 3177 542, Fax 0531 3177 459E-Mail seibt@<strong>im</strong>ib.med.tu-dresden.delitätsberatung eine Sensibilisierung für die eigeneGesundheit, wobei insbesondere die Erzieherinnenmit einer ursprünglich niedrigen Arbeitsfähigkeitvon den Interventionen profitierten.Das Projekt hat einmal mehr gezeigt, dassArbeitsfähigkeit vielschichtigen Einflüssen unterliegt.Dabei kommt es zu komplexen Interaktionenzwischen berufsspezifischen Belastungenund individuellen Ressourcen. <strong>Der</strong> kombinierte<strong>Einsatz</strong> von selbst eingeschätzter Arbeitsfähigkeit(<strong>WAI</strong>) sowie objektiver Beurteilung verschiedenerFunktionsbereiche der Vitalität und deren arbeitsundpersonenbezogenen Einflussfaktoren habensich für die Ursachenfindung einer niedrigenArbeitsfähigkeit als sinnvoll erwiesen. Auf dieserBasis lassen sich individuelle Maßnahmen zurGesunderhaltung formulieren und umsetzen.Diese reichen von der individuellen Arbeitsorganisationüber die Relativierung des Stellenwertesberuflicher Anforderungen (gelegentliches Nein-Sagen will gelernt sein!) bis hin zu einem verändertenFreizeit- und Erholungsverhalten. ImZusammenhang mit der Stressbewältigung sindbei Erzieherinnen vor allem solche Maßnahmenerfolgversprechend, die das Selbstvertrauenstärken.55

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