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Why WAI? - Der Work Ability Index im Einsatz für ... - Nord-Süd-Netz

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W H y W A I ?Zur Aussagekraft des <strong>WAI</strong>Einfach ein paar Fragen stellen – und schon weiß man, wie es um die derzeitige und künftige Arbeitsfähigkeit bestellt ist? Jaund nein. Wissenschaftliche Studien haben einerseits die Aussagekraft des <strong>WAI</strong> bestätigt, andererseits aber auch seineGrenzen aufgezeigt. Insofern gilt: <strong>Der</strong> <strong>WAI</strong> ist ein Instrument unter anderen, wenngleich auch ein sinnvolles:– In zahlreichen multidisziplinären klinischen Längsschnittstudien ist der <strong>WAI</strong> in den 1980/90er Jahren in Finnland validiertworden. In einer 11-jährigen Follow-up Studie bei über 6.000 finnischen Kommunalangestellten konnte z.B. belegt werden,dass der <strong>WAI</strong> ein geeignetes ›Frühwarninstrument‹ für vorzeitigen Erwerbsausstieg sowie Sterblichkeit darstellt. Dabeiwaren es nicht in erster Linie die gesundheitszentrierten <strong>WAI</strong>-D<strong>im</strong>ensionen, die den Berufsausstieg prädizierten. <strong>Der</strong>scheinbar einfache Zusammenhang zwischen einem derzeitigen schlechten Gesundheitszustand und einem absehbarenBerufsausstieg lässt sich also wissenschaftlich nicht halten.– Ähnliche Ergebnisse zeitigte eine 11-jährige Längsschnittuntersuchung in der finnischen Fischindustrie. Auch diese 2003veröffentlichte Studie bestätigte die Prädiktion des vorzeitigen Berufsausstiegs durch den <strong>WAI</strong>.– Einer anderen Frage <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem <strong>WAI</strong> ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nachgegangen.Sie wollte wissen, wie sich die ›gefühlte‹ Arbeitsfähigkeit, gemessen mit dem <strong>WAI</strong>, zur objektiv festgestelltenVerfasstheit, gemessen mit psycho-physischen Tests, verhält. Das Ergebnis: 33% der Versuchspersonen wurden in ihrerEinschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit von den objektiven Daten bestätigt, bei 60% ergaben die Beanspruchungstestseine bessere körperliche Fitness als selbst angenommen. Hinsichtlich der mentalen Leistungsfähigkeit lagen44% mit ihrer Selbsteinschätzung richtig, die übrigen waren leicht bzw. deutlich schlechter mental verfasst als selbstangenommen.12

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