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Why WAI? - Der Work Ability Index im Einsatz für ... - Nord-Süd-Netz

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W H y W A I ?schlechten bzw. mäßigen ABI fast verdoppelt,nämlich von 9 auf 17 Personen bzw. von 11,3 auf23,8%. Gleichzeitig war die Zahl der Personenmit einer sehr guten Arbeitsbewältigungsfähigkeitvon 28 auf 21 gesunken bzw. von 35% auf nurnoch gut 26%. Nur 10 Personen haben zu beidenBefragungszeitpunkten der Gruppe mit sehrguter Arbeitsbewältigungsfähigkeit angehört.FallbeispieleIm Rahmen des zweiten Interviews 2005 warGelegenheit, die Interviewten zu ihrer Interpretationder jeweiligen Ergebnisse zu befragen.Dabei wurde dieses Interview auch zugleich fürden ersten Probelauf eines Arbeitsbewältigungs-Coachings 2 genutzt.Bei zwei Mitarbeiterinnen, deren Arbeitsbewältigungsfähigkeitsich 2005 besser als zwei Jahrezuvor darstellte, waren Veränderungen in derArbeitsbelastung eingetreten:führten dafür betriebliche als auch außerbetrieblicheUrsachen an:– So klagte eine vollzeitarbeitende Krankenpflegehelferin(Altersgruppe 36 – 40), die eineberufsbegleitende Weiterqualifikation abgeschlossenhatte, über fehlende Unterstützungvon Seiten der Vorgesetzten. Weiterbildungund Vollzeitstelle hätten Zeitdruck verursacht,so dass persönliche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung›unter die Räder‹ gekommenseien. Als Konsequenz aus dieser negativenErfahrung wird derzeit ein Unternehmenswechselbzw. ein Berufswechsel in Erwägunggezogen.– Eine diplomierte Krankenschwester (Altersgruppe46 – 50) hatte einen tragischen Todesfallin der Familie zu beklagen, der bei ihr zueiner längeren Berufsunfähigkeit und letztlichauch zu einer deutlich verschlechtertenArbeitsbewältigungsfähigkeit geführt hat.– So hatte eine Altenpflegerin in der Altersgruppe51 – 55 ihre Arbeitszeit auf 20 Wochenstundenreduziert, da sie sich um ihre pflegebedürftigeMutter kümmern musste.– Eine Krankenschwester (Altersgruppe 41 – 45)mit massiven Rückenbeschwerden hatte 2004ihre Weiterbildung ›Qualitätsmanagement‹abgeschlossen. Seitdem war sie nicht mehrausschließlich in der Pflege, sondern einen Teilihrer Arbeitszeit auch in der ›rückenschonenden‹Verwaltung tätig.Zwei weitere Mitarbeiterinnen, deren Arbeitsbewältigungsfähigkeitsich verschlechtert hatte,Eine gleichbleibende Arbeitsbewältigungsfähigkeitwurde von den Befragten ebenfalls mitbetrieblichen und außerbetrieblichen Einflüssenbegründet:– Eine Krankenschwester (Altersgruppe 41 – 45)nannte ihren Glauben als Ursache für ihr festesVertrauen in Gegenwart und Zukunft, der ihrauch hilft, Belastungen als Herausforderung zubegreifen.– Eine bereits pensionierte Mitarbeiterin arbeitetemit mehr als 65 Jahren als Fahrerin vonKrankentransporten <strong>im</strong> Rahmen einer geringfügigenBeschäftigung. Nach eigenen Angabenverspürt sie dabei keinen Druck, da sie auch2 Vgl. den Beitrag ›Arbeitsbewältigungs-Coachingals Antwortauf veränderte Bedürfnisse undArbeitswelten‹ in dieser Publikation.111

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