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Why WAI? - Der Work Ability Index im Einsatz für ... - Nord-Süd-Netz

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W H y W A I ?Hinsichtlich der Arbeitsanforderungen findetsich be<strong>im</strong> Fahrpersonal eher eine monotone körperlicheUnterforderung, Stichwort: Sitzarbeitsplatz,bei hoher psychischer und sozialer Belastung.Dagegen überwiegen in den Werkstättenund den Pflegehallen die körperlichen Belastungen,oft verbunden mit Zeitdruck und Arbeiten inungünstiger Körperhaltung. In allen drei Bereichenwird <strong>im</strong> Zwei-Schicht-System einschließlichNachtschichten gearbeitet. In der Verwaltung undbei den sonstigen Tätigkeiten stehen hingegendie psychisch-geistigen Arbeitsanforderungenund die damit verbundenen Belastungen, z.B.Stress, <strong>im</strong> Vordergrund.Das ganze Unternehmen unterliegt einemerheblichen Kostendruck durch die wachsendeZahl der öffentlichen Ausschreibungen, dersteigenden Konkurrenz und der Tendenz zurUnterbietung.Die Anwendung des <strong>WAI</strong> wurde vom BetriebsärztlichenDienst angeregt. Ausgehend von derjetzt bestehenden Basisstichprobe (2002 bisMitte 2005) sollen nun die Einzelberatungen derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessertwerden. Darüber hinaus sollen dem UnternehmenBelastungsschwerpunkte sowie Entwicklungen<strong>im</strong> Unternehmen – einmal auf der Ebene derTätigkeiten und zum anderen als Benchmarkingzwischen den verschiedenen Betriebshöfen –aufgezeigt werden.Die RahmenbedingungenDie beiden Betriebsärzte wurden vom damaligenLeiter der Personalabteilung aufgrund der vorhandenenlangjährigen Erfahrungen sowohl inder arbeitsmedizinischen Betreuung als auch <strong>im</strong>Umgang und Anwendung des <strong>WAI</strong> ausgewählt.Bereits bei der Bewerbung bzw. dem Vorstellungsgesprächwurden Konzept und <strong>WAI</strong>-Fragebogender Personalleitung und dem Betriebsratausführlich vorgestellt und erläutert. <strong>Der</strong> Betriebsratst<strong>im</strong>mte später dem <strong>Einsatz</strong> des <strong>WAI</strong> <strong>im</strong>Unternehmen schriftlich zu.<strong>Der</strong> erste Arbeitsschritt bestand in der Entwicklungeines auf die spezifische Situation <strong>im</strong>Unternehmen zugeschnittenen Fragebogenssowie dessen ›Absegnung‹ durch Unternehmensführungund Betriebsrat. <strong>Der</strong> Fragebogen setztesich aus einem Basisteil, in dem die Personendatenerfasst wurden, dem eigentlichen <strong>WAI</strong>-Fragebogen und aus einigen Zusatzfragen zuden Arbeitsbedingungen <strong>im</strong> Unternehmen zusammen.Die Befragung für die Basisstichprobe erfolgtegrundsätzlich anonym und freiwillig, wobei dieErgebnisse den Betroffenen zwar mitgeteilt, abernicht in die betriebsärztliche Mitarbeiterkartei(Handkartei) übertragen wurden. Dies dienteebenso als vertrauensbildende Maßnahme wiedie Kommunikation der Tatsache, dass derBetriebsärztliche Dienst über eigene Rechnerverfügt, die nicht mit dem <strong>im</strong> Unternehmenbestehenden Intranet verbunden sind. Für daseigentliche <strong>WAI</strong>-Gespräch stehen den Betriebsärztenjeweils 20–30 Minuten zur Verfügung. Füreine arbeitsmedizinische Beratung werden in derRegel 30 Min. angesetzt, für eine Führerscheinuntersuchungohne Reaktionstest 90 Min. undmit Reaktionstest 120 Min. Mit dieser Regelungsoll eine ruhige, zeitlich ausreichende und43

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