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Aufbau und Gestaltung von Demonstrationsexperimenten zu ...

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2.4 DrehstößeUmsortieren <strong>und</strong> Anwenden der Binomischen Formeln ergibtI 1 (ω 1 − ω ′ 1)(ω 1 + ω ′ 1) = I 2 (ω ′ 2 − ω 2 )(ω 2 + ω ′ 2) . (2.51)Unter Berücksichtigung <strong>von</strong> Gleichung (2.50) wird hierausω 1 + ω ′ 1 = ω 2 + ω ′ 2 (2.52)<strong>und</strong> liefert damit die Aussage ω 1 − ω 2 = ω 2 ′ − ω 1, ′ die besagt, dass die Relativwinkelgeschwindigkeitenvor <strong>und</strong> nach einem elastischen Drehstoß gleich groß sind, jedocheine Richtungsumkehrung vorliegt.Man beachte, dass dieser elastische Drehstoß eine Idealisierung darstellt <strong>und</strong> in derPraxis infolge <strong>von</strong> Reibung <strong>und</strong> Verformung beim Zusammentreffen der Körper dieRotationsenergie nicht erhalten bleibt, d.h. Ekin rot ′ < Ekin rot . Dies bedeutet aber auch,dass die Relativwinkelgeschwindigkeit nach dem Drehstoß kleiner ist als vor dem ZusammentreffenFührt man die Stoßzahl k mitω ′ 2 − ω ′ 1 < ω 1 − ω 2 . (2.53)ω ′ 2 − ω ′ 1 = k (ω 1 − ω 2 ) (2.54)ein, so lassen sich die Relativwinkelgeschwindigkeiten für alle Stoßarten bei entsprechenderGröße <strong>von</strong> k kompakt darstellen. Für k = 1 liegt ein elastischer Drehstoß vor,k = 0 beschreibt völlig unelastische Stöße <strong>und</strong> der Fall 0 < k < 1 stellt den meist inder Praxis auftretenden teilelastischen Drehstoß dar.Setzt man Gleichung (2.54) in die Darstellung (2.50) ein, so erhält man nach einer Reiheelementarer Umformungen für die Winkelgeschwindigkeiten der beiden rotierendenObjekte nach dem Drehstoßω ′ 1 = I 1ω 1 + I 2 ω 2 + k I 2 (ω 2 − ω 1 )I 1 + I 2(2.55)ω ′ 2 = I 1ω 1 + I 2 ω 2 + k I 1 (ω 1 − ω 2 )I 1 + I 2. (2.56)Anhand dieser beiden Gleichungen können für die Spezialfälle des elastischen (k = 1)<strong>und</strong> unelastischen (k = 0) Drehstoß Vorkommnisse beschrieben werden, die durchAustausch der analogen Größen bereits aus translatorischen Stoßvorgängen bekanntsind.25

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