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Aufbau und Gestaltung von Demonstrationsexperimenten zu ...

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4.2 Experimente mit der Klauenkupplung4.1.4. FehlerdiskussionFür die mithilfe der Drehschwingungen ermittelten Trägheitsmomente der Schwungräderliegen keine Vergleichswerte vor. Dennoch sollen im Folgenden einige Fehlerbetrachtungenangestellt werden, die eventuelle Abweichungen <strong>von</strong> den tatsächlichvorliegenden Trägheitsmomenten erklären.Bei dem in den physikalischen Gr<strong>und</strong>lagen hergeleiteten Zusammenhang für die SchwingungsdauerT des Drehtischs wurde nur das rücktreibende Drehmoment der Federbenutzt. Unberücksichtigt blieb beispielsweise ein durch die Schwerkraft <strong>zu</strong>sätzlichhervorgerufenes Drehmoment, das sich infolge einer nicht exakt horizontalen Ausrichtungdes Drehtischs ergibt. Auch dem Einfluss der durch die Lagerreibung bedingtenDämpfung wurde im aufgeführten mathematischen Zusammenhang (2.61) fürdie Schwingungsdauer keine Beachtung geschenkt. Durch diese Dämpfung lassen sichSchwingungszeiten ermitteln, die sich im Vergleich <strong>zu</strong>m theoretischen Zusammenhangdurch größere Zahlenwerte auszeichnen. Untersucht man die einzelnen Schritte der vorgestelltenMethode <strong>zu</strong>r Festlegung der Trägheitsmomente, so werden sich die längerenSchwingungsdauern vor allem bei der Bestimmung des Quotienten I 0 /D bemerkbarmachen, die im Vergleich <strong>zu</strong> dem ermittelten Wert für das Trägheitsmoment I 0 desDrehtischs einen größeren Zahlenwert liefern. Dieser resultiert gemäß dem viertenSchritt in einem kleineren Trägheitsmoment des jeweils untersuchten Schwungrads.4.2. Experimente mit der KlauenkupplungDie für das Übertragen der Drehbewegung verantwortliche Klauenkupplung wurdeso konstruiert, dass sie einen nahe<strong>zu</strong> elastischen Drehstoß zwischen zwei rotierendenRädern simuliert, dessen Beschreibung in Analogie <strong>zu</strong>m elastischen Stoß in derTranslationsmechanik erfolgen kann. Aufgr<strong>und</strong> dieser Parallelität können die bei denDrehstößen auftretenden Phänomene durch Austausch der analogen Größen ohnegroßen Arbeitsaufwand gedeutet werden <strong>und</strong> ermöglichen somit Aussagen über diefür Rotationen charakteristischen Erscheinungen des Drehimpulses <strong>und</strong> des Trägheitsmoments.Die Vorgehensweise für das Erlangen dieser Kenntnisse ist durch die Analysedes Drehverhaltens der miteinander gekoppelten Schwungräder geprägt.4.2.1. Schwungräder gleicher TrägheitsmomenteWie im Versuchsaufbau beschrieben, werden in diesem Versuchsteil <strong>zu</strong>nächst zweiSchwungräder vom Typ 1 auf den Fahrbahnwagen montiert <strong>und</strong> mit einer Klauenkupplungausgestattet. Bevor eines der beiden Räder angedreht <strong>und</strong> mit dem anderenüber die Kupplung verb<strong>und</strong>en wurde, musste <strong>zu</strong>nächst überprüft werden, dass beide57

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