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Aufbau und Gestaltung von Demonstrationsexperimenten zu ...

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4 Messungen <strong>und</strong> AuswertungenSchwungräder neben ihrem identischen Trägheitsmoment auch dasselbe Drehverhaltenaufweisen. Da<strong>zu</strong> wurden beide Objekte mit derselben Winkelgeschwindigkeit inDrehung versetzt <strong>und</strong> die Abnahme ihrer Drehzahl infolge <strong>von</strong> Reibungsverlusten untersucht.Ziel dieser Voruntersuchungen war es, eventuelle ungleiche Reibungsverlusteauf<strong>zu</strong>decken. Solche Verluste liegen beispielsweise dann vor, wenn das Schwungradoder auch die Welle nicht richtig fixiert wurden oder wenn der Haltetisch für denDrehzahlmesser eine <strong>zu</strong> hohe Position einnimmt, sodass er an der Kupplung streift<strong>und</strong> somit eine <strong>zu</strong>sätzliche Quelle für Reibungsverluste bietet.Die Testuntersuchungen lieferten eine nahe<strong>zu</strong> identische Abnahme der Drehzahl derbeiden Schwungräder, die sich maximal um 0,1 Umdrehungen pro Sek<strong>und</strong>e unterschieden,sodass den beiden Rädern vom Typ 1 dasselbe Drehverhalten <strong>zu</strong>gewiesen werdenkonnte.Hinweise <strong>zu</strong>r DurchführungWenn bei der Durchführung des Experiments eines der beiden Schwungräder in Drehungversetzt wird, muss der <strong>zu</strong>gehörige, auf der Fahrbahn positionierte Wagen angestoßenwerden, um das Zusammenführen der kongruenten Kupplungshälften der beidenSchwungräder <strong>zu</strong> ermöglichen. Beobachtungen mithilfe <strong>von</strong> Videoanalysen ergaben,dass dem Wagen kein <strong>zu</strong> schwacher Stoß gegeben werden darf, denn sonst könnendie beiden Verbindungselemente nicht komplett ineinandergreifen <strong>und</strong> erschweren einevollständige Übertragung der Drehbewegung.Zu beachten ist außerdem, dass bei Verwendung eines Schwungrads vom Typ 1 alsdas <strong>zu</strong> Beginn rotierende Rad nur Anfangsdrehzahlen bis ca. 5 Umdrehungen pro Sek<strong>und</strong>efür die Durchführung des Experiments eingesetzt werden können. Um dies <strong>zu</strong>begründen, berücksichtige man, dass der auf die Torsion der Feder <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führendeDrehwinkel ϕ klein ist <strong>und</strong> folglich auch die potentielle Energie der Torsionsfedergemäß E pot = 1 2 D ϕ2 mit dem Richtmoment D der Feder keine all<strong>zu</strong> großen Werte annehmenkann. Da die Rotationsenergie des ersten Schwungrads für die Übertragung derDrehbewegung an das zweite Rad <strong>zu</strong>nächst in potentielle Energie der Feder umgewandeltwird, muss dieser Beitrag der Bewegungsenergie für eine vollständige Übergabe derDrehung der Energie der Feder angepasst sein. Diese Einschränkung für die Rotationsenergieerklärt folglich auch die Eingren<strong>zu</strong>ng der Anfangsdrehzahlen bei Verwendungeines Schwungrads vom Typ 1.Beobachtungen <strong>und</strong> MessergebnisseWurde den Kupplungshälften der beiden Schwungräder durch Anstoßen ihrer Wagenein Ineinandergreifen ermöglicht, so konnte mithilfe <strong>von</strong> Videoaufnahmen beobachtetwerden, dass das sich <strong>zu</strong> Beginn drehende Verbindungselement durch den Kontakt mitseinem ruhenden Gegenstück abgebremst wurde <strong>und</strong> nur noch eine geringe Drehbewegungaufweisen kann. Da die Kupplungshälfte über die Welle mit dem Schwungradverb<strong>und</strong>en ist, kann für das <strong>zu</strong>gehörige Rad ebenfalls eine nur noch sehr geringe Dreh-58

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