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Aufbau und Gestaltung von Demonstrationsexperimenten zu ...

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1. EinleitungDrehbewegungen jeglicher Art sind im alltäglichen Leben vielfach an<strong>zu</strong>treffen. Mandenke beispielsweise an die im Straßenverkehr täglich genutzten Fortbewegungsmittel,die alle auf der Drehbewegung <strong>von</strong> Wellen <strong>und</strong> Rädern beruhen oder auch an dieRotation der Erde um ihre Achse, deren Auswirkungen unter anderem am ständigenWechsel <strong>von</strong> Tag <strong>und</strong> Nacht <strong>zu</strong> beobachten sind. Auch auf mikroskopischer Ebene sindDrehbewegungen <strong>zu</strong> finden, denn selbst Moleküle weisen Rotationsbewegungen auf.Trotz der allgegenwärtigen Präsenz <strong>von</strong> Drehbewegungen <strong>und</strong> deren immenser Bedeutungfür das alltägliche Leben wird im Schulunterricht der Beschreibung <strong>von</strong> rotierendenstarren Körpern oft nur eine geringe Rolle beigemessen. Meist beschränktsich die Darstellung dieser Bewegungen auf die Größen Drehwinkel <strong>und</strong> Winkelgeschwindigkeit.Dem Drehimpuls hingegen, der für die Mechanik der Drehbewegungeneine bedeutende Rolle spielt, wird im heutigen Schulunterricht kein hoher Stellenwertbeigemessen. Folglich wird auch die Erhaltung des Drehimpulses nur sehr selten imPhysikunterricht behandelt <strong>und</strong> auch die <strong>zu</strong>m Verständnis der Dynamik <strong>von</strong> Drehbewegungenbenötigte Größe des Trägheitsmoments wird meist nicht genauer untersucht.Aus diesem Gr<strong>und</strong>e dokumentiert die vorliegende Arbeit die Entwicklung <strong>und</strong> <strong>Gestaltung</strong><strong>von</strong> <strong>Demonstrationsexperimenten</strong> <strong>zu</strong> Drehimpuls <strong>und</strong> Trägheitsmoment, die aufeinen phänomenologischen Erkenntnisgewinn ausgerichtet sind, um den Schülerinnen<strong>und</strong> Schülern 1 einen tieferen Einblick in die Theorie der Drehbewegungen <strong>zu</strong> geben.Die vorgestellten Versuche basieren auf der Kopplung <strong>von</strong> Schwungrädern unterschiedlicherTrägheitsmomente <strong>und</strong> nutzen für die Auswertung der erzielten Ergebnisse Analogien<strong>zu</strong> Stoßvorgängen aus der Translationsmechanik aus.Die vorliegenden Arbeit beginnt mit einem Theorieteil, in welchem die physikalischenGr<strong>und</strong>lagen bereitgestellt werden, die für ein tieferes Verständnis der entwickeltenExperimente benötigt werden. Das dafür vorgesehene zweite Kapitel untersucht<strong>zu</strong>nächst die Darstellung einfacher Drehbewegungen um raumfeste Achsen, wie siemeist in der Schule besprochen werden, während der weiterführende Teil die Untersuchungenauf solche Fälle ausweitet, die zeitliche Änderungen der Drehachsenpositionberücksichtigen. Der anschließende Hauptteil der Staatsexamensarbeit (Kapitel 3<strong>und</strong> 4) widmet sich der Dokumentation der Demonstrationsexperimente. Während inKapitel 3 <strong>zu</strong>nächst die Versuchsaufbauten erläutert werden, indem die einzelnen Ver-1 Aus sprachlichen Gründen wird im Folgenden nur noch die männliche Form verwendet. Die weiblichenLeser werden dafür um Verständnis gebeten.1

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