Umsetzung eins Konzepts - IntensivCareUnit
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Basale Stimulation – <strong>Umsetzung</strong> eines <strong>Konzepts</strong> Solingen 1999<br />
Einführung<br />
Diese Facharbeit zum Thema `Basale Stimulation´ wurde im Rahmen<br />
unserer Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie erstellt.<br />
„Basale Stimulation“ ist ein Konzept, welches in den 70er Jahren von<br />
Prof. A. Fröhlich entwickelt wurde und der Persönlichkeitsförderung von<br />
insbesondere wahrnehmungsgestörten Menschen dienen soll.<br />
Prof. Fröhlich arbeitet vornehmlich mit behinderten Kindern, doch die<br />
hier gültigen Prinzipien sind auf Menschen aller Alterstufen übertrag- und<br />
anwendbar (Bienstein, Fröhlich; S.5). „Basale Stimulation“ gibt uns die<br />
Möglichkeit, dem Patienten im Krankenhaus und auf der Intensivstation<br />
Informationen über sich oder seine Umwelt zu vermitteln. Dabei wird an<br />
bereits vorhandene und bekannte Erfahrungen angeknüpft und es ist<br />
möglich, auf diesem Wege Orientierungshinweise über den eigenen<br />
Körper zu geben und die Möglichkeiten, bzw. Ressourcen des Patienten<br />
aufzudecken und zu fördern.<br />
Der Grund für die Auswahl dieser Thematik lag (und liegt weiterhin) in dem<br />
bestreben, sich als Pflegekraft mehr in das Therapiekonzept einbringen zu<br />
können, um den Genesungsprozess des Patienten zu beschleunigen. Der<br />
Begriff „Professionalisierung der Pflege“ ist hier nicht unangebracht, da wir<br />
anstreben eigenständig und pflegerisch effektiver zu arbeiten. Bei der<br />
„Basalen Stimulation“ handelt es sich für uns um ein neues Aufgaben-<br />
gebiet, verknüpft mit selbständiger Planung, Durchführung und Beobach-<br />
tung. Dieses wollen wir in dieser Facharbeit erarbeiten.<br />
Wir sind als examinierte Krankenpflegekräfte auf interdisziplinären<br />
Intensivstationen in der St. Lukas-Klinik in Solingen, bzw. im St. Joseph-<br />
Krankenhaus in Hilden, Nordrhein-Westfahlen, tätig. Unsere Stationen<br />
umfassen jeweils acht, bzw. sechs Betten, mit vier, bzw. drei<br />
Beatmungsplätzen. Dabei werden die Fachabteilungen Innere Medizin,<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Chirurgie, Neurologie und Gynäkologie<br />
abgedeckt.<br />
Während unserer „Grundausbildung“ zur Krankenschwester, bzw. zum<br />
Krankenpfleger gab es das Konzept der „Basalen Stimulation“ bereits,<br />
jedoch war es in der Krankenpflege nur wenig verbreitet und wurde im<br />
theoretischen Unterricht nicht vermittelt. Mit dem Aufkommen von<br />
Praxisanleitern, die u.a. für die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern und<br />
David 3 Schott, Dirk Voigt, Maria Friederich, Marion Küpper