Umsetzung eins Konzepts - IntensivCareUnit
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Basale Stimulation – <strong>Umsetzung</strong> eines <strong>Konzepts</strong> Solingen 1999<br />
Fachweiterbildung möglich ist, eine professionelle <strong>Umsetzung</strong> und<br />
Verbreitung des Themas vorzunehmen, d.h. die eigentliche Arbeit beginnt<br />
erst noch. Wir sind allerdings davon überzeugt, daß „Basale Stimulation“<br />
ohne weiteren Zeitaufwand in den bestehenden Pflegeablauf integriert<br />
werden kann. Voraussetzung ist allerdings, das daß gesammte Mitar-<br />
beiterfeld in diese neuer Materie eingearbeitet wurde.<br />
Was unsere Dienstkollegen betrifft, gab es zwar einige Entäuschungen,<br />
aber im Großen und Ganzen waren wir angenehm überrascht.<br />
Erleichternd war für uns der Umstand, daß uns die pflegerische Leitung<br />
der Intensivstation in vieler Hinsicht unterstützte. Da sie selber an der<br />
<strong>Umsetzung</strong> dieses Konzeptes interessiert war und ist, müssen wir an<br />
dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Der bisherige Ablauf läßt uns<br />
motiviert in die Zukunft blicken, und wir hoffen darauf, daß die<br />
Patienten und unsere Mitarbeiter von unserem Wissen profitieren.<br />
Nachdem wir die Thematik auf einer Stationsversammlung vorgestellt<br />
hatten, konnten wir ein wachsendes Interesse der Mitarbeiter beobachten,<br />
welches sich aber vornehmlich im Hintergrund abspielte. Neben uns<br />
zeigten sich drei weitere Kollegen von vornerein sehr aufgeschlossen und<br />
waren bereit, die <strong>Umsetzung</strong> mitzuführen. So beschränkten wir uns mit der<br />
Einarbeitung auf diesen Personenkreis. Daraus resultierte zu unserer<br />
Überraschung eine wachsende Neugier unter anderen Kollegen. Sie<br />
traten an uns heran und baten um nähere Erläuterungen zur „Basalen<br />
Stimulation“. Wir zeigten ihnen diverse Übungen, die sie während ihrer<br />
Patientenbetreuung umsetzen konnten und erläuterten den Sinn und<br />
Zweck dieser einzelnen Übungen und des gesammten Konzeptes. Sie<br />
waren in der Lage, diese Elemente anzuwenden, zeigten sich aber stets<br />
kritisch. Da ihnen Hintergrundinformationen z.B. zum Thema<br />
„Wahrnehmung“ fehlten, konnten sie nicht in jeder Form der Anwendung<br />
von „Basaler Stimulation“ überzeugt werden. Dies wollten wir allerdings<br />
nicht von ihnen erwarten und war in dieser Form abzusehen. Genauso<br />
war uns klar, daß sich vereinzelte Kollegen nicht animieren ließen und<br />
diese Tätigkeiten ablehnten. Dies wurde von uns akzeptiert. In der<br />
weiteren <strong>Umsetzung</strong> im Anschluß an die Fachweiterbildung stehen wir<br />
allerdings vor dem Problem, einen Konsens finden zu müssen. Im Ganzen<br />
waren wir mit dem bisherigen Erfolg zufrieden. Akzeptanz fanden wir<br />
David 88 Schott, Dirk Voigt, Maria Friederich, Marion Küpper