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Umsetzung eins Konzepts - IntensivCareUnit

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Basale Stimulation – <strong>Umsetzung</strong> eines <strong>Konzepts</strong> Solingen 1999<br />

Im Rahmen unserer Arbeit mußten wir keine Einschränkungen aus<br />

hygienischen Gründen vornehmen. Die üblichen standardisierten<br />

Hygienemaßnahmen (Händedesinfektion) scheinen uns ausreichend,<br />

einer Verschleppung von Krankheitserregern entgegen zu wirken.<br />

Bekannterweise bilden nicht die ins Krankenhaus eingeschleppten Keime<br />

den Problemschwerpunkt, sondern die bereits manifestierten und gegen<br />

Desinfektionsmittel unsensiblen Erreger, die durch ihre fortwährende<br />

Entwicklung zunehmende Resistenzen entwickeln. Daher sprach für uns<br />

nichts gegen Angehörige, Mitbringsel oder patienteneigene Gegenstände.<br />

Wir waren lediglich beim Mitbringen von Blumen oder Pflanzen skeptisch<br />

und erlaubten diese Geschenke nicht. Allerdings wiesen wir die Ange-<br />

hörigen darauf hin, daß es möglich wäre, künstliche Blumen (Seide,<br />

Kunststoff) mitzubringen, die wahlweise mit dem Parfüm des Patienten<br />

oder der Angehörigen benetzt werden könnten.<br />

Die Materialbeschaffung, die zur Ausübung einiger Übungen unerläßlich<br />

war, fiel tatsächlich zu unseren Lasten aus, wurde jedoch von allen<br />

Beteiligten akzeptiert. Jeder Einzelne war in der Lage, geeignetes Material<br />

aus seinem Besitz auszusortieren und mitzubringen. Massagebälle,<br />

Knetballons, Kassetten, u.ä. kamen so schnell zusammen. Ein großer Teil<br />

konnte durch vorhandene Pflegematerialien abgedeckt werden. Unsere<br />

Phantasie war kontinuierlich gefordert. Wir gehen davon aus, daß die<br />

benannte Problematik erst in absehbarer Zeit auf uns zukommt. Die<br />

entgültige <strong>Umsetzung</strong> wird sich über mehrere Jahre hinziehen und mit<br />

zunehmender Dauer mehr Material erfordern. Wer diese Kosten über-<br />

nimmt, muß noch geklärt werden.<br />

Der Faktor Zeit war insofern nicht zu übersehen, da wir neben der<br />

Thematik „Basale Stimulation“ und der <strong>Umsetzung</strong> auf Station,<br />

kontinuierlich mit dem Schreiben dieser Facharbeit und der Fachweiter-<br />

bildungstätigkeit beschäftigt waren. Wir mußten Übungen und Abläufe<br />

erlernen, bevor wir sie sicher anwenden konnten. Auch dies kostete<br />

anfangs mehr Zeit. Da über den gesamten Zeitraum abwechselnd einer<br />

der Weiterbildungsteilnehmer in der Anästhesieabteilung eingesetzt war,<br />

blieben nur zwei Personen, die in verschiedenen Schichten arbeiteten,<br />

zur <strong>Umsetzung</strong> und Vorstellung übrig. Hinzu kommen Urlaubs- und<br />

Krankheitsausfallszeiten. Uns ist somit klar, daß es erst mit Abschluß der<br />

David 87 Schott, Dirk Voigt, Maria Friederich, Marion Küpper

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