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Vierter Sachstandsbericht - IPCC

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Thema 6Gesicherte Erkenntnisse, Hauptunsicherheitenzur Erreichung niedrigerer Stabilisierungsniveaus signifikantein und erhöhen das Risiko schwerwiegenderer Klimawirkungen.{WGII SPM, WGIII SPM}Die Bandbreite der bewerteten Stabilisierungsniveaus fürTHG-Konzentrationen kann durch die Anwendung eines Portfoliosan heute verfügbaren Technologien und solchen, diewahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten auf den Marktkommen, erreicht werden. Dies setzt voraus, dass angemesseneund wirkungsvolle Anreize bestehen und Hemmnisse abgebautwerden. Darüberhinaus wäre weitere FE&D nötig, um dietechnische Leistung von neuen Technologien zu verbessern,ihre Kosten zu senken und ihre gesellschaftliche Akzeptanz zuerreichen. Je niedriger die Stabilisierungsniveaus, desto größerder Bedarf an Investitionen in neue Technologien in den kommendenJahrzehnten. {WGIII 3.3, 3.4}Die Entwicklung durch einen Wechsel des Entwicklungspfadsnachhaltiger zu gestalten kann einen wichtigen Beitragzur Minderung des Klimawandels, zur Anpassung daran undzur Verringerung von Verwundbarkeiten leisten. {WGII 18.7,20.3, SPM; WGIII 13.2, SPM}Entscheidungen über gesamtwirtschaftliche und andere Politiken,die nicht mit dem Klimawandel zusammenzuhängenscheinen, können Emissionen signifikant beeinflussen. {WGIII12.2}HauptunsicherheitenDas Verständnis darüber, wie Entwicklungsplaner Informationenüber Klimavariabilität und –veränderung in ihre Entscheidungeneinfließen lassen, ist begrenzt. Dies schränkt dieintegrierte Abschätzung von Verwundbarkeiten ein. {WGII 18.8,20.9}Die Entwicklung und Nutzung der Kapazität zur Anpassungund zur Emissionsminderung hängen von zugrundeliegendensozioökonomischen Entwicklungspfaden ab. {WGII 17.3, 17.4,18.6, 19.4, 20.9}Hemmnisse, Einschränkungen und Kosten der Anpassungsind nicht vollständig verstanden, teilweise, weil effektive Anpassungsmaßnahmenstark von geographischen und klimatischenRisikofaktoren sowie von institutionellen, politischenund finanziellen Einschränkungen abhängen. {WGII SPM}Schätzungen von Emissionsminderungskosten und –potenzialenhängen von Annahmen über zukünftiges sozioökonomischesWachstum, Technologiewandel und Konsummusterab. Unsicherheiten entstehen insbesondere aus Annahmen überdie Treiber von Technologieverbreitung und das Potenzial langfristigerTechnologieleistung und Kostenverbesserungen. Auchweiß man wenig über die Auswirkungen von Änderungen imVerhalten und in Lebensstilen. {WGIII 3.3, 3.4, 11.3}Die Auswirkungen von Nicht-Klima-Politiken [d.h. nichtdirekt klimaschutzbezogenen Politiken, Anm. d. Übers.] aufEmissionen sind schlecht quantifiziert. {WGIII 12.2.}84

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