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42 MIDRANGE SPEZIAL 100 JAHRE ein. Mitten in der Weltwirtschaftskrise schafft das Unternehmen die Akkordarbeit ab, stellt Fabrikarbeiter ein und führt eine Lebensversicherung ein. 1935 verwendet der Antarktis Forscher Admiral Richard Byrd die IBM RadiotypeMaschine, um das Wort „WATSON“ vom Südpol an ein Labor in New Jersey zu übertragen – ein Durchbruch in der Datenübertragung. Im selben Jahr tritt Thomas J. Watson dafür ein, Männern und Frauen den gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu zahlen – 28 Jahre, bevor der Equal Pay Act dies gesetzlich vorschreibt. Der erste Lehrgang für weibliche Techniker startet. 1937 hören Millionen Schüler dank der IBM 805 International Test Scoring Machine zum ersten Mal den Satz „Please completely fill in the bubble“ (bitte fülle die Sprechblase vollständig aus). 1939 stellt IBM auf der Weltausstellung in New York den Radiotype aus. Dessen schnelle Kommunikation zwischen entfernten Standorten könne als frühe Form der EMail betrachtet werden, betont IBM rückblickend. Im selben Jahr wird IBM das erste Patent im Zusammenhang mit einem elektronischen Rechner erteilt – für eine Methode zur Ausführung von Berechnungen mittels Elektronenröhren. Typisch Watson – typisch IBM Gutes Business braucht gutes Design MIDRANGE MAgAZIN · 07/2011 Die 40er Manfred Lackner Vorstand der PROFI Ag Ein Team unter der Leitung von IBM Chefingenieur James W. Bryce erfindet eine Methode zum Addieren und Subtrahieren mittels Elektronenröhren – quasi Baustein für elektronische Rechner. IBM gründet eine Niederlassung in Spanien und stellt Michael Supa ein, um Programme für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln und IBM Produkte besser an die Erfordernisse von Menschen mit ähnlichen Einschränkungen anzupassen: Supa ist blind. Ein Jahr später wird Ruth Leach Amonette erster weiblicher Vice President bei IBM. Heute sind 75 Prozent der weiblichen Führungskräfte im Unternehmen berufstätige Mütter. 1944 wird der erste große Rechner von IBM, der Automatic Sequence Con Die Design-Verliebtheit bei der IBM ist auf einen Schaufensterbummel in den frühen 50er Jahren zurückzuführen. Thomas Watson Junior machte an einem Olivetti-Shop Halt – auf dem gehweg waren Schreibmaschinen ausgestellt, die den Vorbeigehenden zum Ausprobieren einluden. Die geräte hatten ein besonderes Design und verschiedene Farben, der Shop war hell, einladend und sehr modern gestaltet. Die IBM Ausstellungsflächen hingegen waren zu dieser Zeit nur spärlich beleuchtet, die geräte überzeugten nicht gerade mit charmanter Optik. Die Lobby des Headquarters in der Madison Avenue waren nach den Vorlieben von Watson Senior designt, der den 20er-Jahre-Chic mochte. Es sah, wie sein Sohn schrieb, aus wie der First-Class-Salon auf einem Ozeanriesen. Einige Jahre später war sich Watson Senior sicher, der IBM durch modernes Design seinen persönlichen Stempel aufdrücken zu können. 1956 heuerte er den Industrie-Designer Eliot Noyes an, der das Corporate Design der IBM entwickeln sollte – als erster Consultant Design Director des unternehmens. 1973 betonte Watson an der universität in Pennsylvania während einer Vorlesung: „gutes Design bedeutet gutes geschäft.“ Noyes holte eine ganze Reihe an Künstlern, Designern und Architekten an Bord, einige der größten kreativen Talente der damaligen Zeit – einschließlich Charles und Ray Eames, Eero Saarinen, Paul Rand und Isamu Noguchi. gemeinsam entwickelten sie die unterschiedlichsten kreativen Ideen, alle in Einklang mit der zugrunde liegenden Design-Philosophie. Was ist für Sie typisch IBM? „IBM zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer in der Lage war, die Technologien, die sie mit hohem Investment in die eigene Forschung entwickelt hat, erfolgreich in Produkte und Lösungen umzusetzen. Damit hat es IBM in der Vergangenheit immer wieder geschafft, IT Marktrends zu setzen.“ trolled Calculator (ASCC), der Harvard University vorgestellt. Der als Mark I bekannte ASCC ist die erste Maschine, die lange Berechnungen automatisch ausführen kann. Sie ist mehr als 15 Meter lang, fast 2,50 Meter hoch und wiegt knapp fünf Tonnen. Zum Addieren, Multiplizieren und Dividieren werden elektromechanische Relais genutzt. 1946 verwendet der erste kommerzielle elektronische Rechner, der IBM 603, als erstes IBM Produkt elektronische Arithmetik. Big Blue stellt den ersten afroamerikanischen Vertriebsmitarbeiter ein – 18 Jahre vor dem Civil Rights Act. An der Columbia University ruft das Unternehmen im selben Jahr den weltweit ersten Informatikstudiengang ins Leben. Die 50er 1951 ist ein kartenprogrammierter Rechner von IBM der erste digitale Computer, der im USRaumfahrtprogramm eingesetzt wird. Ein Jahr später führt das Unternehmen den IBM 701 ein. Er ebnet den Weg für Computer, die für spezielle gewerbliche und industrielle Zwecke konzipiert sind. Bei Big Blue steht zudem ein Führungswechsel an: Thomas J. Watson Jr. wird Präsident des Unternehmens, sein Vater bleibt bis 1956 Chairman of the Board. Die erste IBM Magnetbandspeichereinheit (IBM 726) stellt erstmals das Konzept des elektronischen Speichers vor – eine einzelne Bandspule kann so viele Daten speichern wie 35.000 Lochkarten. 1953 veröffentlicht Watson Jr. ein Schreiben an die Mitarbeiter, das
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