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Power Generation

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60<br />

MIDRANGE SPEZIAL 100 JAHRE<br />

ThinkPad eingeführt, das in der Branche<br />

zu den am häufigsten kopierten<br />

Laptop­Serien zählt.<br />

Die erste Festplatte der Welt<br />

Sie wurde 1956 von IBM entwickelt und<br />

hatte die Größe von zwei nebeneinander<br />

gestellten Kühlschränken. Unter<br />

dem Namen RAMAC (Random Access<br />

Method of Accounting and Control)<br />

bekannt, ermöglichte die Festplatte Unternehmen<br />

und Regierungsbehörden<br />

einen völlig neuen Umgang mit Daten:<br />

sie konnten nun während des Betriebs<br />

miteinander kombiniert,<br />

abgeglichen und zugeordnet<br />

werden, jede Einzelinformation<br />

war nach<br />

Belieben lesbar und veränderbar.<br />

Wechselmedien<br />

Als IBM Techniker 1971<br />

die Diskette entwickelten,<br />

hätten sie nicht im<br />

Traum daran gedacht, dass sie einmal<br />

selbstverständlicher Gebrauchsgegenstand<br />

wäre – ursprünglich war sie für<br />

Mainframes ausgelegt. Aufgrund ihrer<br />

geringen Größe und Speicherkapazität<br />

wurde die Diskette aber schnell<br />

für kleinere Systeme übernommen<br />

und in der entstehenden PC­Branche<br />

zum universell eingesetzten und beliebtesten<br />

Speichermedium. Mitte der<br />

90er Jahre wurden jährlich rund 5<br />

Milliarden Floppy­Disks verkauft, inzwischen<br />

gibt es kaum noch Geräte,<br />

die eine Diskette überhaupt einlesen<br />

könnten.<br />

Computerhauptspeicher<br />

1966 entwickelte IBM den weltweit<br />

ersten Einzeltransistorspeicher, der<br />

unter dem Namen „Dynamic Random<br />

Access Memory”, kurz DRAM bekannt<br />

wurde. Computerhauptspeicher<br />

wurden dadurch nicht nur kleiner,<br />

dichter und kostengünstiger, sondern<br />

verbrauchten auch deutlich weniger<br />

Strom. DRAM ist die Grundlage für alle<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 07/2011<br />

Speicher, die heute in Smart Phones,<br />

Tablet­PCs und Notebooks verwendet<br />

werden.<br />

Programmierbare Computer<br />

Sie lösten 1957 den obskuren Maschinencode<br />

ab, der jedem Computer eigen<br />

war. Mit FORTRAN (FORmula TRANslating<br />

System), der ersten höheren<br />

Programmiersprache, entwickelte IBM<br />

eine deutlich bessere Lösung. Code war<br />

jetzt auch für Personen verständlich,<br />

die keine ausgebildeten Programmierer<br />

waren, sodass zum Beispiel Mathema­<br />

tiker und Wissenschaftler Programme<br />

zur gemeinsamen Nutzung auf unterschiedlichen<br />

Systemen schreiben konnten.<br />

FORTRAN war also ein wichtiger<br />

Schritt in Sachen Trennung von Software<br />

und Hardware.<br />

Corporate Design<br />

Zur Positionierung von Marken und der<br />

Kommunikation von Unternehmenswerten<br />

ist ein überzeugendes Design<br />

vonnöten. Beispiele gibt es viele – vom<br />

Apple iPad bis zum Google­Logo. Schon<br />

1956 erarbeiteten IBM CEO Thomas<br />

Watson Jr. und Produktdesigner Eliot<br />

Noyes das Corporate­Design­Programm<br />

von IBM – das erste seiner Zeit – und<br />

bauten dabei eine Partnerschaft auf,<br />

die in den kommenden Jahrzehnten<br />

im Hinblick auf Corporate Design und<br />

Unternehmenskultur richtungweisend<br />

war. Ihre Überzeugung, dass gutes<br />

Design gleichbedeutend ist mit gutem<br />

Geschäft, hat bis heute großen Einfluss<br />

und bringt auf der ganzen Welt Marken<br />

mit Kultstatus hervor. Typisch für das<br />

IBM Design ist zum Beispiel die Selectric­Schreibmaschine,<br />

das IBM Logo mit<br />

den acht Balken und die Einführung<br />

farbiger Computer schon zu Beginn der<br />

Mainframetechnologie.<br />

Das Zeitalter des Internet<br />

1987 arbeitete IBM mit der US­amerikanischen<br />

National Science Foundation<br />

zusammen, als MCI und Merit ein<br />

neues Hochgeschwindigkeitsnetz entwickelten,<br />

das so genannte National<br />

Science Foundation Network (NSFNET),<br />

um die US­amerikanischen Universitäten<br />

mit sechs Supercomputerzentren<br />

in den USA<br />

zu verbinden. Durch das<br />

NSFNET wurden Leistungsfähigkeit,Zuverlässigkeit<br />

und Reichweite<br />

des Internets enorm<br />

gesteigert. Als das Web<br />

1995 mehr als 50 Millionen<br />

Benutzer in 93 Ländern<br />

erreichte, wurde<br />

die Verwaltung der Internetinfrastruktur<br />

auf die Telekommunikationsunternehmen<br />

und Internet­Service­Provider<br />

übertragen. Heute verbindet das Internet<br />

Milliarden von Menschen mit ebenfalls<br />

Milliarden von Geräten und Sensoren<br />

und schafft damit eine vollkommen<br />

miteinander vernetzte Welt.<br />

Respekt<br />

Es gibt verschiedene Theorien zur Entstehung<br />

des Spitznamens Big Blue, es<br />

gibt viele Anekdoten über die Geschichte,<br />

die Macher und die Mitarbeiter der<br />

IBM. Tom Watson Junior hat einmal<br />

gesagt: „Es gibt viele Dinge, für die ich<br />

IBM gern bekannt sähe. Aber egal wie<br />

groß wir werden: Ich will, dass diese<br />

Firma dafür bekannt ist, das Unternehmen<br />

mit dem größten Respekt für das<br />

Individuum zu sein“.<br />

Als der erste Mann den Mond betrat,<br />

hatte IBM ihren Anteil auch an diesem<br />

großen Schritt für die Menschheit.<br />

Wird die Erde deshalb „blauer Planet“<br />

genannt? Mitnichten. ó

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