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Klimawandel - Referat für Arbeit und Wirtschaft

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Wir müssen, da haben wir auch einen Blauen Brief aus Brüssel bekommen, hier<br />

auch zumindest einen gewissen Anteil versteigern <strong>und</strong> dann wird das Instrument<br />

Emissionshandel auch eine größere Bedeutung im Klimaschutz darstellen.<br />

Jetzt zu den Kommunen: ich war gestern auf Einladung des Europäischen Städteverbands<br />

in Brüssel. Dort findet gegenwärtig, d.h. seit gestern <strong>und</strong> bis zum 2. Februar,<br />

eine große Klimaschutzveranstaltung der Europäischen Kommission statt mit<br />

einer Vielzahl von parallel laufenden Veranstaltungen, auch zum Emissionshandel.<br />

Aber ich war, wie gesagt, eingeladen zu einer Diskussionsr<strong>und</strong>e, was große Großstädte<br />

in Europa in Sachen Klimaschutz machen. Natürlich machen wir einiges,<br />

auch wenn wir längst nicht das bewegen können, was eben die großen Energieversorger<br />

bewegen könnten.<br />

Das Problem ist, dass wir Klimaschutz nicht als kommunale Pflichtaufgabe haben.<br />

Es ist eine freiwillige Aufgabe. Wir müssen uns die entsprechenden Mittel <strong>und</strong> Ressourcen<br />

immer wieder im Stadtrat erkämpfen. Das ist nicht ganz einfach, wenn<br />

parallel dazu auch die Haushaltskonsolidierung läuft. Trotzdem - deswegen bin ich<br />

auch nicht zuletzt wohl eingeladen worden, weil München durchaus als Vorbild <strong>für</strong><br />

große Großstädte in Europa gilt - haben wir einige Instrumente auf den Weg gebracht,<br />

nicht erst in den letzten Jahren, sondern schon in den 90er Jahren, die<br />

durchaus auch Vorbildcharakter haben. Ich denke an unser Förderprogramm „Energieeinsparung“,<br />

auch wenn wir uns da im Verhältnis zu den Stadtwerken bestenfalls<br />

so darstellen wie das Heizwerk von MTU, also auch nur eine sehr kleine<br />

Rolle spielen, aber das wirkt auch als Vorbild <strong>für</strong> viele private Haushalte, auch <strong>für</strong><br />

Wohnungsbaugesellschaften.<br />

Wir haben jetzt glücklicherweise einen Beschluss gefasst, dass sich die städtischen<br />

Wohnungsbaugesellschaften dem Klimaschutz verpflichten <strong>und</strong> hier in nächster<br />

Zeit freiwillig über die Standards gehen, die vorgeschrieben sind. Wir haben über<br />

unser erweitertes Klimaschutzprogramm sehr viele Möglichkeiten, mit den lokalen<br />

Playern in Kontakt zu treten <strong>und</strong> über Bewusstseinsbildung <strong>und</strong> Modellvorhaben<br />

hier auch in die Stadtgesellschaft hineinzuwirken. Das sind viele kleine Schritte, die<br />

wir machen. Ich habe durchaus gestern mit Freuden zur Kenntnis genommen, dass<br />

wir in München nichts Neues erfinden müssen. Wir haben, glaube ich, alle kommunalen<br />

Instrumente angegangen, die europäische Großstadtregionen auch angegangen<br />

haben. Natürlich bräuchten wir noch mehr Geld, um noch mehr zu machen.<br />

Da spricht aber der Stadtrat das letzte Wort. Noch mal eine große Bitte an alle hier<br />

anwesenden Stadträtinnen <strong>und</strong> Stadträte, dass wir das Thema Klimaschutz, auch<br />

wenn es eine freiwillige Aufgabe ist, ernster nehmen.<br />

Hr. Dr. Wieczorek<br />

Noch ernster.<br />

Hr. Lorenz<br />

Noch ernster nehmen! Das ist wichtig <strong>für</strong> die Ergänzung, weil alleine durch Emissionshandel,<br />

da gebe ich Herrn Schwarz voll <strong>und</strong> ganz Recht, wir die ehrgeizigen<br />

Klimaschutzziele nicht erreichen können werden.<br />

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