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Klimawandel - Referat für Arbeit und Wirtschaft

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Hr. Dr. Wieczorek<br />

Das stimmt, aber ich denke, dass wir bei der Stadt auch noch auf unser Programm<br />

„ÖKOPROFIT“ verweisen können, das im Rahmen der Agenda 21 von meinem<br />

<strong>Referat</strong> <strong>und</strong> dem RGU entwickelt wurde. Seit 1998 praktizieren wir das jetzt im<br />

zehnten Jahr gemeinsam. Jedes Jahr führen wir wirklich von Global Playern über<br />

den FC Bayern bis zu kleinen Handwerksbetrieben <strong>und</strong> städtischen Einrichtungen<br />

Umweltbeauftragte zusammen, die anhand eines entwickelten Programms dann<br />

lernen, wie angesetzt werden kann. Diese Beispiele, die Sie jetzt gerade genannt<br />

haben, sind keine End-of-Pipe-Lösungen, sondern gehen am Anfang los. Es fängt<br />

mit der Sparbirne oder dem Bewegungsmelder an. Wir können Jahr <strong>für</strong> Jahr, Joachim,<br />

ganz stolze Bilanzen des eingesparten CO2-Ausstoßes, der gesparten Energie,<br />

des Wasserverbrauchs etc. verkünden.<br />

Dieses Programm ist inzwischen in über 80 Städte in Deutschland durchgesickert.<br />

Und das ist genau der Weg, glaube ich, den wir gehen müssen, im persönlichen<br />

Verantwortungsbereich wie auch im eigenen Unternehmen. Ich finde es sehr<br />

schön, Herr Dr. Sandhövel, dass Sie wirklich die Sicht des Global Players hier einbringen,<br />

der im Rahmen der marktwirtschaftlichen Gegebenheiten sagt, dass es<br />

nur so Sinn macht <strong>und</strong> da auch Geld verdient werden kann. Sie haben das ähnlich<br />

formuliert, Herr Dr. Hartmann, genau diese Instrumente müssen wir nutzen. Danke<br />

auch, Frau von Walter. Eine Frage ist noch da, aber ich denke, mit der schließen<br />

wir dann auch.<br />

Fr. Dr. Sieber<br />

Mein Name ist Inci Sieber von der Initiative Nahrungskette, einer Verbraucherorganisation.<br />

Ich möchte an das Stichwort „Umbruch der Industriegesellschaft“ anknüpfen<br />

in Bezug auf die Verbraucheraufklärung. Ich denke eben, dass die erneuerbaren<br />

Energien ein w<strong>und</strong>erbares Beispiel da<strong>für</strong> sind, dass der Umbruch erst mal im<br />

Industriebereich beginnt <strong>und</strong> man endlich mit dem Umweltschutz Geld verdienen<br />

kann anstatt mit der Vernichtung von Umwelt. Das ist schon mal eine sehr gute<br />

mittelfristige Aktion, aber heutige Ad-Hoc-Aktionen sind auch ganz wichtig, besonders<br />

in den Schulen, damit die Schüler auch aufgeklärt werden. Es geht um ihre<br />

Welt: ihre Welt wird vor ihren Augen weggeflutet, d.h. sie müssen aufgeklärt werden.<br />

Die Entwicklung geht auch von unten nach oben beim Energiesparen. Sie<br />

können ihren Eltern sagen, wie sie das machen, mit Energiesparlampen usw. Es ist<br />

ganz wichtig, was jeder Einzelne tun kann, z.B. in Universitäten <strong>und</strong> in Schulen. Es<br />

muss zur Aufgabe von jedem werden, nicht von der Politik <strong>und</strong> von bestimmten<br />

Segmenten, sondern von jedem, von Studenten <strong>und</strong> von Schülern.<br />

Auch in Unternehmen muss eine neue Kultur etabliert werden, damit die Mitarbeiter<br />

aufgeklärt werden. Wichtig ist, was jedes einzelne Unternehmen zur Verringerung<br />

der Emissionen tut, dass eine Corporate Identity sich daran entwickeln kann <strong>und</strong><br />

z.B. in Banken eine Aufklärung über ethische Fonds stattfindet, sowohl über ökologische<br />

Fonds als auch über die Verweigerung von solchen Fonds, die Unternehmen<br />

fördern, die die Umwelt <strong>und</strong> Emissionen in eine negative Richtung bringen.<br />

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