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Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

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des Kontrollfokus <strong>eines</strong> Objekts, der anzeigt, zu welchen Zeitpunkten im Gesamtablauf das Objektan der Ausführung der Sequenz beteiligt ist. Durch die unterschiedlichen Kommunikationsarten hatder Austausch von Nachrichten unterschiedliche Auswirkungen auf den Kontrollfokus. Ein Modellierungstoolsollte bspw. prozedurale Methodenaufrufe von asynchronen unterscheiden, da sich für denKontrollfokus daraus unterschiedliche Konsequenzen ergeben. Wenn eine prozedurale Kommunikationin einer Sequenz zugr<strong>und</strong>eliegt, dann bedeutet das im Falle einer Rückgabe der Kontrolle zumaufrufenden Objekt, daß der Kontrollfokus des rückgebenden Objekts endet. Dies ist bei asynchronerKommunikation nicht der Fall, da das aufrufende Objekt direkt nach dem Aufruf die Kontrollewiedererlangt <strong>und</strong> beide Objekte parallel Kontrolle über ihre Abläufe haben. Dieser Tatsache mußdas Tool Rechnung tragen, indem mit der Wahl des entsprechenden Pfeils, der die Art der Kommunikationanzeigt, auch die grafische Darstellung der Kontrollfokusse angepaßt wird, um eine korrekteDarstellung des Verhaltens der Objekte zu gewährleisten.Im Falle der Kennzeichnung <strong>eines</strong> Objekts als aktiv, was bedeutet, daß es eine ununterbrochenenKontrollfokus besitzt, muß auch hier die grafische Repräsentation des Kontrollfokus diese Eigenschaftkorrekt anzeigen.3.3.5 ZustandsdiagrammZustandsdiagramme können benutzt werden, um Zustandsänderungen beliebiger Modellelemente, dieüber ein Verhalten verfügen, zu modellieren. Ihre hauptsächliche Verwendung allerdings ist aufgr<strong>und</strong>der zentralen Funktion der Klasse im Modell die der Darstellung der möglichen Zustände <strong>und</strong> Zustandsänderungen<strong>eines</strong> Objekts, welches die Instanz einer Klasse darstellt. Die gr<strong>und</strong>legendsteQuerverbindung zum Klassendiagramm ist somit die gemeinsame Verwendung der Attribute <strong>eines</strong>Objekts bzw. der Klasse, durch deren Wertzuweisungen unterschiedliche Zustände geschaffen werden.Es müßte also vom Modellierungswerkzeug als gröbste Zuordnungsoption ein ganzes Zustandsdiagrammeiner Klasse im Klassendiagramm zugeordnet werden können, um die Verantwortlichkeitim Modell deutlich zu machen. Weiterführend können Typdefinitionen <strong>und</strong> restriktive Zusicherungenim Definitionsteil der Klasse bei der Definition vom Zuständen zugr<strong>und</strong>egelegt werden, um zu erreichen,daß kein Zustand <strong>eines</strong> Objekts im Zustandsdiagramm als gültig angenommen wird, der beider Definition des Attributs, das durch die Annahme <strong>eines</strong> bestimmten Werts diesen verursacht, ausdem Wertebereich explizit ausgeschlossen wurde. Das setzt allerdings voraus, das Zustände, für dieeine bestimmte Wertekombination verschiedener Attribute Voraussetzung ist, explizit auf diese Artmodelliert werden. Die Strategie der Einhaltung der Konsistenz sollte auch hier eine Anmahnung beiGefährdung dieser <strong>und</strong> die optionale Änderung entweder der Zustands- oder der Attributdefinitionensein.Eine weitere Verknüpfung zum Klassendiagramm bietet sich über die Sendungsklausel einer Transitionan, die einen Methodenaufruf realisiert. Dieser Aufruf kann mit einer konkreten Methodendeklarationeiner Klasse verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> so bei Änderungen der Methodensignatur in der Klasse oder derTransition mittels Abgleich <strong>und</strong> Rückmeldung des Systems konsistenzerhaltend vorgegangen werden.Dabei sollte der Benutzer nicht ausschließlich über automatische Änderungen des Systems bzgl. derletzten Eingaben informiert werden. Er sollte die Wahl haben, ob er die Änderung revidieren oder imentsprechend verknüpften Modellelement ebenfalls anbringen will.Da ein Zustandsdiagramm im wesentlichen der Darstellung <strong>eines</strong> Zustandsautomaten entspricht, istauch hier die Konsistenzregel zu beachten, daß der Automat sich niemals in zwei sequentiellen Zuständengleichzeitig befinden darf. Das Tool kann bei der Erhaltung der Konsistenz insoweit Unterstützunganbieten, daß es die Benutzung von komplexen Transitionen ohne Bedingungen anmahnt,sofern sie mehrere Zustände als Ziel haben, da durch diese Art der Verzweigung mehrere paralleleAbläufe entstehen können. Ziel einer solchen bedingungslosen Verzweigung bspw. durch Forks oder- 93 -

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