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Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

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Aus den in diesem Abschnitt beschriebenen generellen Eigenschaften lassen sich zusammenfassendfolgende Vor- <strong>und</strong> Nachteile formulieren, die sich durch den Einsatz <strong>eines</strong> Frameworks ergebenkönnen: 60Vorteile• direkte Wiederverwendbarkeit von Programmcode• Konservierung domänenspezifischen Wissens in relativ großem UmfangNachteile• hoher Grad an Expertise <strong>zur</strong> Modifikation <strong>eines</strong> Frameworks nötig• Verifikation von zu integrierenden Modulen schwierigDie Unterstützung von Frameworks durch Modellierungstools, um auch in diesem Kontext derenVorteile nutzen zu können, kann sich auf folgende Aspekte beziehen:1) Nutzung vorgefertigter Frameworks2) Modifizieren von Frameworks3) Erstellung <strong>und</strong> Archivierung von eigenen FrameworksDie unter Punkt 1) aufgeführte mögliche Nutzung vorgefertigter Frameworks, die schon eine relativumfassende Funktionalität für häufig anzutreffende Problemdomänen enthalten, wäre zwar wünschenswert,ist aber wohl nicht zu erwarten. Dies ist in dem hohen Aufwand, der mit der <strong>Entwicklung</strong><strong>eines</strong> solchen Frameworks verb<strong>und</strong>en ist, <strong>und</strong> dem daraus resultierenden Lizenzpreis begründet.Eventuell im Lieferumfang enthaltene Frameworks können allerdings auch auf einem abstrakterenNiveau als Basis einer Applikation sinnvoll eingesetzt <strong>und</strong> mit relativ wenig Aufwand seitens derWerkzeughersteller realisiert werden. So ist eine gr<strong>und</strong>legende Klassenhierarchie als Rahmen <strong>zur</strong>Lösung bestimmter anwendungsspezifischer Probleme durchaus denkbar <strong>und</strong> sinnvoll.Die Modifikation von Frameworks unter Punkt 2) ist nicht nur im Rahmen des eigentlichen Erweiterungs-<strong>und</strong> Anpassungsprozesses wünschenswert. Die zentrale Ablage einer gut dokumentiertenSammlung von Frameworks ist eine gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung für den zielgerichteten Einsatz dieser<strong>und</strong> sollte vom Tool durch die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur – bspw. mittels<strong>eines</strong> Repositories - unterstützt werden.Von einer solchen Infrastruktur kann auch bei der Erstellung eigener Frameworks, wie unter Punkt3) aufgelistet, profitiert werden. Diese können in diesem Fall mit den schon existierenden Frameworksinnerhalb einer gut strukturierten Sammlung von Musterlösungen integriert werden. Voraussetzungist auch hier die Möglichkeit eine Dokumentation mit dem Framework abzulegen <strong>und</strong> möglichstdetailliert den einzelnen Komponenten zuordnen zu können.3.2.3.6 KomponentenKomponenten 61 stellen ebenfalls ein Mittel <strong>zur</strong> einfacheren, schnelleren <strong>und</strong> preiswerteren <strong>Entwicklung</strong>von Software dar, indem sie im Sinne der Wiederverwendbarkeit <strong>Anwendung</strong>swissen konservieren<strong>und</strong> bei Bedarf dem Entwickler <strong>zur</strong> Verfügung stellen. In der Literatur findet man vieleunterschiedliche Definitionen des Begriffs Komponente, wobei zum Verständnis der in den folgenden60 Vgl. dazu [LeSc01], S. 47.61 Der Begriff Komponente bezieht sich in dieser Arbeit ausschließlich auf Software-Komponenten.- 60 -

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